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Drei Tage voller Leidenschaft

Drei Tage voller Leidenschaft

Titel: Drei Tage voller Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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Vorstellung.« Der Branntwein und Alisas Friedfertigkeit hatten seine Stimmung beträchtlich aufgehellt.
    Doch sie wurden unterbrochen, als Nikki gerade die Schuhe abstreifen wollte und dachte: Zum Teufel mit den Gästen! Alisa wirkte so strahlend und schön, daß er die Flitterwochen am liebsten gleich begonnen hätte. Seine Sinne konnten nur selten dem doppelten Druck von reichlich Alkohol und einer verführerischen Frau widerstehen, die vor ihm im Bett lag.
    Prinzessin Kaisa-Leena hatte die Tür geöffnet und trat mit der Frage über die Schwelle: »Fühlst du dich nun wohl genug, um nach unten zu kommen? Die Gäste warten ungeduldig darauf, dem Brautpaar zuzuprosten.«
    Nikki unterdrückte aus Achtung für seine Mutter einen Fluch und setzte die Füße mitsamt den Lackschuhen wieder auf den Boden. Dann streckte er Alisa eine Hand hin. »Gehen wir?« fragte er freundlich.
    Alisa und Nikki standen über eine Stunde lang in der Reihe neben Prinz Michail und Prinzessin Kaisa-Leena, um die Glückwünsche mit den üblichen Phrasen entgegenzunehmen: »Echantée. Schön, Sie zu sehen. Ich danke Ihnen sehr.«
    Unter den Gästen befanden sich mehrere Großherzöge aus beiden Generationen, und nachdem Nikki gesehen hatte, wie Alisa vor dem zweiten Großherzog einen tiefen Hofknicks machte, murmelte er sarkastisch: »So tief wirst du bald nicht mehr knicksen können, mein blühendes Weib, denn dann ist dir der Bauch im Weg.«
    Alisa warf ihm einen zornigen, beleidigten Blick zu, und Nikki unterdrückte ein Kichern, doch dann wandte er sich einem weiteren Ehrengast zu. Einige Augenblicke später stand Major Tschernow vor ihnen, nahm Alisas Hand und führte sie an die Lippen. Er hielt sie einen Moment länger als nötig und murmelte anzüglich: »Jedes Mal, wenn ich Sie sehe, Madame, sehen Sie schöner aus.«
    »Sie ehren mich mit Ihrem Kompliment, Monsieur«, erwiderte Alisa charmant und zahlte Nikki damit seinen Spott heim. In der Tat fragte sich Nikki neben ihr, was wohl geschehen würde, wenn er Tschernow mitten ins Gesicht schlug. Doch er unterdrückte diesen Impuls, denn das hätte nun wirklich eine schöne Klatschgeschichte abgegeben: Der Bräutigam streitet sich schon bei seiner Hochzeit mit einem Rivalen.
    Nikki wandte sich unvermittelt zu seinen Eltern und sagte: »Wir sind diese Förmlichkeiten nun leid. Wenn uns jetzt noch jemand gratulieren will, soll er das schriftlich tun. Komm, meine Liebe, du siehst erschöpft aus.« Er umklammerte Alisas Ellbogen, zog sie an sich, wie um seinen Besitz neu zu beanspruchen, und entführte sie in eine stille Nische, wo er mit den Fingern nach einem Diener schnippte, der ein Tablett mit Champagnergläsern trug.
    »Setz das Tablett ab«, sagte Nikki mit einer Geste zum Tisch neben dem Sofa. Seine Verantwortlichkeiten als Gastgeber völlig ignorierend leerte Prinz Kuzan nun sämtliche Gläser, während er gleichzeitig die Hand Alisas, die neben ihm auf den grünen Seidenpolstern saß, grimmig umklammert hielt. Er brannte vor Eifersucht über Tschernows Bemerkung, fluchte laut mehrere Male zwischen den einzelnen Gläsern und beklagte sich bitterlich über die Frechheit seines alten Freundes. Dieser unverschämte Kerl! Alisa freute sich über diesen Eifersuchtsausbruch, weil sie tagelang Nikkis Gleichgültigkeit hatte ertragen müssen.
    Gerade, als die Gäste in den Speisesaal traten, um die großartige Auswahl von Speisen zu genießen, die der Kuzansche Küchenchef dort aufgebaut hatte, riß Nikki mit seiner üblichen Mißachtung von Sitte und Anstand Alisa auf die Beine und schob sie durch die Menge der Gäste nach oben zum Hochzeitsbett.
    Nikki war zu diesem Zeitpunkt sehr übler Laune und konnte sich nicht entscheiden, welches Bett er für diesen wichtigen Anlaß benutzen wollte – die Beendigung seiner Junggesellentage und den Beginn seiner ehelichen Pflichten. Sollte er das Bett in seinem Zimmer benutzen oder das in Alisas? Er löste das Problem, indem er beschloß, es abwechselnd in beiden zu treiben. Er entkleidete sich hastig, zog Alisa das kostbare Kleid aus und befreite sie aus ihren Unterröcken, während sie von den mehreren Gläsern Champagner, die er ihr aufgedrängt hatte, kicherte. Dann hob er Alisa hoch, und sie fielen zusammen unter Küssen und Lachen aufs Bett. Er küßte sie lange und zärtlich und streichelte ihren weichen Körper, bis sie unter ihm erbebte und die Arme um seinen Hals schlang, sich unter seine pulsierende Männlichkeit drängte und sich dem

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