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Drimaxid 03 - Hypnos Feinde

Drimaxid 03 - Hypnos Feinde

Titel: Drimaxid 03 - Hypnos Feinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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Deformierten waren in einen wahren Wahn geraten, aus dem sie nichts mehr befreien konnte. Ihr einziges Ziel stellte die Eroberung von Trojon dar, und dieses wollten sie unbedingt erreichen, egal wie viele Verluste sie auch davontragen mochten.
    Sie waren bereit den Sieg mit Mutantenleben zu bezahlen.
    Mit sehr vielen Mutantenleben.
    Jäh erwachte ein leises Rumoren unter Adam und ließ ihn verwirrt zurückstolpern. Ein spürbares Beben erfüllte die Mauern der Futureanerfeste.
    »Was geht hier vor?«, stammelte er ahnungslos.
    »Das Tor«, keuchte Hypno, der sich direkt neben ihm aufgestellt und das Geschehen bisher wortlos verfolgt hatte. »Jemand hat das Tor geöffnet.«
    »Aber wie ist das möglich?«, wollte Adam wissen.
    »Ein Verräter!« Hypnos Gesicht verfinsterte sich schlagartig. »Ich wusste, dass wir den Präterianern nicht trauen dürfen. Sie müssen beim Treffen jemanden in die Festung geschleust haben.«
    »Aber das ist unmöglich, sie standen doch die ganze Zeit über unter strengster Beobachtung«, erwiderte Adam zweifelnd.
    »Es muss aber so gewesen sein«, gab Hypno sich dickköpfig. »Wir müssen das Tor unbedingt wieder schließen. Sonst werden sie uns überrennen.«
    »Wie stellt man das an?«, hörte Adam sich sagen.
    Er wollte die Worte gar nicht aussprechen. Sie schlüpften wie von selbst aus seinem Mund, als wären sie von einem unheimlichen Leben erfüllt, wie kleine, glitschige Würmer.
    »Du musst in den großen Turm am anderen Ende dieser Mauereinheit«, beschrieb Hypno ihm den Weg. »Die Kommunikationssysteme sind ausgefallen, darum kann ich niemand anderen benachrichtigen, der näher an der Quelle ist.«
    Du MUSST … , wiederholte Adam Hypnos Worte in Gedanken. Wieder einmal diese unbarmherzige Befehlsform. Was habe ich eigentlich mit diesem Konflikt zu tun? Inwiefern betrifft mich dieser Krieg? Warum ich? Warum?
    Widerwillig setzte er sich in Bewegung, doch Hypno hielt ihn noch einmal zurück.
    »Dort draußen ist die Hölle los«, warnte ihn der Anführer der Futureaner.
    Adam fragte sich, ob Hypno tatsächlich glaubte, dass ihm das nicht bewusst war. Ein einziger Blick aus dem Fenster der sicheren Kabine reichte aus, um ihn über das ganze Grauen, das dort draußen herrschte, zu informieren. Futureaner brannten und schrien. Mutanten ächzten und starben. Soldaten feuerten, wurden selbst attackiert, und fielen tot um. Deformierte wüteten.
    »Gebt ihm eine Waffe.« Die Worte waren an die fünf persönlichen Leibwächter des Asiaten gerichtet.
    Mit traurigem Blick trennte sich einer der Soldaten von einer Maschinenpistole mit verkürztem Lauf, deren Magazin mit angespitzten Silbergeschossen gefüllt war. Adam prüfte die Waffe fachmännisch und stellte überrascht fest, dass sich der Griff per Knopfdruck abtrennen und in ein Laserschwert umfunktionieren ließ.
    Dankbar nickend verabschiedete er sich von Hypno und seinen Männer und stieß die Tür hinter sich auf. Sofort potenzierte die unmittelbare Nähe zum Kampfgeschehen die Explosions- und Schussgeräusche, die bisher nur gedämpft durch die Panzerglasscheiben gedrungen waren, um ein Vielfaches. Adam hatte das Gefühl von dem Lärm taub zu werden. Mit zusammengekniffenen Augen sprintete er hinter den feuernden Soldaten vorbei, die auf die Knie gegangen waren und ein Bein leicht vorstreckten, um so sicherer zielen zu können.
    Wie die Tontauben wurden die Mutanten von den Zinnen geschossen. Das Feuer des ersten Molotowcocktails brannte langsam herunter. Diese Tatsache erlaubte es den Futureanern wieder Schritt für Schritt Richtung Mauer vorzudringen. Einen hoffnungsvollen Moment lang sah es aus, als würden die Soldaten die Oberhand gewinnen und die Dominanz in diesem Kampf an sich reißen. Dann sprangen die ersten Mutanten die Treppen hinauf und attackierten die Futureaner von hinten.
    Adam schlug einem Angreifer wuchtig den Griff seiner Waffe ins Gesicht, woraufhin dieser einen halben Salto schlug und auf dem Bauch landete. Die meisten Futureaner wurden von dem Angriff von hinten überrascht und fielen den Klauen der Mutanten zum Opfer. Binnen weniger Sekunden schien der Kampf zu kippen und plötzlich waren die Futureaner zwischen zwei aufeinander zuströmenden Reihen der Mutanten eingekesselt. Molotowcocktails flogen über die Zinnen. Feuer breitete sich unter den Soldaten aus.
    Unterdessen rannte Adam, wie er noch nie zuvor in seinem Leben gerannt war. Die Hitze der tanzenden Flammen trieb ihm den Schweiß auf die Stirn. Mit

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