Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
wandte.
    »Und?« fragte Doc.
    »Die Rub Al Khali ist kein Platz für Flugzeuge«, sagte Mohallet verdrossen. »Es gibt keine Landeplätze, und es gibt eine Menge Sandstürme, die völlig unberechenbar sind und von einem Augenblick aus zum anderen bei scheinbar völlig klarem Himmel ausbrechen können. Und schließlich wußte das Mädchen nicht, welche Richtung der Fluß nahm, sobald er unter der Erde verschwand. Wir haben die ganze Umgebung aus der Luft abgesucht, aber die Phantomstadt nicht gefunden. Wir haben auch nicht die geringste Spur der weißen Araber entdeckt.«
    »Sie haben also doch Ihre Information von dem weißhaarigen Mädchen!« Doc amüsierte sich. »Und jetzt wollen wir uns ein bißchen über die Phantomstadt und über die weißen Araber unterhalten.«
    Aber Mohallet war zu einer Unterhaltung nicht mehr aufgelegt.
     
     

17.
     
    »Licht! Die Sonne!«
    Renny, der am Bug stand, bemerkte es zuerst. Sie waren tagelang flußaufwärts gefahren, die Strömung hatte ständig zugenommen, und schließlich war sie so stark geworden, daß das U-Boot kaum noch von der Stelle kam.
    Doc stand am Ruder. Die Seitenwände der Grotte schoben sich zusammen, so daß das Schiff wie durch einen engen Canyon fuhr; die Wände waren vom Wasser so abgeschliffen, daß sie wie poliert wirkten und ein Ersteigen unmöglich gemacht hätten.
    Vor der Nase des Helldiver tauchte eine Felseninsel auf. Sie war vollständig kahl und glatt wie ein Ei und befand sich genau in der Mitte des Canyons.
    Die Wände wichen wieder zurück. Eine zweite Insel rückte ins Blickfeld, auch sie lag in der Mitte des Canyons. Sie war weniger glattgeschliffen als die erste, hier lagen einzelne mächtige Steinbrocken wirr durcheinander, und sie war erheblich größer.
    Plötzlich waren die Steinwände zu Ende, vor dem Bug des U-Bootes dehnte sich ein riesiger, spiegelglatter See.
    »Einer der Salzseen«, vermutete Doc. »Wahrscheinlich stehen sie alle unterirdisch miteinander in Verbindung, und der Fluß ist tatsächlich der Abfluß, wie wir schon vor einigen Tagen angenommen hatten.«
    »Ich bin enttäuscht«, sagte Monk. »Hier sieht’s nicht viel anders aus als an der Küste. Nichts wie Sand, Felsen, Salzwasser und bis zum Überdruß glühend heiße Sonne.«
    »Was hast du erwartet?«
    »Die Phantomstadt.«
    Ham, der sich immer noch nicht hatte dazu durchringen können, sich bei dem Schwein Habeas Corpus II in aller Form zu entschuldigen, schnaubte verächtlich. »Ich habe den Eindruck, diese Phantomstadt ist tatsächlich nur ein Phantom!«
    Mohallet und seine Männer im Logis stimmten wieder ein gräßliches Gebrüll an, so, wie sie es in den letzten Tagen häufig getan hatten. Mittlerweile mußten sie wirklich ausgehungert und halb vertrocknet sein.
    Doc und seine Begleiter hatten einige Löcher in die Schotttüren gebohrt und sich um das Wohlergehen des Mädchens gekümmert. Mohallet hatte das Mädchen überraschend gut behandelt, vor allem nachdem Doc ihm durch eines der Löcher die Mündung seiner Pistole gezeigt hatte. Durch diese Löcher hatten sie auch das Mädchen mit flüssiger Nahrung versorgt.
    Doc ging unter Deck und verhandelte abermals mit Mohallet. Aber der Araber ließ sich auf nichts ein; er verlangte seine Freiheit. Doc ging wieder an Deck; er wußte, daß Hunger und Durst Mohallet schließlich doch in die Knie zwingen würden.
    Der Helldiver hatte den Kurs inzwischen um wenige Strich Backbord geändert.
    »Da vorn hat sich was bewegt«, sagte Monk.
    Doc spähte nach vorn. Dort endete der See am unteren Rand einiger sonnengedörrter Hügel, auf denen eine spärliche Vegetation kümmerte. Das Wasser hatte eine ausreichende Tiefe, daß der Helldiver hätte am Ufer anlegen können, aber Doc entschied, einige Yards vom Ufer entfernt zu ankern.
    »Wir könnten das Boot mit dem Bug auf den Strand legen«, meinte Johnny, der sich dunkle Gläser vor seine ungefüge Brille geklemmt hatte, »aber wenn der Fluß weiter steigt, werden wir angehoben. Und er wird bestimmt steigen; dafür sorgt die Barrikade.«
    »Renny soll an Bord bleiben«, verfügte Doc.
    Er und die übrigen gingen an Land. Sie hatten Tropenhelme aufgestülpt und sich die Taschen mit Reservemagazinen für ihre Pistolen vollgestopft. Sie verzichteten darauf, Lebensmittel mitzunehmen, denn sie waren davon überzeugt, in spätestens einer Stunde wieder hier zu sein. Die Zeit würde ausreichen, sich um die verdächtige Bewegung zu kümmern, die Monk gesehen haben wollte, und

Weitere Kostenlose Bücher