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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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unter sich aufgeteilt, daß diese jeden wittern konnten, der ihre Linie zu durchbrechen versuchte. Als sie noch etwa hundert Meter von den Farmgebäuden entfernt waren, begann plötzlich die Erde zu beben, und mit ohrenbetäubendem Krachen flogen die Gebäude in die Luft. Eine riesige Rauchwolke stieg auf, Trümmer regneten herab. Aber dies war nur die erste Explosion. Eine Serie von beinahe einem Dutzend weiterer folgte.
    Die State-Troopers zogen sich eilig zurück, um erst einmal abzuwarten. Zwei wurden von herabfallenden Trümmern leicht verletzt. Nachdem sich das Krachen der Explosionen gelegt hatte, rückten sie erneut vor. Aber schon bei der ersten flüchtigen Durchsuchung des Trümmerfeldes ergab sich, daß sie kaum irgendwelche brauchbaren Anhaltspunkte finden würden. Die Explosionen waren von den unterirdischen Gängen und Laboratoriumsräumen her erfolgt und hatten alles, was sich in ihnen befand, zerrissen und unter Schutt und Erde begraben.
    Auch von den unsichtbaren Gangstern selbst war nichts zu entdecken. Die Bluthunde wurden losgelassen und nahmen die verschiedenen Fährten auf, die alle zum Brackwasserlauf hinunterführten. Ein Stück uferabwärts fanden die State-Troopers deutliche Spuren, daß dort zwei größere Motorboote gelegen hatten. Aber auf dem Wasser schwamm nur noch eine Treibstofflache.
    Doc Savage und Monk – sie hatten durch leise Zurufe ständig miteinander Fühlung gehalten – beobachteten die Szene aus sicherer Entfernung.
    »Verflixt«, sagte Monk, »es muß ihnen gelungen sein, die Tanks zu flicken und die Schwimmvögel in Sicherheit zu bringen. Jetzt haben wir überhaupt keine heiße Spur mehr und…«
    Er unterbrach sich, denn hinter ihm erklang ein leises Rascheln im Gras, und er glaubte zunächst, es sei ein Kaninchen oder sonst ein kleines Tier, aber dann stieß der Chemiker plötzlich ein Freudengeheul aus.
    »Habeas Corpus!« schrie er.
    Das Schwein trottete durch das Sumpfgras auf ihn zu. Offenbar hatte es seine Witterung aufgenommen und seine Stimme erkannt.
    »Habeas!« rief Monk entzückt und wollte seinem Maskottschwein entgegeneilen.
    Aber Habeas stemmte plötzlich alle vier Läufe in den Boden und blieb wie angewurzelt stehen. Seine riesigen Ohren stellten sich halb auf, in seinem Nacken sträubten sich die Borsten. Es stieß ein paar unwillige Grunzlaute aus.
    »Ich weiß, Schwein, wie schwer das für dich ist, aber von jetzt an wirst du einen unsichtbaren Geist zum Herrn haben«, sagte Monk.
    Habeas legte den Kopf schief, grunzte noch ein paarmal, wirbelte auf den Hinterläufen herum und jagte mit wild flatternden Ohren davon.
    »He«, rief Monk, »so schlimm ist das doch nun auch wieder nicht!« Er setzte Habeas Corpus in weiten Sprüngen nach, doch gelang es ihm erst, das Maskottschwein einzuholen, als dieses einen flachen Moortümpel durchschwimmen mußte, während Monk hindurchwaten konnte.
    Eine halbe Stunde später entdeckte der Fahrer eines offenen Lieferwagens, der mit seinem Gefährt in Richtung New York zuckelte, daß hinten auf seiner Ladefläche ein Schwein mit Riesenohren mitfuhr.
    Er hielt aber nicht an, um das Schwein herunterzuwerfen. Er glaubte an eine Sinnestäuschung, die er auf seine längere Einkehr in einem Rasthaus am Rand des Highways zurückführte.
    Er nahm einen Schluck aus der Pulle, die er neben sich auf dem Beifahrersitz liegen hatte, und murmelte vor sich hin: »Mäuse, das könnte ich ja noch verstehen – aber Schweine!«
    Er nahm lediglich das Gas zurück und beschloß, vorsichtiger zu fahren.
     
     

15.
     
    Über dem Wolkenkratzer, in dem sich Doc Savages Hauptquartier befand, lag eine Atmosphäre fieberhafter Spannung. Sämtliche Türen und Fenster der beiden unteren Stockwerke waren mit Maschendraht versehen worden. In die Lobby hinein- und aus ihr wieder hinausgelangen konnte man nur durch eine drehtürartige Vorrichtung aus weiterem Maschendraht, deren einzelne Abteile so klein waren, daß jeweils lediglich eine Person darin Platz hatte.
    Überall standen schwerbewaffnete Polizisten. Jedesmal, wenn die Drahtgittertür sich drehte, tasteten sie die einzelnen Fächer ab, um sich zu überzeugen, daß kein Unsichtbarer hineingelangte.
    »Verflixt«, sagte Monk, »das hat uns gerade noch gefehlt.«
    Sie setzten Habeas Corpus unter einem geparkten Wagen ab, wo das Schwein nicht weiter auffallen würde, drückten sich auf dem Gehsteig herum, wo sie immer wieder Fußgängern ausweichen mußten, und es gelang ihnen auch bald, ein

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