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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Savage zu. »Harn, du übernimmst das.«
    »Wird gemacht«, erklärte Ham und bezog mit gezücktem Degenstock gleich innerhalb der Tür Posten.
    Im Innern des Hauses roch es intensiv nach zwei verschiedenen Dingen. Der eine Geruch war eindeutig der von Fisch. Den anderen konnte Doc Savage nicht näher definieren und fragte Topping danach.
    »Der kommt von dem Spezialfutter für meine Muränen«, erklärte Topping.
    »Huh?« Renny grunzte. »Was sind Muränen?«
    »Tiefseefische. Ich halte sie hier in Aquarien.«
    »Und, was genau, ist eine Muräne? Ich bin Ingenieur und kein Ichthyologe.«
    »Aalartige Fische mit giftigem Biß. Die gefährlichsten Räuber, die es drunten in der Tiefsee überhaupt gibt. Ihr Gift ist tödlicher als das von Klapperschlangen.«
    »Ich hatte Aale bisher immer für ziemlich harmlos gehalten«, bemerkte Renny.
    Sie durchquerten einen Raum mit kleineren Aquarien und ausgestopften Fischen und kamen zu einer schweren Stahltür, die Topping aufschloß.
    Sie betraten einen riesigen, völlig fensterlosen Raum und mußten sich erst an das Zwielicht gewöhnen, das dort herrschte. Die mächtigen Aquarien reichten vom Boden bis fast zur Decke hinauf und waren oben mit Stahlgittern gesichert.
    »Heilige Kuh!« sagte Renny staunend. »Das sind mir ja nette Viecher!« Womit er die armdicken, mehrere Meter langen Muränen meinte.
    »Man sieht es ihnen nicht an, aber sie können äußerst aktiv werden«, erklärte Topping. »Einmal ist uns eine aus ihrem Tank entkommen. Zu dritt hatten wir alle Hände voll zu tun, sie wieder einzufangen. Natürlich können sie außerhalb des Wassers nicht lange existieren. Aber dennoch sind sie gefährlich wie die Teufel. Ich war einmal Zeuge, wie eine Muräne einem Kind glatt den Arm abgebissen hat.«
    Stirnrunzelnd sah Renny eine Muräne an, die weit ihren Rachen aufsperrte und die scharfen Zähne zeigte. Er glaubte aufs Wort, daß so ein Raubaal ganz schön zubeißen konnte – von den Giftzähnen gar nicht erst zu reden.
    Doc Savage schaltete sich ein. »Und wo ist das, was Sie uns zeigen wollten?«
    »Gleich da drüben.« Topping zeigte auf das andere Ende des fensterlosen Raums.
    Vor ihnen lag ein mittelbreiter Gang, mit den riesigen Muränentanks zu beiden Seiten. An der Wand, die den Gang hinten abschloß, hing eine Art Schreibregal, an’ dem Topping beim Studium der Lebensgewohnheiten der Muränen seine Beobachtungen notierte. Auf dem Regal stand eine gelblich glänzende Kassette.
    »Gold!« platzte Renny heraus, als er sie erspähte.
    »Nichts so Wertvolles«, korrigierte ihn Topping. »Sie ist nur aus Messing.«
    In dem Dämmerlicht sah die Kassette tatsächlich aus, als sei sie aus Gold. Sie war ungefähr sechs Zoll hoch, einen Fuß breit und mit einem schweren Vorhängeschloß gesichert.
    »Gehört sie Ihnen?« fragte Doc Savage.
    Topping schüttelte sich. »Nein, nein. Sie gehört jenem ebenso schrecklichen wie raffinierten Mädchen. Kapitän Flamingo hat sie von ihr zur Aufbewahrung bekommen.«
    Sie gingen zwischen den Muränentanks hindurch. Renny hielt sich genau in der Mitte; ihm war die Sache nicht geheuer.
    »Was ist in der Messingkassette?« erkundigte sich Doc Savage.
    »Etwas Schreckliches, ganz Unglaubliches!« sagte Topping. »Sie müssen es mit eigenen Augen sehen. Wenn ich es Ihnen mit Worten erzählte, würden Sie mir doch nicht glauben.«
    Renny sprang unwillkürlich einen Schritt zur Seite, als sich eine der Muränen gegen die vordere Glaswand drängte.
    »Und mit einem Biß können diese Viecher einen Menschen töten?« vergewisserte er sich.
    Wieder schüttelte sich Topping. »Ich habe es schon einmal mit angesehen. Ein grauenvoller Tod, kann ich Ihnen sagen.«
    Sie kamen zu dem Regal, auf dem die Messingkassette stand.
    »Wird uns das Ding etwa um die Ohren fliegen?« fragte Renny.
    »Nein, nein, nichts dergleichen«, versicherte Topping hastig. »Es sei denn, Sie meinen es im übertragenen Sinne. Wenn das, was darin ist, je an die Öffentlichkeit kommt, wird es die Welt erschüttern.«
    Renny runzelte die Stirn. »Sie lassen die Sache ja verdammt wichtig und geheimnisvoll klingen.« Er streckte die Hand aus und hob die Kassette an. »Nicht allzu schwer«, konstatierte er.
    »Ich werde Hammer und Meißel holen«, murmelte Topping. »Wir werden sie aufbrechen müssen.«
    Renny seufzte laut und vernehmlich. »Mann, bin ich vielleicht gespannt wie ein Flitzbogen, was da drin …«
    Das Haus explodierte. Zwar nicht wortwörtlich, aber in dem

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