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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Schmerzen schienen diesen Panzer zu zerfressen.
    Heulend und kreischend versuchten die Drachen nur noch, dem Inferno aus flüssigem Glutgestein, Feuer und Rauch zu entkommen. Niemand nahm auf den anderen Rücksicht. Jeder dachte nur noch daran, sich auf dem schnellsten Wege in Sicherheit zu bringen.
    Mit gewaltigen Flügelschlägen schraubten sich die Drachen so hoch in die Lüfte, dass sie von den rotglühenden Steinbrocken nicht mehr erreicht werden konnten.
    Burai, der Kampfdrache des Herrschers, merkte nicht, dass er Rasako verloren hatte. Ein Sprühregen flüssiger Magma hatte ihn als ersten überschüttet, und der rasende Schmerz machte ihn fast blind. Doch immer noch brandete in seinem Inneren der Angriffsbefehl des Drachenlords. Und der Schmerz in seinem Körper schrie nach Rache und Vergeltung.
    Das Feuer der Vulkane schmerzte – aber es tötete nicht.
    Jedenfalls noch nicht.
    Ohne einen Gedanken an die Unsinnigkeit des Unternehmens zu verschwenden, wollte Burai nur noch Rache für das, was man ihm und seinen Drachenbrüdern angetan hatte.
    Seiner selbst nicht mächtig, raste der Kampfdrache über die Gebirge von Cabachas, unter dem sich die Hohlwelt des Jhardischtan dahin zog. Unbewusst folgte ihm die Drachen-Armada, als ob Rasako selbst seinen Flug lenkte.
    Der Feind saß im Inneren des Gebirges. Also galt es, den Eingang zu finden.
    Weder Burai noch einer der anderen Drachen ahnte, dass alles genau nach dem tückischen Plan ablief, den der schaue Gott des Verrats ersonnen hatte.
    Burais Augen entging nicht, was sich in den Klüften zwischen den hochragenden Bergen  und tiefen Schluchten des Gebirges tat.  Und er erkannte tief unter ihm Bewegung und Leben.
    Rasakos Kampfdrache ahnte nicht, dass Wokat einigen Wächtern aus dem Dämonenreich befohlen hatte, eins der großen Tore, die zum Jhardischtan hinab führten, mit Hellebarden und Speeren zu verteidigen.
    Ein verlorener Haufen. Sie würden im Drachenfeuer vergehen, wenn die mächtigen Kreaturen zu Angriff heran rasten.
    Doch was zählte das unheilige Leben von einigen Dämonenwächtern. Wichtig war nur, dass Wokats geschickt ausgeklügelte Plan gelang.
    Burai flog einen Kreis und äuge scharf nach unten. 
    Ja... da... dort in der Tiefe, dort war eine Öffnung im Felsen. Ein aus groben, zackigen Felsen geschichtetes Tor, dass einem Eingang in die Unterwelt glich.
    Hier gab es keine Feuerströme, die zum Himmel schossen. Und die Wesen, die sich mit gefällten Piken vor dem Tor aufbauten, waren gegen den massiven Angriff der Drachen ein Nichts.
    Impulsiv stürzte sich Burai hinein in die von grobzackigen Felsen gesäumte Schlucht.. Geschlossen folgte ihm die Drachenarmada auf dem Weg in die Tiefe.
    Die Schreie der Dämonenwesen vergingen im auflodernden Drachenfeuer, das ihre Körper samt der Rüstungen fraß. Die Schäfte der geschleuderten Speere und Hellebarden verglühten und das Metall der Spitzen tropfte zerschmolzen auf den felsigen Boden.
    Dann schob Burai mit auf den Rücken zusammen gefalteten Flügeln als erster seinen mächtigen Körper hinein in die Dunkelheit der unteren Welt. Die kleine Flamme, die aus seinen Nüstern lohte, wies ihm den Weg in die Tiefe hinab.
    Nur Rasakos weiter denkendes Gehirn hätte sofort erkannt, dass es sich hier um eine heimtückische Falle handelte.
    Samy vernahm in seinem Inneren die Rufe und Schreie der Drachenbrüder. Der Angriff auf den Jhardischtan bereits in vollem Gange. Unmöglich, sich jetzt noch zwischen die Fronten zu werfen und das Schlimmste zu verhindern.
    Doch die Angst um seine Drachenbrüder verdoppelte seine Kräfte. Wie ein Rasender flog er dem Eingang entgegen, aus dem er mit Stulta herausgekommen war. Der phänomenale Ortungssinn, den ein echter Drache besitzt, ließ ihn den Zugang zum Jhardischtan an dieser Stelle mühelos finden.
    Seine scharfen Augen erkannten, dass er von Dämonensklaven bewacht wurde. Sie führten Waffen, die so furchterregend aussahen, dass über die Schuppenhaut des kleinen Drachen ein Frostschauer floss.
    Doch ein Zurück gab es nicht. Samy musste in den Jhardischtan und zu den Thronen der Götter vordringen. Nur, wenn er sich den dunklen Göttern selbst entgegen stellte, konnte der kleine Drache eine Entscheidung herbei führen.
    Nur gab es immerhin zwei Möglichkeiten, an den Wächtern vorbeizukommen. Ein großer Drache in seinem Zorn hätte angegriffen, Verwundung oder gar den Tod riskiert, um sich den Weg freizumachen. Doch das verabscheute Samy aus tiefster

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