Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand
aus zarten Elfen flatterte über ihr herum. Mia und Jasmin setzten sich ebenfalls, und da bemerkte Mia eine Elfe, die ihr bekannt vorkam. Sie sah genauer hin und merkte, dass es Maja war. Sie sah jetzt so winzig aus!
»Hallo, ich bin mal wieder ein bisschen zu spät gekommen!« Maja lächelte verlegen und winkte Mia zu. Leicht wie eine Feder landete Maja auf ihrer Handfläche und sah sie mit großen Augen an. »Könnt ihr uns helfen, den Sand zurückzubekommen?«
»Ja«, versprach Jasmin. »Mach dir keine Sorgen, wir bringen das schon in Ordnung.«
»Aber zuerst müssen wir herausfinden, wohin die Windhose verschwunden ist«, sagte Mia. »Und keiner scheint das beobachtet zu haben.«
»Ich schon!«, sagte Maja.
Die Freundinnen wechselten einen verblüfften Blick.
»Ich habe gesehen, dass sie in die Höhle dort drüben verschwand«, fuhr sie fort und deutete auf hohe graue Klippen, die in die Bucht ragten. Die Mädchen konnten gerade noch eine Höhle am Fuß der Klippen entdecken.
»Das ist ja toll!«, sagte Jasmin. »Das hast du gut gemacht, Maja! Wir werden sofort dorthin gehen.« Die kleine Elfe strahlte stolz.
Nachdem sie sich von Maja verabschiedet hatten, eilten die Mädchen über den Strand.
»Seht doch!«, zischte Jasmin, als sie sich der Höhle näherten, und deutete vor sich auf den Boden. Auch wenn es schon dunkel war, konnten sie eine Reihe krallenartiger Fußspuren im Schlamm am Eingang entdecken.
»Pst«, flüsterte Mia. »Hört doch mal!«
Aus der Höhle waren hohe, hämisch schnatternde Stimmen zu hören.
»Das sind die Sturmbolde!« Mia bekam eine Gänsehaut, wenn sie an Malfiesas garstige Diener dachte.
»Was sie wohl im Schilde führen?«, fragte Juli nervös.
Jasmin straffte die Schultern und sah sie beide an. »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden. Kommt mit!«
Geisterhaft
Jasmin, Juli und Mia liefen auf Zehenspitzen zum Höhleneingang. Es war eine sehr große Höhle, auch wenn die Mädchen jetzt wieder Menschengröße hatten. Während sie sich näher heranschlichen, hörten sie, wie die Sturmbolde sich zankten.
»Beeilt euch!«, rief einer von ihnen gerade. »Sobald die Königin erst den gesamten Glitzersand hat, wird ihr niemand mehr in die Quere kommen können.«
Juli hielt entsetzt die Luft an. Jasmin kroch vorwärts und spähte in die dunkle Höhle, Mia und Juli folgten ihr. Darin befand sich ein riesiger Berg von golden glitzerndem Sand. Acht Sturmbolde waren dabei, ihn in Säcke zu schaufeln, die sie übereinanderstapelten. Die Mädchen drückten sich eng an die Höhlenwand.
»Maja hatte recht«, zischte Mia. »Der Sand ist wirklich hier.«
»Und die Sturmbolde werden ihn zu Malfiesa bringen!«, sagte Jasmin. »Wir müssen sie aufhalten!«
Sie sahen einander an und überlegten fieberhaft, was sie tun konnten.
»Halloho! Mädchen!«, rief eine Stimme und ließ sie zusammenzucken. König Frohgemut kam über die Felsen hinter ihnen gestiegen und winkte ihnen freundlich zu. Elfi schwebte hinter ihm und hielt seinen Mantel hoch, damit er nicht auf dem Boden schleifte.
»Pssssst!«, zischte Jasmin und schlich zu ihnen hinüber. »Wir haben den Sand gefunden«, flüsterte sie, »aber die Sturmbolde sind auch in der Höhle.«
Elfi und der König sahen sehr besorgt drein, als die Mädchen erzählten, was sie gesehen und gehört hatten.
»Wenn sie den Sand zu Malfiesa bringen, werden wir alle unsere Zauberkraft verlieren!«, sagte König Frohgemut kläglich.
»Wir müssen einen Weg finden, ihn zurückzubekommen«, sagte Jasmin.
Mia runzelte nachdenklich die Stirn. »Vielleicht können wir uns hineinschleichen und uns einige der Säcke zurückholen?«
»Die Sturmbolde werden uns sehen«, wandte Jasmin ein.
»Die Perle!«, rief Juli aus. »Wisst ihr nicht mehr?«, fragte sie, als die anderen sie anstarrten. »Die Meerjungfrauen haben uns eine Perle geschenkt, mit der wir uns unsichtbar machen können.«
Ein heller Lichtblitz flammte auf, und Juli zuckte zusammen, als ihr das Zauberkästchen in die Arme fiel.
Mia und Jasmin sahen sich begeistert an. Das Zauberkästchen hatte die wunderbare Angewohnheit, immer dann zu erscheinen, wenn es dringend gebraucht wurde.
König Frohgemut sah sich stolz um. »Das Kästchen war wirklich eine sehr gute Erfindung, nicht wahr?«, sagte er zu Elfi.
»Ganz besonders gut, Eure Majestät.« Elfi lächelte, als der Deckel des Kästchens sich langsam öffnete. In einem der kleinen Holzfächer lag eine glänzende silbern
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