Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS004 - Das Wrack im Eis

DS004 - Das Wrack im Eis

Titel: DS004 - Das Wrack im Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Schock nahe.
    Er wollte sich vergewissern, ob sich die Kopie der Karte, die er mit Hilfe des Röntgengerätes vom Rücken des blinden Victor Vail angefertigt hatte, noch an Ort und Stelle befände.
    Die Karte war verschwunden. Jemand hatte sie gestohlen!
    Mehrere Tage vergingen. Immer häufiger sahen sie bläulich blitzende Eisberge. Das U-Boot bewährte sich.
    Monk, Renny und das Walroß Captain McCluskey kamen nach der Prügelei glänzend miteinander aus. Verwandte Seelen hatten sich gesucht und gefunden.
    Doc hatte den Mann mit den klirrenden Zähnen nicht entdeckt. Der Verlust der Karte berührte ihn nicht so sehr. Dank seines Computergedächtnisses hätte er sie jederzeit wieder zu Papier bringen können.
    Das einzige, was er hatte entdecken können, betraf den stämmigen Schmierer Dynamit-Smith. Doc hatte festgestellt, daß der Mann fast ständig unter Rauschgifteinfluß stand. Er sprach mit McCluskey darüber.
    »Sicher, ich wußte, daß der Bursche rauschgiftsüchtig ist«, sagte der Captain. »Und zwar schon seit Jahren, ohne daß er dabei vor die Hunde geht. Solange man ihm das Zeug nicht vorenthält, bleibt er ziemlich harmlos.«
    Doc war davon nicht so ganz überzeugt, aber er behielt seine Meinung für sich.
    Long Tom funkte die Position der ›Helldiver‹ täglich an die Adresse Victor Vails, der an ihrem Unternehmen verständlicherweise höchst interessiert war. Zuweilen fragte sich Doc, warum der Geiger so großen Wert darauf legte, zu jeder Stunde über ihre Position informiert zu sein.
    Sie befanden sich jetzt in einem Gebiet, in dem es nie Nacht wurde. Eine seltsame Spannung breitete sich auf dem U-Boot aus. Die Besatzung stand oft in flüsternden Gruppen beisammen. Näherte sich ihnen der Captain, Doc oder einer der fünf Freunde, so drehten sich die Gespräche plötzlich um Allgemeinplätze.
    »Mein Anker soll rosten, wenn ich keinen Ärger wittere«, vertraute McCluskey Doc Savage an.
    Immer tiefer drang das Boot in die Polarregion ein. Zweimal fuhr es länger als zehn Stunden unter einer geschlossenen Eisschicht.
    Schließlich hatten sie sich der Stelle, an der die so lange verschollene ›Oceanic‹ liegen sollte, bis auf einige Dutzend Meilen genähert.
    Doc spürte, wie die Spannung wuchs.
    »Wir müssen die Augen offenhalten«, sagte er zu seinen fünf Freunden. »Ein Teil von McCluskeys Besatzung weiß offensichtlich, welchem Schatz wir nachjagen. Und einer der Männer ist zweifellos im Besitz meiner Karte.«
    Monk grinste breit und ließ die Knöchel seiner Finger knacken. »Nun, wir haben weder etwas von Kielhol de Rosa noch von Ben O’Gard entdeckt«, erklärte er. »Das ist immerhin ein kleiner Trost.«
    »Und immer noch keine Spur von dem Mann mit den klirrenden Zähnen«, sagte Long Tom düster.
    »Vielleicht hatte Long Tom in jener Nacht wirklich nur einen Traum?« meinte Johnny.
    »Verdammt, ich habe nicht geträumt«, erwiderte Long Tom ärgerlich. »Woher hätte sonst die Perücke stammen sollen?«
    Darauf vermochte niemand eine Antwort zu geben. Die Männer gingen auseinander.
    Mit knappen fünf Meilen in der Stunde näherte sich die ›Helldiver‹ jenem von keiner Karte erfaßten Flecken Land, an dem die ›Oceanic‹, wie man annahm, lag.
    Doc Savage zog sich in seine Kabine zurück, überzeugt, daß sich die Ereignisse in den nächsten vierundzwanzig Stunden zuspitzen würden.
    Er behielt recht. Johnny stürmte keuchend in die Kabine und weckte den Bronzemann. Die Brille mit dem Vergrößerungsglas auf der Unken Seite saß ihm schief auf der Nase.
    »Renny! Monk!« schrie er heiser. »Sie hatten Brückenwache! Beide sind verschwunden!«
     
     

10.
     
    In Sekundenschnelle war Doc in der Zentrale.
    »Boot sofort auf Gegenkurs!« Seine mächtige Stimme übertönte das monotone Geräusch der Dieselmooren. Sie drang in jede Ritze des U-Bootes, von der gegen Kollisionen mit Stahl und Zement verstärkten Nase bis zu den achteren Trimmbehältern, durch die ein schmaler Gang sich zu dem Steuermechanismus erstreckte.
    Der Rudergänger betätigte die Druckknopf-Steuerung.
    »Äußerste Kraft voraus!« gab Doc an den Maschinentelegraphen.
    Captain McCluskey stürzte aus der Kommandantenkammer herbei. Er hatte Mühe, die verschlafenen Augen offenzuhalten.
    »Was geht hier vor?« bellte er. »Warum gehen wir auf Gegenkurs?«
    »Zwei meiner Männer, Monk und Renny, sind verschwunden«, erklärte Doc. »Wir laufen zurück, um sie zu suchen.«
    Captain McCluskey klomm auf den Turm, war

Weitere Kostenlose Bücher