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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Festung. Auch hier hatten sich, wie auf dem Flughafen, Dutzende von Journalisten, Fotoreportern, Autogrammjägern und sonstigen Neugierigen eingefunden und umlagerten den Eingang, der von einem herkulischen Portier in bunter Uniform bewacht wurde.
    Die von Sen Gat geschickten Orientalen bahnten sich einen Weg durch die Menge, wurden aber mit dem Bemerken abgewiesen, daß nur Gäste des Hotels zugelassen seien. Sie steckten die Köpfe zusammen, schnatterten eine Weile, kehrten dem Hotel den Rücken und marschierten die Straße hinab, bis sie vor einer Lederwarenhandlung standen, die auch gebrauchte Koffer führte. In wenigen Minuten hatte jeder der fünf Orientalen einen mit bunten Hoteletiketten beklebten Koffer gekauft, dem rasch zusammengesuchte Pflastersteine das gewünschte Gewicht verliehen.
    Ohne abgewiesen zu werden, passierten die fünf Männer nun den Eingang und ließen sich am Empfang kleine, nach hinten gelegene Zimmer geben, in denen sie jedoch nicht lange blieben. Sobald sie ihre Pistolen und Dolche überprüft hatten, verließen sie die Räume wieder. Unter dem Vorwand, andere Zimmer haben zu wollen, erfuhren sie durch geschickte Fragen am Empfang, daß Doc Savage mit seinen Begleitern im obersten Stockwerk Quartier genommen hatte. Fünf Minuten später bogen die fünf Männer in den Gang des obersten Stockwerks ein.
    Etwa auf der Mitte des Ganges hatte einer von Docs Helfern auf einem Stuhl Platz genommen. Es war der Mann mit den unvorstellbar mächtigen Händen, die wie Keulen auf seinen Knien ruhten.
    Seine Fäuste und seine betrübte Miene waren für die Orientalen so interessant, daß sie keinen Blick an die beiden Metallkästen verschwendeten, die rechts und links der Treppe aufgestellt waren. Keiner der schlitzäugigen Männer ahnte etwas von den hauchdünnen Drähten, die unter dem Läufer des Ganges von den Kästen zu einem ähnlichen Metallkasten auf dem Tisch in Doc Savages Zimmer führten.
    Das Aufleuchten einer aus dem Kasten ragenden elektrischen Birne erregte die Aufmerksamkeit von Doc Savage. »Wer kommt da?« fragte er stirnrunzelnd. »Sieh nach, Monk.«
    ›Monk‹ – Andrew Blodgett Mayfair – war der dichtbehaarte riesige Gorilla, dem das Schwein als Maskottchen gehörte. Das Tier schlummerte in diesem Augenblick zu seinen Füßen. Monk richtete sich auf und ging zur Tür. Seine rötliche Haarpracht, die fast bis an die Augenbrauen reichte, erweckte den Anschein, als besäße er kaum eine Stirn und lud dadurch zu Fehlschlüssen ein, die mancher schon bitter bereut hatte.
    Er erreichte die Tür und blickte um die Ecke. »Fünf schlitzäugige Halunken«, verkündete er. »Indochinesen oder Malaien.«
    Er schüttelte den Kopf, als Doc Savage mittels einer unmißverständlichen Geste die nächste Frage stellte.
    »Nein, sie haben kein Gepäck«, sagte er.
    Die nächste Geste forderte ihn auf, die ungebetenen Eindringlinge auszuhorchen und sie, falls sie schweigen sollten, zu verscheuchen.
    Doc Savage wandte sich dem offenen Fenster zu und schwang die Beine über den Sims. Gleich darauf stand er scheinbar mühelos auf dem knapp eine Hand breiten Mauersims und bewegte sich geschmeidig weiter.
    Doc war außer Sicht, bevor die Orientalen den Mann mit den mächtigen Fäusten erreichten, der auf dem Gang Wache hielt.
    »Bist du Doc Savage?« fragte einer der Männer.
    »Nein«, erwiderte der Mann mit den mächtigen Fäusten. »Ich bin Renny – Colonel John Renwick.« Seine Stimme klang wie das Tosen eines Wasserfalles, und die nachlässige Art, mit der er sich der englischen Sprache bediente, hätte nie vermuten lassen, daß dieser Mann zu den sechs besten Ingenieuren der Welt gehörte.
    »Wir möchten Doc Savage sprechen«, verkündete der Orientale, der das Wort führte.
    Monk erschien im Türrahmen und sagte: »Doc ist gerade fortgegangen.«
    Wenn Renny überrascht war, so ließ er es sich nicht anmerken, obwohl Doc ihn hätte passieren müssen, wenn er den Raum auf dem normalen Wege verlassen hätte.
    »Vielleicht kehrt Doc bald zurück?« wollte ein anderer Orientale wissen.
    »Vielleicht.« Monk nickte. »Was wollt ihr von ihm?«
    Die Himmelssöhne zeigten nun, daß sie erstklassige Lügner waren.
    »Doc Savage hat einen schwarzen Stab«, erklärte einer von ihnen. »Er ist sehr wertvoll. Wir sind hier, um mit auf den Stab aufzupassen.«
    Monk wich zurück, um die Orientalen eintreten zu lassen. Sie entfernten ihre Hände nie weit von den Taschen, und diese Taschen waren so

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