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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Brandflecken verwandelt. Es sah aus, als wären Knallkörper hochgegangen.
    Die Frau machte einen Schritt auf Doc Savage zu und trat unabsichtlich auf eine der schwarzen Kugeln. Die Kugel explodierte, und die Frau sprang erschrocken zur Seite.
    »Was sind das für Dinger?« fragte sie gereizt und schob sich mit einer nervösen Handbewegung das Haar aus der Stirn.
    »Nur eine Vorsichtsmaßnahme.« Doc lächelte. »Für den Fall, daß mir jemand folgen sollte ...«
    Das Mädchen betastete weiter ihre Haare. Plötzlich riß sie die Hand herunter und stieß sie nach vorn. Sie hatte eine zweite Pistole in der Hand, die der anderen auf dem Boden ähnelte wie ein Zwilling dem anderen.
    »Ihre Vorsichtsmaßnahme«, sagte sie giftig, »wird Ihnen nicht viel nützen!«
    Die Pistole zielte genau auf Docs Magen. Der Ärmel des Mädchens war zurückgeglitten und gab den Blick auf eine kleine Armbanduhr aus Weißgold frei. Doc vernahm das Ticken.
    »Sie machen einen Fehler«, sagte Doc ruhig.
    »Den Fehler machen Sie, wenn Sie sich bewegen«, belehrte ihn das Mädchen. »Ich werde Sie nämlich erschießen!«
    »Man hat also versucht, Sie zu ermorden ...«, sagte Doc nachdenklich. »Und Sie vermuten, daß ich etwas damit zu tun hatte ...«
    Das Mädchen blickte wie hypnotisiert in Docs goldene Augen.
    »Ich kann es nicht beweisen«, sagte sie ein wenig unsicher.
    »Wieso nicht?«
    »Der Mann, der auf mich geschossen hat, trug einen silbernen Anzug und eine silberne Kapuze.«
    »Wann war das?« fragte Doc.
    »Als man auf mich geschossen hat? Heute nachmittag, vor ungefähr zwei Stunden ...« Die Hand mit der Pistole zitterte. »Ich habe mir daraufhin die beiden Pistolen gekauft, und Sie dürfen mir glauben, daß ich damit umgehen kann! Ich bin aus Montana; dort wird man schon mit Schießeisen geboren ...«
    »Warum sollte ein Mensch in einem Silberanzug Sie töten wollen?« fragte Doc.
    »Das würde ich auch gern wissen!«
    Doc Savage fixierte das Mädchen, dann ging er langsam auf sie zu.
    »Bleiben Sie stehen!« rief sie. »Ich schieße!«
    Doc kümmerte sich nicht darum; das Mädchen wich bis zur Wand zurück. Verzweifelt starrte sie auf Doc, ihre Lippen zitterten. Er nahm ihr die Pistole ab und steckte sie ein.
    »Sie Narr«, sagte das Mädchen tonlos. »Sie wissen gar nicht, wie nahe Sie eben dem Tod waren ...«
    »Bestimmt nicht«, sagte Doc. »Ich trage eine kugelsichere Weste.«
    Sie hatte ihre Handtasche unter den Arm geklemmt. Doc nahm die Tasche an sich und durchsuchte sie. Das Mädchen sah ihm mit aufgerissenen Augen zu. In der Tasche war nur eine kleine metallene Puderdose, fast voll, und ein Mäppchen mit Visitenkarten. Doc las den Text:
     
    Miss Lorna Zane
    Private Secretary to Paine L. Winthrop
     
    »Lorna?« fragte Doc.
    »Für Sie immer noch Miss Zane!« sagte sie trotzig.
    Sie nahm ihm die Handtasche wieder ab, verstaute die Visitenkarten und riß plötzlich die Puderdose heraus. Sie klappte sie auf und schüttelte den Inhalt Doc ins Gesicht.
    Doc duckte sich und kniff die Augen zu, und der größte Teil des Puders stäubte an ihm vorbei. Im gleichen Moment wirbelte das Mädchen herum und rannte zur Tür. Doc holte sie mit zwei Schritten ein und hielt sie fest. Das Mädchen schrie gellend auf.
    Hinter Doc zerplatzte eine der Knallkapseln, dann eine zweite, eine dritte. Doc drehte sich auf dem Absatz um, sah einen mächtigen Schreibtischsessel durch die Luft fliegen und warf sich zur Seite.
    Der Sessel polterte dicht vor Doc Savage zu Boden und zersplitterte.
    »Der Teufel soll Sie holen!« sagte der Mann, der den Sessel geschleudert hatte. »Sie sind schnell wie der Blitz! Aber ich bin auch schnell ...«
    Und das stimmte. Seine Hand zuckte zur Jackentasche, die von einer Pistole ausgebeult war. Doc kam ihm zuvor und fetzte die Tasche herunter, die Waffe klapperte über die Dielenbretter. Der Mann rammte seine Faust gegen Docs Kinn, doch der Bronzemann zeigte keinerlei Reaktion. Der Mann sah ihn fassungslos an.
    »Unglaublich!« sagte er heftig. »Ganz und gar unglaublich, aber Sie sollen mich kennenlernen!«
    Er schlug abermals zu, aber Doc fuhr zurück, der Schlag ging ins Leere, der Mann wurde von seinem eigenen Schwung nach vorn gerissen und stolperte über Docs Fuß.
    »Ich will verdammt sein!« sagte der Mann. »So was hab ich noch nicht erlebt!«
    Doc kümmerte sich nicht mehr um ihn, denn das Mädchen suchte bereits wieder nach der Miniaturpistole. Doc trat zu der Waffe und nahm sie an sich, bevor das

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