Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
krachend zu Boden, Monk kämpfte sich zu ihm durch und stellte ihn wieder auf die Beine; dann verschwanden beide unter einem Berg kamelhaarfarbener Burnusse. Doc pflügte durch die Menge, um seinen Männern beizustehen; die Araber warfen sich auch auf ihn. Sie schienen begriffen zu haben, daß er der Führer der kleinen Gruppe war, und ließen von den Helfern ab, um sich auf ihn zu konzentrieren.
    Es stand ihnen eine heftige Überraschung bevor. Doc wehrte Waffen und Fäuste ab, glitt unter blitzenden Speerspitzen hindurch, wich aus, tänzelte, pendelte zur Seite und fand bei alledem noch Gelegenheit, zahlreiche Angreifer mit Tritten und Handkantenschlägen aus dem Weg zu fegen.
    Die Araber, die über die Hügel gekommen waren, erreichten den Strand. Der Widerstand, den Doc und seine Helfer zu leisten vermochten, zerbröckelte. Einer Der Araber riß
    Doc die Pistole aus der Hand und legte auf ihn an, doch er verstand mit der komplizierten Waffe nicht umzugehen. Er ballerte sinnlos Löcher in die staubgeschwängerte Luft.
    Doc sah sich um. Seine Männer waren überwältigt, aber sie schienen gar nicht oder nur leicht verletzt zu sein. Im Augenblick konnte er für sie nichts tun, die Übermacht war zu groß. Wenn er seine Freunde retten wollte, mußte er zunächst sich selbst retten.
    Er schlug sich bis zum Rand des Wassers durch, pumpte die Lunge voll Luft und sprang. Das Wasser war so salzig, daß er wie ein Kork darauf tanzte; es kostete ihn Mühe, unterzutauchen und in Richtung Helldiver zu schwimmen.
    Er kollidierte mit dem Schiffsrumpf und drückte sich unter dem Boot hindurch zu der vom Land abgewandten Seite und ließ sich an die Oberfläche treiben. Die Araber bemerkten ihn erst, als er bereits an Bord war. Sie stießen ein Wutgebrüll aus und rannten zu dem Boot.
    Doc hastete zum Logis, wo immer noch Mohallet und seine Banditen eingesperrt waren. Sie trommelten gegen das Schott und schrien durcheinander; sie hatten mitgekriegt, daß draußen die Hölle los war, und bangten um ihr Leben.
    Doc wuchtete das Schott auf und hastete den engen Gang entlang, um sich im Kontrollraum zu verstecken.
    Mohallets Leute quollen durch die schmale Tür; sie behinderten sich gegenseitig, weil jeder als erster frei sein wollte. Keiner von ihnen kam auf den Gedanken, nach Doc zu suchen. Sie strebten an Deck und aus Docs Blickfeld.
    Er wartete. Das weißhaarige Mädchen kam nicht. Er lief zum Logis. Das Mädchen kauerte verstört in einem Winkel. Sie erkannte Doc und deckte ihn mit einem Wortschwall in ihrer Sprache ein; dann erinnerte sie sich, daß er sie nicht verstehen konnte, und wechselte in die Taubstummensprache.
    »Die weißen Araber sind da«, sagte Doc.
    Das Mädchen wurde noch blasser.
     
     

18.
     
    Auf Deck wurde gekämpft; Mohallet und seine Banditen prügelten sich mit den weißen Arabern herum und hielten sich anscheinend nicht schlecht. Aber Doc wußte, daß sie auf die Dauer keine Chance hatten; auch ihnen würde nichts anderes übrig bleiben als schließlich zu kapitulieren.
    Doc zerrte das Mädchen den Gang entlang; für eine gepflegte Konversation in der Zeichensprache war jetzt keine Zeit mehr. Jeden Augenblick konnten die weißen Araber Mohallet und seine Leute überwältigt haben und durch das offene Turmluk in den Schiffsbauch dringen.
    Er öffnete einen kleinen Wandschrank und nahm zwei Sauerstoffgeräte heraus. In einem anderen Schrank waren Taucheranzüge, die Doc und seine Gefährten bei größerer Tiefe benutzten, wenn die Sauerstoffgeräte nicht mehr ausreichten. Er griff zwei Paar der bleibeschwerten Stiefel und lief mit dem Mädchen zu den Tauchkammern im Heck. Er zog das wasserdichte Schott hinter sich und erläuterte dem Mädchen hastig den Gebrauch des Sauerstoffapparats. Er hängte ihr eines der Geräte um, reichte ihr das Mundstück und die Nasenklammer, staffierte sich selbst mit dem zweiten Gerät aus und öffnete die Ventile.
    Die Kammer füllte sich mit Wasser Doc stieg aus, die schweren Stiefel zogen ihn zehn Fuß abwärts auf den Grund. Das Meer war kristallklar, der Helldiver war in allen Einzelheiten ohne Schwierigkeit auszumachen.
    Das Mädchen stieg nun ebenfalls aus. Ihre langen, weiten Haare schwebten wie ein Schleier hinter ihr her. Sie sah ein wenig seltsam aus in ihrem orientalischen Kostüm, das die Beschwernisse der Reise überraschend gut überdauert hatte, und den plumpen Taucherstiefeln, aber Doc konnte auf weibliche Eitelkeit keine Rücksicht nehmen.
    Er nahm das

Weitere Kostenlose Bücher