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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verlassen zu können.
     
     

15.
     
    Mohallets Stimme drang durch das Schott, das den Schlafraum von den Kammern im Bug trennte. Er schien verängstigt und über die Maßen erzürnt.
    »
Inschallah!
« sagte er. »Als Sie vorhin in der fremden Sprache geredet haben, konnte ich nicht ahnen, daß Sie einen schmutzigen Trick planen. Dieses ekelhafte Schwein hat meine Männer mit einer Seuche angesteckt! Ich bin selbst schon angesteckt. Ich bin außerordentlich ungehalten, Doc Savage!«
    Doc trat nah zu dem Schott. »Haben sich Ihre sämtlichen Leute angesteckt?«
    »In der Tat!« erwiderte Mohallet sarkastisch. »Sie kratzen sich wie die Schimpansen und machen damit alles nur noch schlimmer.«
    »Wie bedauerlich«, meinte Doc scheinbar bekümmert.
    »Vor allem ist es bedauerlich für Sie!« fauchte Mohallet, der keinen Sinn für Docs Humor hatte, im Augenblick jedenfalls nicht. »Wir werden Sie mit einer Bombe auf diesem Schiff allein lassen, wenn Sie uns nicht verraten, wie wir diese teuflische Krankheit loswerden können.«
    »Versuchen Sie, sie abzuwaschen.«
    »Der Teufel soll Sie holen! Das haben wir schon versucht, aber der Juckreiz ist noch unerträglicher geworden.«
    »Was halten Sie von der Vorstellung, daß der Juckreiz während der nächsten Stunden zunimmt, bis die Haut abstirbt und weiß wird und sich das Fleisch von den Knochen schält?« fragte Doc.
    Mohallet fluchte schrill.
    »Sie wollen uns nur erschrecken«, sagte er, als er wieder bei Atem war.
    Monk amüsierte sich. Er wandte sich an den verdrossenen Ham, der sich mit dem Problem herumschlug, sich bei einem veritablen Schwein entschuldigen zu müssen, wo er doch eine richtige Allergie gegen Schweine hatte, seit ihm jemand – Monk? – damals in Frankreich jene Schinken ins Gepäck geschmuggelt hatte.
    »Doc hat ihn in der Zange«, sagte Monk leise. »Die Chemikalie ruft kleine, weiße Bläschen hervor; die Araber werden vor Angst den Verstand verlieren, wenn sie die Bläschen entdecken!«
    Ham sagte nichts. Am Schott palaverte Doc immer noch mit Mohallet.
    »Es wäre doch bestimmt nicht erfreulich«, sagte Doc mit vorgetäuschtem Mitleid, »wenn Sie ansehen müßten, wie ein Stück Ihres Körpers nach dem anderen einfach abfällt, als hätten Sie die Lepra, nur daß Lepra sich natürlich viel langsamer entwickelt. Es ist nicht sicher, daß Sie daran sterben, es kommt ganz auf die Konstitution an, und Sie scheinen ziemlich kräftig zu sein, aber jedenfalls hätten
    Sie Gelegenheit, sich einen erheblichen Teil Ihres Knochengerüsts zu betrachten.«
    Mohallet fluchte aus Leibeskräften. Sein Sinn für Humor – falls er dergleichen je besessen haben sollte – war gänzlich abhanden geraten.
    »Aber so wirkt das Zeug doch gar nicht«, flüsterte der knochige Johnny.
    »Das hat Doc auch nicht behauptet«, belehrte ihn Long Tom. »Er hat nur gemeint, so was wäre nicht erfreulich.«
    »Wir gehen von Bord!« kreischte Mohallet. »Wir gehen, aber vorher legen wir eine Bombe und ...«
    »Gehen Sie!« Doc schnitt ihm das Wort ab. »Gehen Sie, und verlassen Sie sich darauf, daß Sie sterben werden ...«
    Mohallet verschwand vom Schott, vielleicht hatte er die Absicht, seinerseits ebenfalls einen kleinen Bluff zu inszenieren, aber er war bald wieder da. Docs Ausführungen und die lästige Chemikalie ließen ihm keine Ruhe.
    »Wir lassen Sie raus«, sagte er, »wenn Sie damit einverstanden sind ...«
    Doc unterbrach. »Wir sind mit gar nichts einverstanden.«
    Mohallet fluchte drei Minuten gräßlich und ohne zu atmen.
    »Nennen Sie mir Ihre Bedingungen«, sagte er schließlich.
    »Schicken Sie das weißhaarige Mädchen«, befahl Doc.
    »Sie soll uns befreien. Dann werden Ihre Männer einer nach dem anderen ihre Waffen bei uns abliefern und sich auf Deck versammeln.«
    »Und dann?«
    »Dann bekommen Sie ein Gegenmittel gegen die Seuche. Mehr kann ich Ihnen nicht versprechen.«
    Mohallet ging wieder weg. Doc und seine Begleiter warteten. Auf Deck wurde abermals durcheinandergeschrien, im Lagerraum polterte etwas, als würden schwere Gegenstände gerückt.
    »Die Kerle haben was vor«, meinte Monk unbehaglich. Am Schiffsbauch rauschte immer noch das Wasser vorbei.
    »Ich möchte wirklich wissen, wo wir sind«, sagte der großfäustige Renny nachdenklich. »Ich habe die Karte genau im Kopf, an der ganzen Küste gibt es keinen einzigen Fluß, und die Meeresströmung kann unmöglich so stark sein.«
    Mohallet kam zum drittenmal an’s Schott.
    »Wir sind mit

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