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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den sonstigen Geräuschen, daß der ganze Raum voller unsichtbarer Gangster sein mußte. Und an diese unsichtbare Zuhörerschaft wandte sich Edmunds in der Pose eines Redners.
    »Wir können Tote ebenso leicht unsichtbar machen wie Lebende«, erklärte er. »Ich werde euch das jetzt gleich mal zeigen. Wir erschießen die beiden, unterziehen sie dem Ionisationsprozeß und versenken sie als unsichtbare Leichen drüben im Kanal. Dann können sie nie mehr gefunden werden.«
    »Nein, nein«, jammerte Marikan. »Nicht mich. Ich bin Chiropraktiker, ich heile alle Schmerzen …«
    »Wir werden dich gleich von allen Schmerzen heilen«, sagte Tele Edmunds verächtlich. »Los, den Dicken zuerst – schafft ihn in den Vorraum.«
    Marikan schwebte auf seiner Trage, von unsichtbaren Händen angehoben, hinaus. Tele Edmunds zog seinen Revolver, ließ prüfend die Trommel rotieren und folgte der Trage in den Vor-Ionisationsraum, dessen Tür er hinter sich schloß.
    Ein paar Sekunden lang herrschte tiefe Stille. Dann begann Marikan drüben laut um Gnade zu winseln. Der Knall eines Schusses peitschte auf. Erneut trat Stille ein, in der ganz deutlich die Schritte zu vernehmen waren, mit denen Tele Edmunds zur Tür zurückkehrte.
    Er stieß sie von drinnen auf.
    »So, jetzt den anderen«, sagte er.
    Monk schien es, als ob der Knall des Schusses in dem unterirdischen Labyrinth der Gänge fort und fort hallte. Er öffnete die Augen, setzte sich auf und starrte um sich.
    Er war in einem großen weißgekachelten Raum. In der gegenüberliegenden Tür sah er Tele Edmunds lehnen, den noch rauchenden Revolver in der Hand, und Ham, auf einer Trage liegend, schwebte gerade, von unsichtbaren Händen aufgehoben, zu der Tür hinüber, wo Edmunds wartete.
    Monk versuchte, auf die Beine zu kommen. Zu seiner eigenen Überraschung gelang ihm das auch, aber nicht für lange. Ein Schwindel ergriff ihn, und er stürzte schwer zu Boden.
    Von der Tür her hörte er Edmunds sagen: »Bewegt euch, wenn ihr erwacht, zunächst nur ganz vorsichtig. Sonst haut es euch gleich wieder um.«
    Monk war zutiefst verwundert, daß Tele Edmunds ihm einen so fürsorglichen Rat erteilte. Er wollte sich mit der Hand an den Kopf fassen, und da bemerkte er etwas, das ihm einen kalten Schauer den Rücken hinunterjagte.
    Seine Hand war nicht vorhanden!
    Um sich zu vergewissern, griff er sich an die Nase und kniff hinein. Da war die Hand! Eine Erkenntnis begann ihm zu dämmern. Er sah an seinem Körper hinunter.
    »Himmel, ich bin überhaupt nicht mehr da!«
    Monk hatte herausgefunden, daß er unsichtbar war.
    Wieder stellte er sich auf die Beine, und diesmal kippte er nicht mehr um.
    In der Tür drüben spannte Edmunds seinen Revolver. »So, dann kommt jetzt also dieser Vogel namens Ham dran«, sagte er kalt.
    Diese Bemerkung riß Monk vollends aus seinem Trancezustand. Geduckt und von der Seite her, um nicht vorzeitig entdeckt zu werden, wollte er zu dem auf der Trage liegenden Ham hinüberschleichen – bis ihm einfiel, daß er jetzt ja unsichtbar war. Ganz offen ging er jetzt hinüber, kniete sich neben Ham und wollte ihm etwas ins Ohr flüstern.
    Aber dazu kam er nicht mehr. Zwei Hände faßten ihn mit eisenhartem Griff, zogen ihn wieder hoch, und er wußte auch
    sofort, wem diese Hände gehörten.
    »Doc!« flüsterte er.
    »Monk!« ertönte halblaut die Stimme des Bronzemannes aus dem Nichts. »Setz du dich ab. Um Ham kümmere ich mich schon.«
    Tele Edmunds sackte vor Erstaunen das Kinn herab. »Was, in drei Teufels Namen, geht hier vor?« fragte er.
    Er erhielt darauf die Antwort, als um Ham herum ein wildes Gerangel entstand. Dann wurde Ham angehoben und in Windeseile zum Ausgang des Laboratoriums getragen.
    Tele Edmunds begann aus voller Lungenkraft Befehle zu brüllen. Er hob den Revolver.
    Darauf war Monk vorbereitet. Er sprang an Teles Seite, und als der andere den Revolver in Anschlag brachte, schlug er ihm mit vernichtender Wucht den Arm herab. Tele heulte nicht nur auf und ließ den Revolver fallen, sondern kippte auch vornüber zu Boden.
    Monk raste zum Ausgang und hastete die unterirdischen Gänge entlang. Auf den obersten Sprossen der Eisenleiter, die ins Wohnzimmer des Farmhauses hinaufführte, holte er Ham und Doc Savage ein.
    Damit war die Flucht aber noch keineswegs gelungen, denn dort oben trieben sich weitere unsichtbare Gangster herum. Sie fielen über Ham her und wollten ihn zurückschleppen.
    Der Kampf, der sich entspann, dauerte nicht lange. Die

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