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Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Titel: Drei Worte, die das Glueck bedeuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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„Erzähl doch mal, wie das Rodeotraining so läuft“, forderte er Cash auf.
    „Prima. Kann nicht klagen.“ Es schien ihn nicht zu stören, dass er, seit ihn gestern ein Bulle angegriffen hatte, immer noch humpelte. „Ich unterrichte gerade ein paar wirklich motivierte Jungs. Motiviert muss man nämlich sein“, überlegte er laut, „wenn man über die gesamten Feiertage Bullen und Wildpferde reitet.“
    Eine Zeit lang redeten sie über Cashs Trainingskurse und über seine Arbeit für Taggart Jones. „Es ist ein netter Sommerjob und eine ganz willkommene Abwechslung vom. Studium. Vielleicht schaust du auch mal auf der JonesRanch vorbei, während du hier bist, Deke. Du erinnerst dich doch noch an Taggart, oder?“
    „Na klar. Ich hab mal eineri^Sommer lang für seinen Vater gearbeitet.“
    „Komm doch heute Abend mal vorbei“, schlug Milly vor.
    „Ja“, meinte Cash, „da steigt bei Taggart wieder die jährliche Thanksgivingparty.
    Die Cowboys von der Rodeoschule schauen rein, dazu noch ein paar Leute aus der Umgebung. Einige davon kennst du bestimmt noch. Vielleicht magst du sie ja zu deiner Ausstellungseröffnung einladen.“
    „Zu was für einer Ausstellungseröffnung?“ schaltete sich Dekes Mutter ein.
    „Deke stellt bei Dustin einige Fotografien von sich aus. Morgen Abend geht es los“, erklärte Milly und sah ihre Mutter verwundert an. „Hat Deke dir denn gar nichts davon gesagt?“
    Carol schüttelte den Kopf und schaute zu Deke herüber.
    Der zuckte mit den Schultern. Aus seiner Sicht war jetzt eigentlich nicht der richtige Zeitpunkt, von der Veranstaltung zu erzählen. Andererseits konnte er kaum leugnen, dass es sie gab. „Es ist nichts Besonderes“, sagte er. „Nur eine kleine Ausstellung, die meine Agentin organisiert hat.“
    „Nur eine kleine Ausstellung?“ Milly rollte mit den Augen. „Es gibt Bilder von Deke und Charlie Seeks Elk zu sehen. Zwei der besten Fotografen Amerikas.
    Übrigens findet Charlie, dass es durchaus etwas Besonderes ist“, fuhr sie fort.
    „Und die Kunstgalerie sieht das nicht anders. Poppy und ich haben uns übrigens um die Blumengestecke für den Tisch mit dem Büfett gekümmert. Edel und elegant sollten sie aussehen, so hat man uns das jedenfalls gesagt. Weil nämlich eine Menge wichtiger Leute erwartet werden. Kritiker, Kunstkenner, Journalisten, die für Fachzeitschriften schreiben… Wir können doch alle zusammen hingehen und damit angeben, dass wir mit Deke verwandt sind.“
    „Natürlich machen wir das“, sagte Carol, und nun war ihr Lächeln echt. „Es wird bestimmt ganz toll, Deke. Ich wünschte bloß, ich hätte das schon vorher gewusst. Jetzt muss ich ganz schnell Esther und Marilyn anrufen und…“
    „Ma“, unterbrach er sie. Ihm war das Ganze ein wenig peinlich.
    „Ja, aber warum denn nicht? Es kommt doch nicht tagtäglich vor, dass mein Sohn hier in Livingston seine Bilder ausstellt. Bis jetzt habe ich überhaupt nur eine Ausstellung von dir gesehen. Weißt du noch, damals, als ich dich mit Milly in Santa Fe besucht habe? Und Dad hat so etwas noch gar nicht miterlebt. Er kennt bloß deine Bücher.“
    Na, immerhin, dachte Deke. Zumindest hoffte er, dass es tatsächlich so war. Er hatte es sich zum Prinzip gemacht, jedes Mal nach Erscheinen eines Bildbandes seinen Eltern ein Exemplar zuzuschicken. Insgesamt waren es fünf gewesen.
    „Was ist denn das Thema der Ausstellung?“ erkundigte sich seine Mutter.
    Das war schwer zu erklären. Man musste schon die Fotos selbst sehen, um Dekes Zugang zu den Motiven schätzen zu können. Er fotografierte ausschließlich unter freiem Himmel. Dabei war ihm aber nicht an netten Kalenderbildern gelegen, und man konnte wohl die wenigsten seiner Aufnahmen als „hübsche Fotos“  bezeichnen.
    Typisch für seine Bilder war die Sicht auf das weite Land und den Horizont, die ungewöhnliche Perspektive. Sein Markenzeichen war der weite Blickwinkel. Die Bilder vermittelten ein Gefühl der Offenheit, sie hatten nie etwas Einengendes.
    Deke suchte immer wieder nach Orten, die ihn genau das Gegenteil von dem spüren ließen, was er empfunden hatte, wenn er gerade CornflakesSchachteln mit Preisen auszeichnete oder den ganzen Tag lang Gurkengläser sortierte.
    Das konnte er seiner Familie natürlich nicht erklären. Aber weil alle ganz offenkundig darauf warteten, dass er etwas zu seinen Bildern sagte, musste er versuchen, sie auf eine andere Art und Weise zu beschreiben. „Im letzten Winter war ich auf dem

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