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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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achttausendvierhundertfünfundneunzig Jahre, würdest du auch so aussehen wie ich! « sagte er leise. »Der Vater meines Vaters lehrte mich diese Worte, und ich bewahrte sie in meinem Inneren. Heute habe ich zum ersten Mal von ihnen Gebrauch gemacht. Doch jetzt... ich kann nicht mehr!«
    »Du hast mehr getan, als menschenmöglich war... auch für einen Schrat! « flüsterte Churasis. »Nun ruh dich aus, mein Freund! «
    »Ja, ruh dich aus, Wulo! « sagte Prinz Ferrol und hob die Axt empor. »Sina und ich bringen das hier zu Ende! «
    Bei diesen Worten hob der Prinz die Axt mit der Rechten hoch empor und zog mit der linken Hand wieder das Rapier aus dem Gürtel. Sina stellte sich an seinen Rücken und nahm mit ihrem Kurzschwert Kampfstellung ein. Churasis hatte Wulo in die Tasche geschoben, mit einem Griff den Khoralia geangelt und hielt diesen jetzt mit beiden Händen empor.
    »Die Kraft des Steins ist nicht erloschen!« warnte er.
    »Auch die Kraft von Thuollas Kristall nicht!« grinste Wokat hämisch, der sich erholt hatte und mit Fulcor und Sulphor die Szene ruhig betrachtete. »Mag es dieser Narr versuchen, den Kristall zu zertrümmern. Der Schrat ist erschöpft, und niemand kann ihn davor bewahren, dass der Khoralia sein Bewusstsein frisst.«
    »Und niemand kann dich davor bewahren, dass ich die Axt an dir ausprobiere, Herr des Verrats!« stieß Ferrol grimmig hervor. »Mal sehen, ob ihr Götter tatsächlich unsterblich seid!
    »Versuch es nur!« grinste Wokat mit hämischer Freundlichkeit. »Allerdings fehlt der Axt die Härtung in Drachenfeuer und...!«
    » ... und die kann jetzt ganz schnell nachgeholt werden!“ klang eine helle Stimme von der Tür.
    Sina stieß einen Freudenschrei aus, als sie sah, dass die Tür kurz rot aufglühte und dann von einer Explosion zerfetzt wurde. Wie ein Ungewitter stürmte Samy in die Halle.
    Wokat, der im Wege stand,  wurde von dem in höchster Eile heran watschelnden kleinen Drachen umgeworfen. Sein Protestschrei wurde von einem beiläufigen Hieb des Drachenschweifs unterbrochen.
    »Drachenfeuer! « stieß Ferrol hervor. »Das Blatt der Axt muss in Drachenfeuer gehärtet werden!«
    »Kein Problem. Ich bin ein richtiger Drache!« rief Samy und holte tief Luft. Wie eine gigantische Lanze schoss ein Feuerstrahl auf den Prinzen zu und hüllte die Axt ein. Als das Drachenfeuer verebbte, war der Stiel der Waffe verkohlt. Nur das rotglühende Blatt der Axt lag auf dem Boden.
    »Pech gehabt!« zischte der Gott des Verrats und erhob sich. »Zwar ist sie nun bereit - doch niemand von euch kann sie ergreifen und damit den Kristall zerstören. Bis die Axt abgekühlt ist, seid ihr tot.
    Vorwärts, Sulphor und Fulcor. Macht ein Ende. Sie werden sonst wirklich gefährlich. Die Zeit, in der wir uns mit ihnen vergnügt haben, ist vorbei! «
    »Nur Abwehr! « zischte Churasis Sina und Ferrol zu. »Eure Schwerter sind Riesenarbeit und trotzen den Feuerklingen der beiden Götter. Doch wenn ihr sie körperlich trefft, dann werdet ihr durch die Zauberkräfte in ihrem Körper vernichtet. Von Menschen sind die Götter nicht zu töten!
    »Aber wie sollen wir...?« wollte Sina wissen.
    »Kämpft!« fauchte Churasis. »Ich benötige Zeit... nur Zeit!«
     
    Mehr hörte Sina nicht. Denn die beiden Götter hatten ihre Waffen gezückt. Fulcor, der Herr des Feuers griff Ferrol an während sich Sulphor, der Vulkangott, mit seinem Schwert aus geschmolzener Lava dem Mädchen näherte.
    Samy versperrte dem Gott des Verrats den Weg. Sein Schweif zuckte wie eine geschlagene peitsche durch die Luft. Ängstlich wich Wokat davor zurück.
    Der Feuerstrahl, den Fulcor schlug, zischte über den Prinzen hinweg. Ferrol wich zurück und parierte den nächsten Hieb des Feuerschwertes. Er spürte, dass sein Rapier das Feuerschwert so zurückhielt, als sei es eine Klinge ans Stahl.
    Auch Sina erkannte, dass sich ihr Kurzschwert keineswegs in dem Lavabrei von Sulphors Waffe verbiss. Nun waren sie in ihrem Element. Einem Kampf mit ehrlicher Klinge waren beide noch nie aus dem Wege gegangen.
    Dennoch war es ihnen klar, dass sie diesen Kampf auf die Dauer nicht gewinnen konnten. Denn der elementaren Kraft der Götter hatten Sina und Ferrol nur ihre menschlichen Kräfte entgegenzusetzen.
    Jedes mal, wenn ihr Kurzschwert erneut mit der Lavaklinge Sulphors zusammenklirrte, glaubte Sina, dass ihr die Hand zerbrochen würde. Sie beschränkte sich kaum noch darauf, die Hiebe zu parieren sondern mehr, sie herauszufordern und

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