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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ausgebaucht, daß der Gedanke, sie enthielten Waffen, nicht von der Hand zu weisen war.
    Monk begriff plötzlich. Die beiden Metallkästen auf dem Gang gehörten zu einer von Doc Savages Erfindungen. Der eine Kasten diente zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, der andere enthielt ein überempfindliches, einem Galvanometer ähnliches Gerät. Metall, das in die Nähe des magnetischen Feldes gebracht wurde, ließ das Gerät ausschlagen und löste einen Kontakt, der die rote Lampe auf dem Schreibtisch aufflammen ließ.
    Die Besucher ließen sich behutsam auf den Stühlen nieder.
    Monk ging in den nebenan liegenden Raum, in dem sich die anderen drei Mitglieder der Gruppe aufhielten. Einer der drei – der überelegant gekleidete Mann mit dem schwarzen Spazierstock – musterte Monk mürrisch. Er sah aus wie jemand, der ein besonders unbeliebtes Insekt in seiner Nähe gesichtet hat.
    »Auch der Natur unterlaufen zuweilen Fehler«, sagte er bissig.
    Monk reagierte mit verzeihendem Lächeln auf die Beleidigung. Der Sprecher war »Harn« Brigadier General Theodore Marley Brooks – einer der berühmtesten amerikanischen Rechtsanwälte.
    Von den beiden anderen war der eine außergewöhnlich lang geraten und dünner, als man sich einen ausgewachsenen Mann vorstellen konnte. Er trug eine Brille, deren linkes Glas besonders stark war. Dieser Mann war »Johnny« – William Harper Littlejohn, gleichermaßen berühmt als Geologe wie als Archäologe.
    »Long Tom« Roberts war der dritte Mann, ein Genie auf allen Gebieten der Elektronik.
    »Etwas scheint sich anzubahnen«, flüsterte Monk.
    »Der schwarze, in Ölpapier gewickelte Stab, der auf dem Flughafen Doc zugeworfen wurde?« sagte Ham gedämpft. »Ich hatte gleich den Eindruck, daß das Ding uns Scherereien bringen würde.«
    »Psst!« Monk legte den Finger auf die Lippen. »Ich wollte euch nur wissen lassen, daß es eine kleine Schießerei geben könnte. Unsere Besucher sind bewaffnet.«
    Monk kehrte in den Raum zurück, in dem die Orientalen warteten, und fragte: »Ihr seid also hergekommen, um uns bei der Bewachung eines schwarzen Stabes zu helfen?«
    »Du hast die Sache erfaßt.« Fünf Köpfe tanzten bestätigend auf und ab.
    »Was hat es mit dem Stab auf sich?« wollte Monk wissen.
    Die Antwort bestand aus vielsagendem Schulterzucken.
    »Hm«, machte Monk und musterte die großen Ohren seines Maskottchens.
    »Gehört Doc Savage der schwarze Stab?« fragte einer der Besucher.
    »Du meinst, ob Doc ihn im Besitz hat?« Monk blinzelte mit seinen kleinen wäßrigen Augen. »Bevor ich etwas verrate, müßt ihr Brüder mir eine Erklärung abgeben, die Hand und Fuß hat. Wer soll Doc Savage den Stab übergeben haben?«
    »Der Chef«, erwiderte das Schlitzauge, ohne zu zögern.
    »Wie heißt er?«
    »Das darf ich nicht sagen.«
    »Was bedeutet der schwarze Stab, was stellt er dar?«
    Die Besucher überdachten die Frage, wechselten Blicke und schüttelten erneut die Köpfe. »Tut uns leid, auch das dürfen wir nicht sagen.«
    Monk kratzte sich den Schädel, stand auf und wanderte durch den Raum. Er verschwand in einem kleinen anschließenden Raum, trat an das Fenster, schob den Kopf hindurch und erblickte Doc Savage, der dicht neben dem Fenster auf dem schmalen Mauervorsprung balancierte.
    »Ich kann nichts aus ihnen herausholen, Doc«, flüsterte Monk. »Soll ich weitermachen, daß ihnen der Schreck in die Glieder fährt?«
    »Tue das, Monk«, erwiderte Doc
    Die Unterhaltung der beiden war so leise, daß die Orientalen nichts gehört haben konnten.
    Monk kehrte in den Raum mit den Besuchern zurück. Die schlitzäugigen Männer starrten mit unbewegten Mienen vor sich hin. Monk wanderte zu einem Stapel metallener Kästen, die in einer Ecke standen. Sie enthielten Doc Savages Ausrüstung.
    Monk beugte sich über einen der Kästen, öffnete ihn und kramte darin. Unbemerkt ließ er einen winzigen metallischen Gegenstand in der Form eines Zylinders in einer Faust verschwinden. Dann wandte er den Kästen den Rücken, schob sich eine Zigarre zwischen die Lippen und entzündete sie. Er kehrte zu seinem Stuhl zurück, und sekundenlang herrschte Schweigen.
    »Wann kommt Doc Savage zurück?« wollte einer der Orientalen sichtlich ungeduldig wissen.
    Monk zuckte mit den Schultern. »Das weiß man bei Doc nie.« Er holte mächtige Rauchwolken aus seiner Zigarre und blies sie über seine auf der Brust verschränkten Hände. Mit einem Zeh gab er dem Schwein einen Stups, und das Tier setzte

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