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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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davonstoben und gleich darauf ihren Blicken entschwunden waren.
    Doc Savage ging sofort mit der Fahrt herunter, aber die vorangegangenen Anstrengungen schienen das Taxi restlos überfordert zu haben, der Motor blieb stehen.
    »Es sollte ein Gesetz geben, das solche Taxiwracks verbietet«, grollte Monk. »Leute, haben wir heute vielleicht ein Pech.«
    Doc Savage nutzte das letzte bißchen Fahrt, um das Taxi an den Straßenrand zu lenken. Seine Lippen bewegten sich kaum, als er sagte: »Achtet doch einmal auf den Zündschlüssel.«
    Monk blinzelte. »Da hat ja jemand die Zündung abgeschaltet!« Er streckte die Hand aus, um den Zündschlüssel herumzudrehen.
    »Warte«, sagte Doc, er wollte noch etwas hinzufügen, aber das Schwein, Habeas Corpus, stieß eine Serie von merkwürdigen Grunzlauten aus.
    Monk drehte sich zu dem Maskottschwein um, das auf dem Rücksitz kauerte. »Was hast du?«
    Doc Savages Stimme war ohne jede Gefühlsregung, als er sagte: »Ich glaube, hier ist irgend etwas bei uns im Wagen, das wir nicht sehen können – und dieses Etwas hat die Zündung ausgeschaltet.«
    Alle starrten auf den Zündschlüssel.
    Monk murmelte: »Mann, jetzt laust mich doch…«
    Es war Doc Savage, der sah, daß sich die hintere Wagentür öffnete. Er stieß an seiner Seite die Tür auf und flitzte um den Wagen herum.
    Die hintere rechte Tür schlug zu, gerade bevor er sie erreichte. Wild tastete er in der Luft herum. Anscheinend fand er nichts, denn er stand plötzlich still und schien zu lauschen. Dann sprang er nach links und griff erneut zu, ins Leere.
    »Es hat keinen Zweck«, sagte er mit ausdrucksloser Stimme.
    Ham hatte fest seinen Degenstock gepackt. »Irgend etwas war hier drin«, sagte er. »Nachdem es die Zündung abgedreht hatte, stieg es aus.«
    Doc Savage hatte die hintere Tür geöffnet und lehnte sich in das Taxi. Seine Hände fühlten herum, fanden aber nichts. Doch seine Augen entdeckten etwas. Er beugte sich vor und leuchtete mit der Taschenlampe.
    »Da, seht«, sagte er.
    Der Rücksitz des Taxis war mit Leder überzogen, das im Laufe der Zeit blankgescheuert worden war. Und mit irgendeinem scharfen Gegenstand, einer Messerspitze oder einer Nadel, waren darin die Worte eingekratzt worden: Savage! Gehen Sie heute abend in die Oper.
    Eine Unterschrift fehlte.
    Monk wollte sich, nachdem er die Nachricht gelesen hatte, zunächst selbst am Kopf kratzen, kraulte dann aber lieber die Borsten auf Habeas Corpus’ Schädelschwarte.
    »Leute, nach Oper ist mir heute abend eigentlich gar nicht zumute«, sagte er.
    Doc Savage sah auf seine Armbanduhr. »Die Vorstellung läuft bereits«, sagte er. »Wir könnten gerade noch zum Schluß zurechtkommen.«
     
     

8.
     
    Die Fassade jenes Baus, der das Opernzentrum Amerikas darstellt, ähnelt bei Tageslicht der eines etwas schäbigen Warenhauses. An Opernabenden aber erstrahlt sie in magischem Glanz, und durch die Flucht ihrer Eingangstüren drängt sich die High Society New Yorks.
    Doc Savage, Monk und Ham gingen von der Times-Square-Station der U-Bahn zu Fuß hinüber. Der Bronzemann trug selten einen Hut, aber diesmal hatte er einen aufgesetzt und ihn sich tief ins Gesicht gezogen. Er wollte nicht erkannt werden, um den Autogrammjägern und Neugierigen zu entgehen.
    Am Eingang gab es eine kurze Verzögerung. Keiner der drei trug einen Abendanzug, und alle wirkten in ihrer Kleidung fehl am Platze. Auch hatten sie keine Eintrittskarten, und das Haus war ausverkauft. Das behauptete wenigstens der junge Mann am Kassenschalter.
    Doc Savage nannte ihm seinen Namen.
    »Verzeihung, Sir, ich hatte Sie nicht gleich erkannt.« Der junge Mann hinter der Kasse verbeugte sich. »Ein Platzanweiser wird Sie sofort zu Ihrer Loge führen.«
    Monk sah Doc Savage, während sie nach drinnen geleitet wurden, forschend an. »Wie lange hast du sie eigentlich schon?« fragte er.
    »Die Loge? Die gehörte schon meinem Vater.«
    Monk nahm es schweigend hin. In Gedanken überschlug er, wie viel die Dauerloge Doc Savage kosten mochte. Aber die Metropolitan litt an chronischem Geldmangel. Der Bronzemann hatte nun einmal die Gewohnheit, in derartigen Dingen großzügig zu sein.
    »He!« rief Monk überrascht. »Was tun Sie da?«
    Der Logenschließer hatte Habeas Corpus an der Speckschwarte des Genicks gefaßt und wollte ihm das Maskottschwein aus dem Arm nehmen.
    »Tiere sind nicht zugelassen«, erklärte er.
    Monk schnaubte empört: »Dieses Schwein ist nicht nur wohlerzogen, sondern liebt auch

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