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Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Titel: Drei Worte, die das Glueck bedeuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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wollte gern, dass ich C. J. kennen lerne. Und meine Familie hatte Zack noch nie gesehen.“
    „Zack?“
    In diesem Moment kam Felicity mit dem Jungen und einem Kuchenteller in der Hand zurück. Deke ließ sich den Teller reichen und nahm seinen Sohn auf den Arm. „Das hier ist Zack.“
    Will zog die weißen Augenbrauen hoch. Er sah von Deke zu dem Jungen und wieder zurück, dann grinste er. „Ganz der Vater.“ Er wuschelte Zack durch das Haar, während der mit der Hand den Apfelkuchen zermatschte und sich dann ein Stück in den Mund steckte.
    Deke zuckte innerlich zusammen, trotzdem war er voller Stolz. „Rein äußerlich vielleicht, aber ich habe bessere Tischmanieren“, sagte er.
    Will fasste Deke am Ellbogen und schob ihn durch die Menschenmenge.
    „Schaut doch mal, wer hier ist!“ rief er mit donnernder Stimme, als er schließlich mit Deke in der Küche ankam. „Ich glaube, wir haben gerade das Jahr der Heimkehrer!“
    Alle, die am Küchentisch saßen, blickten auf: ein dunkelhaariger Mann, mehrere Kinder und eine grauhaarige Frau.
    „Hey! Du alter Herumtreiber!“ Taggart, der dunkelhaarige Mann am Tisch, stand auf. Er war seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. „Verdammt, das darf ja wohl nicht wahr sein. Diese Woche haben wohl alle Heimweh.“
    „Taggart, nun hör aber auf zu fluchen“, mahnte die grauhaarige Frau, in der Deke Taggarts Mutter, Gaye Jones, erkannte.
    Die meisten Kinder am Tisch betrachteten Deke zunächst ein wenig verwirrt. Ein hübsches dunkelhaariges Mädchen allerdings lächelte Zack freundlich zu. Deke zählte nach: eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs. Dann hatte Taggart also sechs Kinder? Du liebe Güte!
    Plötzlich vernahm Deke, wie jemand hinter ihm erschrocken nach Luft schnappte.
    Er fuhr herum und erblickte eine Frau, die sich ihrerseits gerade zu ihm umgewandt hatte. Offenbar hatte sie soeben einen Kuchen aus dem Ofen geholt.
    Sie starrte Deke wie gebannt an. Ihre Wangen glühten, der Mund war leicht geöffnet.
    Deke war genauso überwältigt. Ein unerwartetes Glücksgefühl ergriff ihn, während er den Anblick der Frau ganz in sich aufnahm. „Erin!“

3. KAPITEL
    Erin? Hier in Montana? Das konnte doch nicht wahr sein! Aber selbst, als Deke die Augen schloss und wieder öffnete, stand sie immer noch vor ihm, die dampfende Kuchenform in den Händen, und blickte ihn erstaunt an.
    Lächelnd kam er auf Erin zu und war drauf und dran, sie an sich zu ziehen, um seine Jungendfreundin ganz fest zu drücken. Doch dann hielt er inne, denn ihm wurde klar, dass er sie mit Zack in dem einen Arm und dem Kuchenteller in der anderen Hand schlecht umarmen konnte.
    Sie sah einfach umwerfend aus – immer noch schlank, aber ihre Figur war nun viel weiblicher als damals. Jetzt hatte Erin Brüste… und Hüften. Dazu besaß sie nach wie vor wundervolles langes, dunkles Haar und sanfte, ausdrucksvolle grüne Augen, an die er sich immer noch gut erinnerte. Deke brauchte Erin nur anzusehen, und er fühlte sich gleich viel besser.
    „Stell mal lieber den Kuchen ab, bevor er dir noch runterfällt“, schlug Taggart vor, als die Form in ihren Händen bedenklich zu beben begann.
    Einen Moment lang bewegte sich Erin immer noch nicht. Doch dann auf einmal schien sie wieder zu Bewusstsein zu kommen. Sie schloss den Mund und stellte den dampfenden Kuchen auf dem Herd ab, wo schon zwei weitere Exemplare abkühlten. Allerdings drehte sie sich nicht sofort wieder zu Deke um, sondern starrte noch so lange auf die Kuchen, dass er schon fürchtete, sie würde gerade darüber nachdenken, woher sie ihn wohl kannte.
    „Erin?“ sprach er sie an. „Ich bin’s, ähem, Deke Malone. Erinnerst du dich nicht mehr an mich?“
    In diesem Augenblick wandte sie sich ihm endlich zu. Lächelnd strich sie sich das lange dunkle Haar aus dem geröteten Gesicht. „Natürlich erinnere ich mich an dich. Ich war eben bloß… ziemlich überrascht.“
    Deke ahnte, wie sie sich fühlte. Er strahlte und konnte gar nicht mehr aufhören damit. „Das waren wir wohl beide. Ich dachte, du wärst in Paris.“
    „Da war ich auch. Und ich dachte, du wärst in New Mexico.“
    „Da war ich auch. Ich bin über Thanksgiving hergekommen. Du auch?“ Eigentlich eine ganz schön weite Reise für vier Feiertage, dachte er.
    „Ich wohne jetzt hier.“
    Deke zog die Brauen hoch. Warum hatte Milly ihm nichts davon erzählt? „Hier auf der Ranch?“
    „Nein, in Eimer.“ Der Ort Eimer lag einige Meilen nördlich von

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