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Drei Maenner fuers Leben

Drei Maenner fuers Leben

Titel: Drei Maenner fuers Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Gesicht strahlte. »Ich habe die große Freude, euch die Ankunft von Fiona Joy Murdoch mitteilen zu dürfen. Angekommen auf dieser Welt um 16:43, genau acht Pfund schwer. Mutter, Vater und Tochter haben ihre Sache wundervoll gemacht.« Plötzlich kamen ihr die Tränen, und sie musste schlucken. »Absolut … wundervoll.«
    Dann redeten alle auf einmal, umarmten sich und weinten, ohne sich ihrer Tränen zu schämen. Naomi merkte, dass sie geküsst und gedrückt und im Kreis herumgeschwenkt wurde. Als Ians Vater ihr eine Zigarre anbot, starrte sie wie betäubt darauf.
    Dann hob auch Ian sie hoch und drehte sie noch einmal im Kreis herum. »Ist das nicht herrlich?«

28. K APITEL
    Es war die unglaublichste Familie, die Naomi jemals kennengelernt hatte. Und alle erlaubten ihr, einen ihrer wunderbaren Momente mit ihnen zu teilen.
    Sie hatte vor dem Glasfenster stehen und auf das wundervolle neue Baby in Cullums Armen schauen dürfen. Als Caine verkündete, dass sie jetzt alle ausgehen und feiern würden, hatten sie Naomi wie selbstverständlich mitgenommen.
    Niemand hatte sie als Außenstehende betrachtet.
    Sie waren alle so offen und liebevoll. Und vor allem ehrlich. Wohingegen sie nicht ganz ehrlich gewesen war, wie sie sich mit schlechtem Gewissen eingestehen musste. Zumindest Ian gegenüber nicht.
    Doch als sie sich an diesem Abend einverstanden erklärte, mit zu ihm nach Hause zu gehen, war sie entschlossen, es zu sein.
    »Morgen wird die nächste Familienwelle hereinschwappen«, sagte er, während er seine Haustür aufschloss. »Darauf kannst du wetten. Angeführt von dem Großen MacGregor, der sich erst ein bisschen aufplustern und dann über das neue Baby in Entzückensschreie ausbrechen wird. Und wenn D. C. und Layna eintreffen, wird er von ihnen wissen wollen, warum, zum Donnerwetter, sie immer noch kein Baby in der Mache haben.« Er hielt es für ratsam, sie auf das, was auf sie zukommen würde, vorzubereiten. »Und dann wird er sich auf dich stürzen.«
    »Auf mich?« Mit einem unbehaglichen Gefühl ging sie ins Wohnzimmer und schüttelte Sofakissen auf, die nicht aufgeschüttelt zu werden brauchten.
    »Warum ist denn ein so hübsches Mädel wie Sie noch nicht verheiratet? Mögen Sie keine Babys? Worauf warten Sie dann noch?« Er sagte es mit einem starken schottischen Akzent und hoffte inständig auf ein Lächeln von ihr.
    Aber ihr Gesicht war ernst, als sie sich zu ihm umdrehte. »Ian, das ist nicht richtig. Ihr seid alle so lieb zu mir.«
    »Was ist falsch daran?«
    »Ich habe es nicht verdient, denn ich war nicht ehrlich. Du kennst mich nicht. Du fühlst dich in Wirklichkeit gar nicht angezogen von mir. Weil es einfach nicht möglich ist.«
    »Da bin ich aber ganz anderer Meinung«, entgegnete er, ging zu ihr und wollte sie küssen.
    »Nein, tu das nicht.« Bereit, ein Geständnis abzulegen, schob sie ihn von sich. »Ich hätte dich nicht in dem Glauben lassen dürfen, dass ich das wirklich bin.« Sie breitete hilflos die Arme aus, dann ließ sie sie wieder sinken. »Ich gebe mir alle Mühe, es zu werden, aber es ist einfach nicht fair dir gegenüber.«
    »Naomi, ich weiß nicht, wovon du sprichst. Das bist du doch. Ich schaue dich an, und …«, er griff sie bei den Schultern, »… ich berühre dich.«
    »Aber nur, weil ich mein Äußeres verändert habe. Noch vor zwei Jahren hättest du mir keinen zweiten Blick geschenkt. Warum auch? Keiner hat es je getan. Ich war ein Pummelchen, kurz davor, fett zu werden, weil es einfacher war, ständig zu essen, als sich einzugestehen, dass ich nie wie meine Mutter sein würde, egal, was ich auch täte.«
    »Wie deine Mutter?« Er war verblüfft über die plötzliche Leidenschaft in ihrer Stimme.
    »Schlank, schön, vollkommen, ganz selbstverständlich weiblich. Ich wusste, dass ich das nie erreichen würde, deshalb habe ich einfach … gegessen und mich hinter Büchern versteckt.«
    »Naomi, eine Menge Leute waren irgendwann mal pummelig.«
    »Es war kein vorübergehendes Stadium, es war ein Zustand und nur der äußere Ausdruck von dem, was ich innerlich war. Ich war schlecht gekleidet, gehemmt und unattraktiv. Nur weil ich irgendwann anfing, mich für das, was ich mir selbst antat, zu verachten, schaffte ich es, an mir zu arbeiten. Ich wollte herausfinden, wer ich wirklich bin, und versuchen, mich zu mögen.«
    »Und das ist dir gelungen. Du bist nicht mehr schlecht gekleidet, gehemmt oder unattraktiv. Ganz im Gegenteil.«
    »Aber es ist noch da!« Ärgerlich

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