Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
Vom Netzwerk:
Ferrol und Churasis erwiderten. Dann schilderte er, was sie gesehen hatten.
    »Die Winde des Zardoz brachten das Drachenschiff schneller über Oceanas Element, als ein Vogel fliegt!« berichtete der Elf. »Wir hatten äußerste Mühe, in Sichtweite zu bleiben. In einer kleinen Bucht ohne Namen südwestlich der Kannibalen-Insel wurden Mano und die Kristallrose von Bord gebracht. Die Männer des Schiffes schleppten ihn in Richtung Jhardischtan!«
    »Dann werden wir das Vergnügen haben, nicht nur die Kristall-Rose zu stehlen, sondern den Diebesgott gleich mit zu befreien!« schmunzelte Sina. »Aber Mano hat sich mir gegenüber oft genug gnädig erwiesen und es deshalb redlich verdient, dass ich ihn da unten raus hole!«
    »Hört, was noch zu berichten ist!« mischte sich Ghyana ein. »Nachdem das Schiff verlassen am Strand lag, huschten ganze Scharen von Trollen aus den Felsen und Klippen. Sie trugen Waffen, wie sie von den Menschen benutzt werden. Keine primitiven Keulen, Steinäxte oder Sägeschwerter, sondern blitzende Klingen, scharfe Speere und geschliffene Beile.
    Doch sie wurden nicht von einem Troll, sondern von einer unheimlichen Gestalt in einem dunkelblauen Gewand angeführt, deren Gesicht nicht zu erkennen war. Aber in der Hand hielt dieser Vermummte ein bleiches Schwert, vor dem die Trolle niedersanken wie die Menschen vor den Statuen ihrer Götter!«
    »Das ist er!« schrie Silas. »Das ist der Kerl, der mir und Thumolas die Botschaft auftrug, um sie vor den Thronen unserer Herrscher zu verkünden. An der Klinge dieses Schwertes zerspellte mein Säbelspieß und der Spatenpickel des Thumolas.«
    »Kein Zweifel!« zog Vilvalas den einzigen logischen Schluss. »Der Unheimliche führt Gijalaras, das Diamant-Schwert. Redet weiter, Selenor und Ghyana!«
    »An der Spitze der Trolle ging der Unheimliche an Bord des Schiffes!« sagte Ghyana leise. »Ich hörte Befehle, die unter der Kapuze hervor drangen und sah, wie das Schiff sich nach Osten wandte. Von kräftigen Ruderschlägen geführt schoss das Drachenschiff über die Wogen des Eismeeres. Die Trolle, unter deren unheimlicher Kraft sich die Ruder bogen, kennen keine Erschöpfung!«
    »Sie werden hierher kommen und die Quelle erobern wollen!« sprach Vilvalas bedächtig. »Ob es ein Mensch, ein Gott oder ein Dämon ist, der sie anführt - er besitzt das Diamantschwert, mit dem man einen Troll töten kann. Aber vielleicht ist die Klinge von Gijalaras auch für Elfen tödlich. Es wurde niemals erprobt.
    Wappnen wir uns also zum letzten Kampf um die Quelle des Seins. Denn wenn die Trolle Waffen besitzen, die den unseren gleichwertig sind und sie zudem das Diamantschwert auf ihrer Seite wissen - dann ist der Tag des Endkampfes um Dhasors heiligen Quell gekommen.
    Aber beim Sternenkranz des Welten-Vaters schwöre ich, dass der Weg der Trolle und ihres namenlosen Anführers über unsere entseelten Leiber führen wird!“
    »Man könnte die Riesen und die Zwerge zu Hilfe rufen!« wagte Ferrol einzuwenden. »Zwerge vermögen Fallgruben zu bauen, aus denen die Trolle nicht herauskommen. Und wenn die Riesen mit ihren Kräften Felsbrocken und Baumstämme schleudern, dann weichen auch die wilden Trolle zurück!«
    »Du durchschaust nicht den durchtriebenen Plan des Unheimlichen!« sagte Pyctus traurig. »Riesen und Zwerge können nicht eingreifen, weil der Unbekannte sonst die Kristallrose zerstören lässt. Damit hat er uns völlig in der Hand. Dazu kommt, dass die Herrscher beider Völker Gefangene des Jhardischtan sind und sicher sterben werden, wenn Riesen und Zwerge eingreifen!«
    »Soll das bedeuten, dass die Elfen alleine im Kampf stehen?« fragte Sina.
    »Pyctus und ich werden bei der Verteidigung der Quelle an der Seite der Elfen stehen – und wenn es sein muss, auch mit ihnen sterben!« erklärte Silas entschlossen. »Doch ohne den Heer-Ruf des König Augerich wird unser Volk schwerlich die Klüfte der Felsen verlassen. Und auch die Riesen werden sich nicht erheben, wenn König Ghoroc nicht den Kriegsruf erschallen Iässt!«
    »Aber wir werden helfen! Jeder nach seiner Art und seinem Können!« ließ sich die Stimme Sabors vernehmen.
    „Wir?“ Vilvalas sah den Zentaur erstaunt an. Sein Gesicht war eine einzige Frage. Durch die Reihen der Elfen, die mit zum Rat geladen waren, ging eine freudige Erregung. Alle Blicke richteten sich auf den mächtigen Zentauren, in dessen Gesicht die Weisheit und Erfahrung ungezählter Sommer geschrieben stand.
    »Ich spreche

Weitere Kostenlose Bücher