Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
zwei Männer in Tulsa namens Pacht-Moore und Quince Randwell spurlos verschwunden«, teilte Doc ihnen mit. »Unser Anzug hat Pacht-Moore gehört.«
    Dann studierte er die Fotos, die der Bote gebracht hatte. Spanner war erschossen worden. Zwei Kugeln hatten ihn in die Brust getroffen, und an einem Handgelenk war eine blutige Schramme.
    »Das ist keine frische Verletzung«, erklärte Doc. »Wenn man genau hinsieht, bemerkt man die Spuren von Heftpflaster, und zwar war das Pflaster so angelegt, wie ein Arzt es tun würde. Wer immer die Wunde behandelt hat, verfügte also über medizinische Kenntnisse. Mir ist die Verletzung schon heute morgen im Leichenschauhaus aufgefallen, bedauerlicherweise habe ich mich nicht weiter dafür interessiert.«
    Monk blickte überrascht auf. Es kam nicht häufig vor, daß Doc Savage ein Fehler unterlief, und noch seltener gab er einen solchen Schnitzer zu.
    »Aber was können wir mit diesem Wissen anfangen?« fragte Monk.
    »Zunächst müssen wir uns davon überzeugen, ob der Mann, der in San Francisco entführt wurde, auch tatsächlich mit dem, der in New York tot aufgefunden wurde, identisch ist«, sagte Doc. »Anscheinend ist er nicht mit ihm identisch, weil eine Spanne von knapp drei Stunden nicht ausreicht, den gesamten Kontinent zu überqueren. Aber ich habe gelernt, dem Augenschein zu mißtrauen.«
    Wieder ging Doc Savage zum Telefon und rief die Polizei in San Francisco an. Er erfuhr, in welchem Hotel in San Francisco Spanner gewohnt hatte. Er war erst am Tag vorher dort angekommen.
    Dann telefonierte Doc mit dem Hotel in San Francisco. Man teilte ihm mit, daß Spanner im Bad ausgeglitten war und mit dem Arm ein gläsernes Regal heruntergerissen hatte. Das Regal war zerbrochen und hatte ihm das Handgelenk zerschnitten, der Hotelarzt hatte ihn behandelt. Die Wunde am Handgelenk des Mannes, den man in New York gefunden hatte, war zweifellos dieselbe, die Spanner sich im Hotel in San Francisco zugezogen hatte.
    »Also doch!« sagte Monk entgeistert. »Willard Spanner ist tatsächlich in San Francisco entführt und drei Stunden später in New York tot auf der Straße entdeckt worden.«
    Monk stand auf. »Die Telefonate haben Zeit gekostet, inzwischen müssen schon wieder neue Zeitungen erschienen sein. Ich werd’ uns ein paar beschaffen.«
    Er ging raus und kam wenig später wieder. Er war jetzt mindestens so aufgeregt wie Ham.
    »Eine Sensation«, sagte er und deutete auf die Zeitung, die er mitgebracht hatte. »Lest das mal durch! Ich habe den Eindruck, Willard Spanners Abenteuer sind noch lange nicht zu Ende.«
    Eine riesige schwarze Schlagzeile verkündete:
     
    ENTFÜHRER VERLANGEN LÖSEGELD FÜR SPANNER 50.000 DOLLAR IN FRISCO GEFORDERT!
     
    Die Nachricht war mehrere Spalten lang und begann mit der Mitteilung, daß ein Redakteur in San Francisco einen Brief erhalten habe, der besagte, daß Willard Spanner, der angeblich am Nachmittag in New York tot aufgefunden worden sei, noch lebe und gegen fünfzigtausend Dollar Lösegeld sofort auf freien Fuß gesetzt werde.
    Monk wandte sich an Doc. »Sollten wir uns jetzt nicht ernsthaft um diese Sache kümmern? Ham oder ich könnten nach San Francisco fliegen …«
    »Wir kümmern uns darum«, entschied Doc, »aber zu dritt. Wir werden eine Nachricht hinterlassen, damit unsere drei Freunde wissen, wo wir sind, wenn sie aus dem Norden des Staats zurückkommen, und unabhängig von uns weitere Nachforschungen anstellen können.«
    »Was ist mit Tulsa in Oklahoma?« erkundigte sich Ham.
    »Wir werden dort kurz zwischenlanden«, sagte Doc.
    Tulsa wird von den Einwohnern stolz die Hauptstadt der Ölindustrie genannt, und Ölmagnaten sind häufig mit dem Flugzeug unterwegs. Daher ist der Flugplatz von Tulsa der Stolz der ganzen Siedlung und befindet sich in einem vorzüglichen Zustand.
    Die Flugplatzbeleuchtung flammte auf, als Doc mit der großen Maschine zur Landung ansetzte, und die Mechaniker und Angestellten, die Nachtdienst hatten, blickten ehrfürchtig auf den sanft niederschwebenden Vogel. Einer der Mechaniker rannte zur Baracke einer Flugzeugführerschule, die am Rand des Flugfelds stand, um die Belegschaft zu wecken. Docs Ruf war bis nach Oklahoma gedrungen, und vielleicht war dies eine einmalige Gelegenheit, ihn persönlich zu sehen.
    Docs Maschine hatte drei Motoren und war so gebaut, daß sie auf dem Wasser und auf dem Land sicher landen konnte. Das Fahrgestell und die Kufen konnten in der Luft eingezogen werden, überdies bestand

Weitere Kostenlose Bücher