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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Ghorocs Macht. Und dann werden die Riesen den Jhardischtan in allen Dingen unterstützen, weil Scymor seinen Pakt halten muss - und weil die Riesen ihrem König blind gehorchen.«
     
    »Man müsste einen Riesen finden, der sich der Herausforderung des Kampfes stellt!« sagte Pyctus langsam.
    »Denn wenn sich kein Gegner findet - und es sieht nicht danach aus, dann trägt Scymor bald die Krone.«
     
    »Wenn ich groß wie ein Riese wäre, dann würde ich diesen Scymor eine Lektion erteilen!« knirschte Silas, der Zwerg. »Ha, bei Thuollas Schädelkette - warum habe ich nur so eine kleine Gestalt? Manchmal ist es ja ganz praktisch, klein zu sein. Doch jetzt wünschte ich, dass ich für die Zeitspanne des Kampfes die Größe eines Riesen hätte. Und mit der Größe auch die Stärke!« setzte er hinzu.
    »Wenn's weiter nichts ist!« warf Samy ein. »Da mag euch mein Drachenzauber helfen, den mich Rasako                                         lehrte. Wir benutzen ihn manchmal auf Coriella, wenn wir unsere Menschen dort schwere Arbeit an Mauern verrichten lassen müssen. Dann lassen wir Drachenzauber in sie fließen und geben ihnen die Körper und die Körperkräfte von Riesen, damit sie die Arbeit ohne Anstrengung erledigen können. Ich bin sicher, dass dieser Zauber auch bei Zwergen seine Wirkung tut!«
     
    »Du willst uns, zwei Zwerge, in Riesen verwandeln?« fragte Silas ungläubig.
    »Was sind denn Riesen anderes als übergroße Zwerge?« fragte Samy. »Es ist der gleiche Zauber, den ich benutze, wenn ich die Gestalt eines großen Drachen annehme. Wichtig ist nur, dass ihr etwas von Drachen an euch habt.
     
    Kommt her zu mir. Auch wenn's weh tut, ihr müsst mir jeder eine Schuppe ausrupfen. Die befestigt ihr dann so in euren Jacken, dass sie innen die Haut über dem Herzen berührt. Dann wird der Zauber schon wirken!«
    Samy quiekte schmerzhaft auf, als die beiden Zwerge ihm mit einem kurzen Ruck tatsächlich jeder eine der dünnen, kleinen Hornschuppen ausrissen.
     
    »Dann steht also nun unsere Trennung bevor!« Churasis erhob sich. »Wenn ihr Zwerge nach Othenios fliegt, dann nehmt Sina bis zum Jhinnischtan mit!«
    »Ich denke, wir müssen ohnehin zur Kristallwelt, um ein Versprechen einzulösen!« nickte Silas. »Denn nur durch Göttermacht vermag Stultas Garten zu ergrünen!«
     
    »Gehen wir also an unsere Aufgaben, die für uns bereitet sind!« Der Zauberer schob den Schrat in die Tasche.
    »Wenn wir uns wiedersehen«, sagte Sina und blickte Ferrol an, »dann bist du in den Himmelshöhen, in denen der Hohe Saran für das einfache Volk schwebt. Wirst du dann noch an das Diebesmädchen von Salassar denken?«
     
    »Der Saran und sein Sohn - sie dürfen sich nicht so weit herablassen, mit dem einfachen Volk oder gar mit der Halbwelt Kontakte zu pflegen!« gab Ferrol zurück. »Nur der Abenteurer - der durfte das!«
    »Und der Abenteurer - den gibt es nicht mehr?« war Sinas bange Frage. »Ist ... ist Ferrol, der Abenteurer - jetzt tot, damit Ferrol, der Herrscher, leben kann?«
    »Tod oder Schlaf - sie sind Brüder!« flüsterte Ferrol. »Vergiss das niemals. Ich tue, was ich muss - genau so, wie du es tust. Weichen wir unserem Geschick nicht aus - sondern stellen wir uns ihm!«
     
    »Ich liebe dich!« flüsterte Sina. »Und ich werde dich immer lieben, Ferrol. Nicht als den Prinzen - sondern als den Mann. Nicht als den Sohn des Hohen Saran - sondern als den Abenteurer. Vergiss mich nicht!«
    »Niemals!« schwor Ferrol. Und dann küssten sich die beiden zum Abschied.
     
    Churasis jedoch hatte sich stumm umgewandt und war seines Weges gezogen. Als Sina sich von Ferrol löste, war er schon zwei Bogenschussweiten entfernt. Auf ihren Ruf wandte er sich noch einmal kurz um und hob die Hand zum letzten Gruß.
    Mit schrillen Pfiffen lockten die beiden Zwerge ihre Krähen. Schnell waren Schwarzschwinge und Himmelsschatten gesattelt. Sina trennte sich von Ferrol und nahm auf dem Stück Holz Platz, den sie beide zwischen den beide Seilen befestigt hatten, mit denen die Zwerge eben Churasis dem Oberherrn entführt hatten.. Etwas krampfhaft hielt sich das Mädchen fest, als die beiden Krähen sich flügelschlagend in die Luft erhoben. Mit wehem Herzen sah sie Ferrol in Richtung Salassar davon laufen.
     
    Heisere Rufe der Zwerge über ihr wiesen den beiden Krähen den Weg zu den Gebirgen von Villavortas.
    Dorthin, wo sich die Kristallwelt des Jhinnischtan in den Himmel türmt

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