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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Doc.
    »Das werde ich auch tun«, zischelte Mohallet, »aber erst wenn das Schiff wieder fährt!«
    Long Tom brachte mit ein paar Handgriffen die kurzgeschlossenen Kabel in Ordnung. Er wandte sich an Mohallet.
    »Das hätten Sie auch selber machen können«, sagte er trocken. »Aber Sie verstehen nichts von Schiffen ...«
    »Ich verstehe nichts von Unterseebooten!« Mohallet ärgerte sich. »Aber Sie werden sich noch wundern, Sie großmäuliger Sohn eines lahmen Kamels ...«
    Plötzlich sprang er zurück, wirbelte mit einer Armbewegung das Mädchen vor sich her, riß sich auf dem Absatz herum und hastete aus dem engen Raum zum Schlafraum. Das Mädchen wehrte sich verzweifelt, aber Mohallet war stärker. Er verfügte über eine beachtliche Körperkraft, die man seiner schlanken, eleganten Gestalt nicht ansah.
    Doc machte sich gemächlich an die Verfolgung, mehr um den Schein zu wahren als im Ernst; er beabsichtigte nicht, auf dem kleinen Boot eine Hetzjagd zu veranstalten. Er gelangte ins Logis, als Mohallet es mit dem Mädchen durch ein Schott an der gegenüberliegenden Seite bereits wieder verließ.
    Sobald Docs Helfer ebenfalls im Logis waren, krachten vor und hinter ihnen die Schotten zu; sie hörten noch, wie Mohallet klirrend lachte, dann war alles still. Monk und Renny warfen sich gegen die beiden Schotten und versuchten sie aufzusprengen, aber sie bestanden aus stabilem Stahl, sie waren berechnet, einem beachtlichen Wasserdruck standzuhalten. Zum erstenmal in seinem Leben fand Renny eine Tür, die härter als seine Fäuste war.
    »Wir sitzen in der Falle!« jaulte Monk. »Und die Banditen haben das Mädchen.«
    Verwirrt starrten die fünf Männer auf Doc. Er schien sich keine Sorgen zu machen. Er suchte sich die bequemste Koje aus und legte sich hin.
    Ham zuckte mit den Schultern, schob seinen Degen in. den Stock zurück, grinste und zog sein gutgeschneidertes Jackett glatt.
    »Du hattest mit so was gerechnet«, sagte er zu Doc.
    »Nicht mit so was«, korrigierte Doc, »sondern genau damit.«
    »Aber wir sitzen doch wirklich ...«
    »Reg dich nicht auf.« Doc unterbrach ihn. »Wir werden auf das Spiel dieser Banditen eingehen. Tatsächlich sind sie nicht halb so gerissen wie sie sich einbilden ...«
    »Du meinst, das U-Boot funktioniert immer noch nicht?«
    »Es wird ganz bestimmt funktionieren – wenn es von Leuten bedient wird, die sich damit auskennen.«
    »Und solche Leute haben sie nicht. Das haben sie bewiesen, als sie die kurzgeschlossenen Kabel nicht fanden.«
    »Das möchte ich nicht sagen. Unser Boot ist etwas ungewöhnlich gebaut, sogar Männer, die ein Jahrzehnt auf einem U-Boot verbracht haben, hätten auf dem Helldiver zunächst einige Schwierigkeiten.«
    Docs Voraussagen erwiesen sich wenig später als richtig, der Helldiver setzte sich allmählich in Bewegung. Mohallet hatte also tatsächlich Seeleute unter seiner Bande, die sogar mit einem Unterseeboot umgehen konnten. Mohallet war ganz entschieden ein nicht alltäglicher Scheich, er war nicht einmal ein alltäglicher Gangster.
    Doc und seine Männer hörten Schritte an Deck, dann wurde eine Luke geöffnet, die Schritte klapperten treppab, und Doc und seine kleine, Gruppe begriffen, daß die übrigen Araber zu Mohallet und den anderen in die Zentrale und in den Maschinenraum gekommen waren.
    Volle zwei Stunden geschah nichts anderes, als daß der Helldiver mit unterschiedlicher Geschwindigkeit seelenruhig kreuzte. Am Schwanken des stählernen Bodens erkannten Doc und seine Männer, wann der Helldiver seinen Kurs änderte.
    »Was soll das?« fragte Monk. »Warum fahren sie dauernd hin und her?«
    »Sie versuchen, sich mit dem Schiff vertraut zu machen«, erwiderte Doc.
    Die scheinbar ziellose Kreuzfahrt dauerte noch eine Weile, dann ging das Boot dreimal kurz auf Tauchstation. Beim erstenmal geschah alles noch ein wenig holprig, das Boot stand beinahe auf der Nase. Beim zweitenmal lief das Manöver schon erheblich glatter ab, und schließlich war es beinahe vollkommen.
    »Sie kapieren schnell«, bemerkte Ham säuerlich.
    Monk schnitt eine Grimasse. »Es wäre mir lieber, sie würden endlich geradeaus fahren. Mir ist richtig übel ...« Sein Wunsch ging in Erfüllung. Das Boot hob die Nase wieder an die Oberfläche, wendete glatt und ging wieder runter.
    »Sie sind ein Stück auf’s Meer hinausgefahren und kehren jetzt um zur Küste«, meinte Doc.
    Die anderen waren überrascht. Sie kannten Docs ausgezeichneten Orientierungssinn, aber sie

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