Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Richtung zum Tor, wieder peitschte ein Schuß, und Pace blieb wie erstarrt stehen.
    »Ich bin getroffen!« Er krallte die rechte Hand in seine linke Schulter. »Ich bin getroffen ...«
    Das Mädchen schlug einen Haken und ging hinter einem Röhrenstapel in Deckung. Pace blickte ihr fassungslos nach, dann gab er sich einen Ruck und rannte ebenfalls zu dem Stapel. Eine Geschoßgarbe fegte hinter ihm her und prasselte gegen das Metall.
    »Ergreift das verdammte Mädchen!« sagte eine Fistelstimme. Doc erkannte den Gangster Ull.
    Stiefel trappten über das Pflaster; Doc schob sich hinter dem Gebäude hervor. Er sah Männer in silbernen Overalls und mit silbernen Kapuzen und blieb jäh stehen. Er hatte sich seit langem angewöhnt, eine Spezialweste zu tragen, die nach seinen Angaben angefertigt worden war und zahllose verborgene Taschen aufwies; in diesen Taschen steckten Geräte, ohne die er nicht auskommen zu können glaubte und die ihm schon oft gute Dienste geleistet hatten. Zu den Utensilien gehörten auch kleine Schrapnell-Granaten, die er selbst hergestellt hatte.
    Er schleuderte eine der Granaten den Silbernen Totenköpfen vor die Füße, eine Stichflamme schoß hoch, eine Detonation zertrümmerte die restlichen Fenster des Bürohauses, zwei der Silbernen Totenköpfe wurden zu Boden geschleudert.
    »Das Mädchen hat Bomben in der Tasche!« schrillte Ull, der sich im Hintergrund hielt. »Packt sie!«
    Inzwischen war es fast dunkel geworden, so daß die Banditen nicht bemerkt hatten, woher die Granate gekommen war. Sie näherten sich weiter dem Röhrenstapel und wurden von einer weiteren Granate begrüßt. Diesmal wurde auch Ull von den Füßen gerissen und verlor eine lange Rolle, die mit einer Schnur zusammengebunden und versiegelt war. Ull stürzte sich auf die Rolle, als hinge sein Leben davon ab, und klemmte sie unter den Arm.
    »Laßt das Mädchen laufen!« zischte er. »Der Boss hat gesagt, wir sollen die Skizzen holen, und das haben wir getan. Wir ziehen uns zurück, bevor jemand die Polizei alarmiert!«
    Immer noch aus Pistolen und Revolvern auf das Röhrenstapel ballernd, zogen sich die Banditen zum Tor zurück. Sie kletterten über einen Schiffskiel, schlugen einen Bogen um einen Traktor und wichen einer kompliziert aussehenden Maschine aus. Ein Gangster ließ eine Stablampe auf flammen, um durch das Gerümpel den Weg zum Tor zu finden.
    Das Tor war verschlossen.
    »Verdammt!« sagte Ull und starrte auf den Wächter, der nach wie vor bewußtlos war. »Ich dachte, wir hätten das Tor offen gelassen«
    Sie wuchteten das Tor auf, drängten sich hindurch und rannten zu der himmelblauen Limousine.
    »Wir fahren sofort zu Gardner!« kommandierte Ull. Der Motor heulte auf, die Reifen schlitterten über Beton, dann war die Limousine verschwunden, und das Motorengeräusch verebbte.
     
    Aus den tiefen Schatten der Werftmauer schob sich eine gigantische bronzefarbene Gestalt. Die Männer in den Silberoveralls hatten den Schatten nicht beachtet; sonst hätten sie bemerken müssen, daß Doc Savage sich die Dunkelheit zunutze machte und vor ihnen am Tor ankam. Er hatte es hinter sich geschlossen und sich in der Nähe der Limousine versteckt. So hatte er gehört, wie Ull den Namen Gardner nannte.
    Doc war entschlossen, Ham und Monk zu retten, falls sie noch lebten, und ihre Mörder zu bestrafen, falls sie schon getötet worden waren. Er hoffte, daß die Silbernen Totenköpfe ihn zu Ham und Monk führen würden, und wollte sie über seinen Radiokompaß weiter verfolgen. Doch zunächst mußte er sich um das Mädchen und den verletzten Rapid Pace kümmern.
    Er lief wieder auf das Werftgelände, wo eben Lorna Zane und Pace hinter dem Röhrenstapel hervorkamen. Pace fuchtelte aufgeregt mit den Händen und redete wie ein Maschinengewehr.
    »Eine Unverschämtheit!« sagte er. »Ja, Sir, eine Unverschämtheit! Und ein Rätsel ein absolutes Rätsel, und ich halte jede Wette ...«
    Doc winkte ab und wandte sich an das Mädchen. »Wissen Sie, was oben in dem großen Tresor war?«
    »Ich bin der einzige Mensch, der es weiß«, erklärte sie. »Außer mir kennt niemand die Kombination.«
    »Kommen Sie mit!« befahl Doc.
    Er eilte voraus zum Verwaltungsgebäude, gefolgt von Lorna und Rapid Pace. An der Tür zum Bürohaus blieb Doc stehen und wartete, bis die beiden ihn eingeholt hatten.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte das Mädchen atemlos. »Weshalb wollen mich diese Leute umbringen?«
    »Welche Stellung bekleiden Sie hier?«

Weitere Kostenlose Bücher