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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Topping beim Halten der Gitter so ungeschickt angestellt hatte; die ganze Zeit trug er die Messingkassette.
    »Man muß es Ihnen lassen«, brummte der Riese, »das war geistesgegenwärtig. Ich hab’ an das Ding überhaupt nicht mehr gedacht.«
    »Ich hätt’s auch nicht getan«, erwiderte Topping. »Doc Savage sagte mir, ich solle sie mitnehmen.«
    Stirnrunzelnd sah Monk die Messingkassette an. »Was ist da drin?«
    »Die Erklärung für diese ganzen schrecklichen Ereignisse«, antwortete Topping.
    »Mann, da bin ich aber gespannt«, sagte Monk. »Machen wir sie auf.«
    In diesem Augenblick erfolgte erneut ein ohrenbetäubendes Krachen. Das Haus erzitterte in seinen Grundfesten, der Putz rieselte von Decke und Wänden. Es war eine Handgranate gewesen, und der Luftdruck hatte die Haustür aus den Angeln gerissen.
    »Wir werden die Überprüfung der Kassette auf später verschieben müssen«, sagte Doc Savage mit völlig ruhiger, gelassener Stimme.
    Rennys Maschinenpistole war die einzige Feuerwaffe, die sie miteinander hatten. Der Ingenieur schaltete sie auf Einzelfeuer um und jagte auf gut Glück zwei Gnadenkugeln zur Tür hinaus.
    »Das Magazin ist beinahe leer«, erklärte er verlegen. »Mit den paar Schuß, die noch drin sind, werde ich jetzt sehr sparsam umgehen müssen.«
    An der rechten Seite des Raumes mit den kleinen Aquarien war eine Tür. Im Halbdunkel, das dort herrschte, war sie ihnen bisher entgangen. Sie führte in einen kleinen Werkraum mit einem Arbeitstisch und Regalen, auf denen kunterbunt durcheinander alle möglichen Werkzeuge und Materialien, Gips-, Plastik- und Farbtöpfe, standen, wie man sie zum Präparieren und Aufmontieren von Fischen brauchte. Ein halbmontierter Barrakuda stand auf dem Tisch.
    »Mein Konservierungsraum«, erklärte Topping.
    »Die Treppe da hinten führt in den oberen Stock hinauf.«
    »Gibt es einen rückwärtigen Ausgang?« fragte Doc Savage.
    »Hier entlang.« Topping eilte voran.
    Sie kamen in jenen Teil des Hauses, in dem die Wohnräume lagen, und sie unterschieden sich eigentlich nur recht wenig von den anderen. Einfache Teppiche lagen dort auf den Böden; ebenso einfach, aber recht solide, waren die Möbel.
    Die rückwärtige Tür hatte eine Milchglasscheibe. Es war immer noch so früh am Morgen, daß im Haus drinnen Halbdunkel herrschte, und Doc Savage ließ kurz seine Taschenlampe aufleuchten. Als ihr Schein auf die Milchglasscheibe traf, fielen Schüsse, und das Glas zersprang in tausend Stücke.
    »Sie haben auch den Hinterausgang abgeriegelt«, sagte Doc Savage.
    Renny erklärte in seiner polternden Art: »Sieht ganz so aus, als ob wir vom Regen in die Traufe geraten sind.«
    Doc Savage wandte sich an Topping: »Haben Sie irgendwelche Schußwaffen im Haus?«
    »Nur Sportgewehre«, entgegnete die spitzmausgesichtige Kapazität auf dem Gebiet der Tiefseeforschung. »Ich bin ein begeisterter Skeet-Schütze.«
    Er führte sie die Treppe hinauf in einen großen dachgartenartigen Sonnenraum, der ringsum von Glas umgeben war und sich für Verteidigungszwecke ausgezeichnet eignete. In einem Ständer standen drei teure englische Skeet-Gewehre, und auf einem Regal lagen Schachteln mit leeren Patronenhülsen und Pulverbüchsen; offenbar pflegte sich Topping wie ein echter Skeet-Fan seine Patronen selbst zu fertigen.
    Doc Savage nahm eine der drei Büchsen, lud sie und jagte die Treppe hinunter. Er kam gerade zurecht, um vier Männer abzuwehren, die durch die herausgesprengte Tür ins Haus hereinstürmen wollten. Er zielte auf ihre Beine, und mit dröhnendem Krachen entluden sich die beiden Büchsenläufe.
    Die vier rannten davon. Von oben waren die beiden anderen Gewehre zu hören. Draußen gellten Schmerzschreie auf. Gewehr- und Revolverknalle hallten durcheinander. Doc Savage jagte von der Haustür her zwei weitere Schüsse hinüber, und die Belagerer zogen sich in die Deckung der Büsche zurück.
    Als der Bronzemann wieder in den Sonnenraum hinaufkam, waren dort die meisten der Glasscheiben bereits zu Bruch gegangen, und auch die noch übriggebliebenen zersprangen alsbald unter dem hereinprasselnden Kugelhagel. Es wurde jetzt immer heller, und bald konnte es für die Verteidiger gefährlich werden, über die schützende Steinbrüstung hinwegzusehen.
    Doc Savage kroch zu einem Ankleidespiegel hinüber, zerbrach ihn in große Stücke und verteilte die Spiegelscherben. So konnten die Verteidiger sich lang auf den Rücken legen, die Spiegelscherben hochhalten und auf

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