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Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe

Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe

Titel: Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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Häuser besichtigt und konnte daher einschätzen, dass Silderly Park sich durchaus mit den besten Herrenhäusern in England messen konnte.
    An den mittelalterlichen Kern, der im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgestaltet und renoviert worden war, hatte man zwei Flügel angebaut. Im Inneren fand man wunderschöne Wände und Decken, zwei Räume mit großartiger Eichenvertäfelung und einen großen Saal, in dem mühelos zwei- bis dreihundert Gäste Platz fanden. In einigen der Zimmer wurden beeindruckende Kollektionen bedeutender Künstler ausgestellt.
    Obwohl Hawk die Eintrittsgelder nicht mehr zwingend brauchte, waren große Teile von Silderly Park weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich.
    Trotzdem wurde Pia das Gefühl nicht los, nicht hierher zu gehören. Anders als Belinda und Tamara kam sie nicht aus solch elitären Kreisen. Sonst hätte sie vielleicht, als sie Hawk kennengelernt hatte, sofort erkannt, dass er nicht nur einfach James Fielding war.
    „Die Gärten wurden im späten achtzehnten Jahrhundert angelegt“, erklärte Hawk und riss sie damit aus ihren Gedanken. „Dies ist der Rosengarten. Ich weiß gar nicht, wie viele verschiedene Sorten es hier gibt.“
    Begeistert sah Pia sich um. „Ein Paradies für Bräute. Jede Frau sucht nach etwas Besonderem und Einzigartigem.“
    „Wenn du Interesse hast, der Gärtner kann dir bestimmt mehr erzählen“, erwiderte Hawk und warf ihr einen Seitenblick zu. „Oder du kommst im Frühsommer wieder.“
    Pia lief ein leichter Schauer über den Rücken. Glaubte Hawk, dass ihre Beziehung bis zum Frühsommer hielt – lange über Lucys Hochzeit hinaus?
    „Vielleicht“, meinte sie betont lässig, vermied es aber, ihn anzuschauen. „Allerdings ist der Frühsommer meine Hauptgeschäftszeit, wie du dir sicher denken kannst.“
    „Natürlich, also nur, wenn du es in deinen Terminplan einbauen kannst“, neckte Hawk sie.
    Sie blickte zu ihm hinüber. Mit seiner Tweedjacke wirkte er genau so, wie man sich einen englischen Landedelmann vorstellte.
    „Dank dir bin ich in letzter Zeit ziemlich beschäftigt, das weißt du doch. Kurz bevor wir New York verlassen haben, habe ich noch einen Anruf von einer weiteren Freundin von dir bekommen, die eine Hochzeitsplanerin sucht.“
    Hawk lächelte. „Ich dränge sie alle nur dir zuliebe zum Altar.“
    Pia lachte, wohl wissend, dass sie Hawk für seine Hilfe dankbar sein konnte.
    Mit Ausnahme von Tamaras Hochzeit waren alle anderen Aufträge, die sie in diesem Sommer ausgeführt hatte, eingegangen, bevor der Marquis von Easterbridge Belindas Trauung ruiniert hatte. Seitdem war es merklich ruhiger geworden.
    Es gab eine Menge, wofür sie Hawk dankbar sein konnte, nicht zuletzt das Flugticket erster Klasse nach London – obwohl dies keine Geschäftsreise war und nichts mit Lucys Hochzeit zu tun hatte.
    Als Hawk plötzlich stehen blieb und sich zu ihr umdrehte, wurde sie aus ihren Gedanken aufgeschreckt.
    Lächelnd streckte er die Hand aus und zeichnete die Linie ihres Kinns nach.
    Mit jeder Faser ihres Körpers reagierte Pia auf diese Berührung, all ihre Sinne erwachten zum Leben. Es schien, als würde die Zeit stehen bleiben und sich alles auf diesen Augenblick, auf diese Berührung konzentrieren.
    „S…sag mir nicht“, meinte Pia leicht atemlos, „dass romantische Rendezvous hier im Garten in Mode sind.“
    „Wenn es nur nicht November wäre“, murmelte Hawk und zwinkerte ihr zu. „Zum Glück ist das Bett ja nicht weit weg.“
    Pia wurde ganz heiß, als Hawk den Kopf senkte und ihr einen Kuss gab.
    Sie wusste, welches Bett er meinte. Es war das Himmelbett in Hawks Suite, und sie hatte in der letzten Nacht darin geschlafen.
    Auf Pia wirkte nicht nur die ganze Umgebung märchenhaft, sondern auch der Besitzer. Er erschien ihr wie ein Traumprinz.
    Aber es war ja auch einfach, sich bezaubern zu lassen, noch dazu, wenn man wie sie solch eine Romantikerin war … Doch Pia ermahnte sich erneut, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben.
    Hawk ergriff ihre Hand, und gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg zum Haus.
    Sie konnte es kaum erwarten, und auch Hawk schien es eilig zu haben. Trotzdem blieb er immer wieder stehen, um sie zu küssen.
    Doch in seinem Schlafzimmer ließ Hawk sich Zeit. Er schaute Pia tief in die Augen, als er sie langsam auszog, und dann liebte er sie voller Zärtlichkeit. So als hätten sie keinerlei Sorgen, aber alle Zeit der Welt.
    Anschließend lag Pia in Hawks Armen und seufzte zufrieden

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