Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
Vom Netzwerk:
Kamele! « freute er sich. »Ein ganzes Goldstück! «
    »Sie waren zwei Aurei wert! « stieß Ferrol hervor. »Du hast dich betrügen lassen!«
    »Ich benötige aber nur einen Aurus! « widersprach Churasis. »Und der Betrogene ist, wie wir bereits wissen, der Händler. Lasst mich nur machen ...! «
    Sina und Ferrol stellten keine weiteren Fragen. In den landesüblichen Burnussen, die besonders Sinas grazile und aufreizende Gestalt verbarg, fielen sie in den Gassen von Mhanjohara nicht weiter auf.
     
    Doch Ferrol spürte, dass seine hübsche Freundin unter dem langen, bauschigen Gewand die Hand am Schwertgriff hatte. Auch seine Hand lag auf dem Knauf seines Rapiers.
    »Wohin gehen wir?« fragte Sina nach einer Weile, als ihr der würzige Geruch einer frischen Meeresbrise in die Nase drang und den Gestank des Tierbasars verwehen ließ.
     
    » Zum Hafen! « sagte Churasis. »In eine Hafenschänke. Wir benötigen ein Schiff und etwas zu essen. Beides werden wir dort finden! «
    » Im Schwarzen Adler von Caldaro - da soff ein Krieger drei Tag! « scholl es ihnen aus der geöffneten Tür der Taverne entgegen. Lieblicher Duft von gebratenen Fischen und der Geruch von gewürztem Wein drang in Churasis Nase und zog ihn an wie das Licht eine Fliege.
     
    » Hier bin ich richtig! « stellte auch Prinz Ferrol fest, als er spürte, dass in der Schänke eine fröhliche Gesellschaft munter zechte.
    » Ganz genau. Hier bist du richtig! « zischte Sina. »Immerhin heißt die Taverne >Zum Taugenichts « Wulo, der Schrat, ging in der Tasche des Zauberers auf Tauchstation. Er mochte es nicht, wenn ihn die Leute anstarrten.
    Sie fanden einen freien Tisch und bestellten gebratene Fische mit Sumra-Brei und dunkelroten Wein aus Thana. Noch während sie aßen und tranken, spürten sie, dass etwas in der Luft lag.
     
    » ...nie kann einer Joshüge, den Bärtigen, im Trunke besiegen!« hörten sie vereinzelte Rufe.
    » ...Emachos hat bisher noch jeden geschafft... !« kam es aus einer anderen Richtung. »Der trinkt jeden unter den Tisch ...! «
     
    »Das wollen wir sehen... ein Wett-Trinken... wer zuletzt noch steht, ist Sieger... ein Wett-Trinken! « schwirrten die Stimmen durch den Raum.
    Sina erkannte zwei Männer mit massiger Statur, die von anderen Kerlen, die offensichtlich Seeleute waren, emporgezerrt wurden.
    »Joshüge, der Bärtige... Emachos, der Rotnasige... !« schwirrten die Namen der beiden Männer durch den Raum. Sina wandte sich angewidert ab. Sie hasste es, wenn sich Männer mit Wein voll laufen ließen, dass sie nicht mehr Herr ihrer Sinne waren. Doch Prinz Ferrol sah belustigt zu. Absonderliche Wettkämpfe dieser Art waren ihm nicht fremd.
     
    »Ich wette zwanzig Kupferstücke, dass Joshüge gewinnt! « schrillte eine Stimme durch den Raum. Das war das Signal. Überall in der Gaststube wurden Wetten abgeschlossen. Die Beträge steigerten sich in solche Höhe, dass mancher Seemann die gesamte Heuer seiner Fahrt setzte.
    Churasis beobachtete einen Nebentisch, wo zwei etwas vornehmer und gepflegter gekleideter Männer saßen. Offensichtlich Kapitäne. Sein scharfes Ohr fand heraus, dass  Joshüge auf der Galeere des Mannes mit dem roten Umhang als Bootsmann Dienst tat, während Emachos auf der Ruderkogge des anderen Rudermeister war.
     
    Churasis strahlte, als er aus dem Stimmengewirr herausfilterte, dass der Kapitän der Galeere seinem Konkurrenten eine sehr hohe Wette anbot.
    »Ich würde diese Wette halten, wenn ich es könnte! « hörte Churasis die Stimme des Kapitäns, der sich Fangus nannte. Sein Schiff »Seefalke« war auf der letzten Fahrt in einen Orkan geraten und musste die gesamte Ladung über Bord werfen, um nicht abzusacken. Fangus war also pleite.
     
    »Ich setze die nächste Fahrt als Wettbetrag!« rief Fangus. »Was die nächste Fahrt einbringt, das setze ich! «
    »Denkst du, dass sie so viel einbringt?« fragte Meshdra, sein Konkurrent, mit bösem Lächeln. Seine Galeere »Wellenschneider« hatte bei der letzten Fahrt sehr gute Geschäfte gemacht. Churasis sah, wie der Kapitän langsam zehn Goldstücke auf den Tisch legte.
     
    »Bei Dhasors Sternenkranz! « entfuhr es Kapitän Fangus.
    »Bringst du so viel auf, um meine Wette zu halten?« fragte Meshdra höhnisch.
     
    »Das ist mehr wert als der ganze >Seefalke    »Ich bin bereit, dir dieses Geld zu geben! « hörte der Kapitän plötzlich eine Stimme hinter sich. »Gewinnst du, gibst du es mir zurück. Wenn nicht, bekomme

Weitere Kostenlose Bücher