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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Augenblick vom Boden löste und rasch an Höhe gewann. Sie flog aber nicht in gerader Richtung davon, sondern begann über dem immer noch erleuchteten Vorfeld Kreise zu ziehen. Offenbar wollte Leslie von oben beobachten, ob Tele und den anderen die Flucht gelang.
    Doc Savage erreichte den Zaun hundert Meter weiter oberhalb, wo er wesentlich höher war, und er überwand ihn nicht etwa, indem er an ihm emporkletterte, sondern er sprang ihn wie eine Katze an und schwang sich behende darüber. Aber dann blieb er plötzlich stehen und sah zu dem Sportflugzeug auf, das immer noch im Lichtkegel des Suchscheinwerfers als heller Silberfleck kreiste.
    Irgend etwas war nicht in Ordnung. Das Flugzeug wackelte mit den Tragflächen und verlor an Höhe.
    Auch Monk und Ham, noch auf der anderen Seite des Zauns, waren stehengeblieben und starrten hinauf.
    »He«, schrie Monk, »da wirft jemand einen Fallschirm heraus!«
    Das kleine Fallschirmpaket war im Scheinwerferlicht zwar nur schwach zu erkennen, aber man sah doch ganz deutlich, daß es sich nicht um sich selbst drehte, wie man hätte erwarten können. Und dann geschah etwas Merkwürdiges.
    »Verdammt, sieh doch nur!« schrie Monk.
    Der Fallschirm hatte sich geöffnet und blähte sich zu einem Pilz aus weißer Seide auf. Er verhielt sich geradeso, als ob ein Mensch daran hinge. Aber die Anschnallgurte waren leer. Da war niemand.
    »Achtung, das Flugzeug!« schrie Ham.
    Die Sportmaschine hatte, so konnte man meinen, zum Sturzflug angesetzt. Aber jetzt begann sie zu trudeln und drehte sich um ihre Längsachse. Mit immer höherer Geschwindigkeit jagte sie auf den Boden zu, niemand schien sie abzufangen.
    Der Suchscheinwerfer hatte sie auch dann noch voll in seinem Lichtkegel, als sie wie ein Geschoß in den Boden schlug. Flugzeugteile und Rasenfetzen wirbelten durch die Luft. Gleich darauf stand die Absturzstelle lichterloh in Flammen, das ausgelaufene Benzin setzte rundum den Rasen in Brand.
    Doc Savage wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem niedergehenden Fallschirm zu, der am äußeren Rand des zementierten Vorfelds herunterschwebte. Die Anschnallgurte aber sanken nicht auf den Boden nieder, sondern blieben gut drei Fuß über dem Boden hängen. Der Schirm bauschte sich, als ob irgend etwas ihn hielt und daran hinderte, in der leisen Nachtbrise, die über das Flugfeld strich, davonzuflattern.
    Monk schrie: »Seht ihr denn nicht, was da los ist?«
    Ham fuchtelte wild mit seinem Degenstock. »Klar. Da hängt doch jemand in dem Schirm, den wir beide nicht sehen können!«
    Die Flughafenleute waren nicht weniger verblüfft. Die meisten rannten zu der Absturzstelle, einige aber auch zu dem an
    scheinend leer niedergegangenen Fallschirm.
    »Tele Edmunds nach!« rief Doc Savage seinen Gefährten zu.
    Er lief an der Außenseite des Zaunes entlang, Monk und Ham an der Innenseite, bis zu jenem Teil, wo der Zaun nur noch brusthoch war. Hier waren die Gangster hinübergeklettert. Aber es war abzusehen, daß sie zu spät kommen würden, um deren Flucht zu verhindern. Tele und die drei anderen waren bereits dabei, in eine dunkle Limousine zu klettern, die sie dort im Schatten der Büsche geparkt hatten.
    Monk hob die Mini-Maschinenpistole, an der er inzwischen das Magazin gewechselt hatte, und jagte eine Garbe in die Fenster des Gangsterwagens, aber die Bleigeschosse prallten wirkungslos von den Scheiben ab.
    »Kugelsicheres Glas!« fluchte Monk.
    Die Seitenscheiben der Limousine wurden plötzlich so weit herabgedreht, daß an der Oberseite schmale Schlitze entstanden. Die Läufe von Maschinenpistolen schoben sich hindurch, und Doc, Monk und Ham blieb nichts anderes übrig, als in den Gräben beiderseits des Zauns in Deckung zu springen. Hilflos mußten sie zusehen, wie die Limousine der Gangster mit aufheulendem Motor davonjagte.
    »Los, zu unserem eigenen Wagen zurück«, rief Savage leise.
    Monk setzte Habeas Corpus über den Zaun, indem er das Maskottschwein an den Ohren nahm. Dann kletterte er mit Ham hinterher.
    Aber als sie zu ihrem Wagen gelangten und Ham sich hinter das Lenkrad schwang und den Starter drückte, rührte sich nichts. Nachdem er es noch zweimal versucht hatte, stieg Doc Savage wieder aus, ging nach vorn und schlug die Motorhaube hoch. Wirr hingen am Verteilerkopf die Zuleitungen herab. Jemand hatte sie weggerissen.
    Doc Savage bückte sich. Auf dem weichen Grund hoben sich deutliche Fußspuren ab. Neben anderem besaß der Bronzemann die bemerkenswerte Gabe, abstrakte

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