Druidenherz
ließen Regenbögen in der Luft tanzen.
»Wie wunderschön!«, hauchte Imogen.
Leicht zog Dian an ihrer Hand. Sie zögerte nicht einen Moment, ihm in den See zu folgen. Das Wasser reichte ihr nur bis über die Knie. Dian deutete nach vorn. Das Rauschen war so laut, dass man sich kaum verständigen konnte.
Fragend blickte Imogen ihn an.
Dian wiederholte die Geste, streckte einen Arm aus und schob ihn in die Wasserwand. Imogen nickte und trat gemeinsam mit ihm durch den Wasserfall.
Kaum waren sie hindurch, stieß sie die angehaltene Luft aus und blickte sich um. »Ich hätte nie gedacht, dass so viel Raum hinter dem Wasser ist.«
»Diesen Platz kennen nur wenige.« Dian zog sie noch ein Stück weiter hinein. Durch die Wasserwand fiel genügend Licht, um die Steine gut genug sehen zu können. Der Boden war einigermaßen eben, aber man musste dennoch aufpassen, nicht zu stolpern.
Fast ehrfürchtig strich Imogen über die Wand und bewunderte einige dort aufgehängte Ketten, ohne sie zu berühren. »Haben sie eine Bedeutung?«
»Es sind Amulette, denen verschiedene Kräfte nachgesagt werden. Dieses hier«, er berührte eines, dessen Anhänger ein rot eingefasster Edelstein war, »soll die Leidenschaft steigern.«
»Oh.« Vorsichtig streckte sie die Hand danach aus und strich mit einem Finger über den großen Stein. »Und funktioniert es?«
»Probier es aus«, forderte Dian sie auf.
Imogen erschien ihm unbeschreiblich schön. Winzige Wassertropfen saßen auf ihren Haaren und glitzerten selbst in dem matten wenigen Licht.
»Hier?« Sie starrte ihn mit mildem Entsetzen an, dennoch spürte er, dass ihre Erregung stieg. Unter dem Stoff ihres Hemds zeichneten sich die Spitzen ihrer Brüste ab.
»Natürlich.« Dian blieb untätig. Er wollte, dass Imogen die Initiative ergriff. Als sie sich gestern am Ufer des Sees geliebt hatten, hatte sie gewusst, dass sie allein waren. Hier aber wusste sie, dass andere in der Nähe weilten.
Ihr Blick fiel auf die Wasserwand, dann sah sie wieder ihn an und deutete darauf. »Kann uns jemand dadurch sehen?«
»Kannst du nach draußen sehen?«
»Nein. Ich sehe nur herabstürzendes Wasser.«
Dian nickte. »Etwas anderes sieht man von außen auch nicht. Du hast dich doch eben über diesen Raum gewundert, gerade weil du ihn vorher nicht gesehen hast.«
»So genau habe ich aber gar nicht hingeschaut«, rechtfertigte sie sich.
Er lächelte. »Du kannst es ja ausprobieren. Geh hinaus und schau, ob du mich sehen kannst.«
»Nein.« Sie erwiderte sein Lächeln. »Dein Wort genügt mir.«
Ihr Vertrauen berührte ihn. Wieder begab sie sich ganz in seine Hände. Entschlossen, ihr ein weiteres schönes Erlebnis zu schenken, zog er sie an sich und küsste sie ausgiebig. Er liebte ihren Mund, die Weichheit ihrer Lippen, die geraden, glatten Zähne und ihre kleine vorwitzige Zunge, die mit seiner einen aufregenden Tanz begann.
Er spürte ihre Brüste. Imogen rieb sich leicht an ihm, steigerte dadurch auch ihre eigene Lust. Durch die Verbindung zwischen ihnen konnte er ihr Verlangen fühlen. Er sehnte sich danach, sich tief in ihr zu vergraben, ihren Körper an seinem zu spüren und zu fühlen, wie sie zum Höhepunkt kam.
Doch Imogen verdiente mehr als nur eine rasche Befriedigung ihrer beider Lust. Er ließ eine Hand zwischen sie gleiten und streichelte ihre Brüste. Die verhärteten Knospen drückten sich durch den Stoff, ihr Atem ging schneller.
Dian streichelte sie weiter und ließ die andere Hand zwischen ihre Schenkel gleiten. Sofort bog Imogen ihm ihre Hüften entgegen. »Nicht so schnell«, flüsterte er und küsste sie auf den Hals, eine Stelle, an der Imogen sehr erregbar war. Besonders, wenn er seine Zunge mal schnell, mal langsam hin und her streichen ließ.
Er öffnete ihr Hemd so weit, dass er freien Zugang zu ihren Brüsten hatte. Davon machte er so reichlich Gebrauch, dass Imogen ihm auffordernd zuflüsterte, sie hielte es nicht mehr aus und müsse ihn sofort spüren.
Er setzte sich, zog sie mit sich und konzentrierte sich. Der Boden veränderte sich, passte sich seiner Vorstellung an und wurde an den richtigen Stellen weicher, sodass er Imogen nach hinten drückte, bis sie auf dem Rücken liegend zu ihm hochsah. Erstaunen stand in den grün schillernden Augen.
»Vergiss nicht, wo wir sind. Hier ist nahezu alles möglich.«
»Das merke ich«, flüsterte sie.
Rasch befreite er sie und sich von der störenden Kleidung. Imogen öffnete sich ihm, lud ihn ein. Der Anblick
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