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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Fahrers, der im allgemeinen an diesem Stand arbeitete. Es war ein älterer Mann mit einem unverwechselbaren grauen Seehundsbart.
    Dreißig Minuten später stoppte Doc Savage den Roadster vor einem modernen Wohnhaus im vornehmsten Teil der Park Avenue. Vor der Tür standen zwei Portiers in vornehmen grauen Uniformen, wie es der Gegend, die zu den teuersten Wohnvierteln der Welt gehörte, entsprach.
    »Und nun?« fragte Lorna Zane und besah sich interessiert das imposante Gebäude.
    »Sie bleiben hier«, sagte Doc.
    Lorna funkelt ihn zornig an. »Habe ich da nicht auch noch ein Wort mitzureden?«
    »Ihr Leben ist bedroht«, erklärte Doc. »Hier sind Sie sicher.«
    »Was ist mit mir?« schnatterte Rapid Pace. »Ja, was ist mit mir, soll ich auch hierbleiben?«
    »Sie bleiben im Wagen«, verfügt Doc.
    Er begleitete das Mädchen ins Haus. Die beiden Portiers rissen die Tür vor ihnen auf und überboten sich an Höflichkeit. Doc führte Lorna in ein Wartezimmer, das überwiegend aus Chrom, Email und farbenfrohen Teppichen bestand.
    Eine junge Blondine, die aussah, als hätte sie bei einer Schönheitskonkurrenz den ersten Preis gewonnen, lud Doc und Lorna ein, in üppigen Sesseln Platz zu nehmen. Eine rothaarige Dame, die nicht häßlicher war als die Blondine, servierte eisgekühlte Drinks. Eine schwarzhaarige junge Dame vom gleichen Kaliber legte Lorna Modezeitschriften vor und ersuche sie, sich einen Augenblick zu gedulden.
    »Puh!« sagte Lorna. »Wo sind wir eigentlich?«
    Doc sagte nichts. Er sah eine vierte junge Frau an, die eben ins Zimmer kam und die drei anderen an Schönheit und Eleganz noch übertraf. Sie hatte die gleichen bronzefarbenen Haare wie Doc Savage.
    »Hallo, Pat«, sagte Doc jovial. »Das ist Lorna Zane. Lorna, das ist Pat Savage, meine Kusine.«
    Pat reichte Lorna freundlich die Hand, dann wandte sie sich an Doc.
    »Du bist zum erstenmal hier, Doc!« sagte sie entrüstet. »Dabei wollte ich dir schon lange meinen Gymnastikraum im ersten Stock zeigen! So etwas gibt’s in ganz New York nicht noch einmal. Außerdem habe ich dreißig Kosmetikerinnen, und jede von ihnen ist eine Kapazität. Die gesamte Damenwelt der Geldelite New Yorks steht bereits auf meiner Kundenliste, um sich verschönern und restaurieren zu lassen; allerdings weiß ich nicht recht, wie ich die Fettgebirge der Damen abtragen soll, bei soviel Fleisch sind auch Kapazitäten machtlos ...«
    »Hast du viel zu tun?« fragte Doc höflich.
    »Und ob ich viel zu tun habe!« Pat lachte. »Ich komme vor Arbeit kaum noch zur Besinnung, aber es macht Spaß, und nur darauf kommt es an.«
    Ein dicker Mensch, dem man die überstandene Gesichtsmassage noch ansehen konnte und dessen schütteres Haar gefärbt und zierlich gekräuselt worden war, kam zu Pat, um sich zu verabschieden.
    »Ich habe sogar Männerkundschaft«, bemerkte Pat, nachdem der Dicke verschwunden war. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Männer verschönert werden oder nur mit meinen Mädchen flirten wollen ...«
    »Möchtest du mir helfen?« fragte Doc.
    »Dir helfen?« Pat amüsierte sich. »Wieso, will dich jemand umbringen?«
    »Nicht mich, sondern Lorna Zane«, sagte Doc ernst. »Sie ist in Gefahr.«
    Er teilte Pat mit, was in den letzten Stünden geschehen war, und Pat Savage hörte fasziniert zu. Sie hatte eine Vorliebe für riskante Abenteuer und Doc lange bedrängt, sie in den Kreis seiner Assistenten aufzunehmen. Doc hatte abgelehnt und ihr das Schönheitsinstitut eingerichtet, mit dem sie sich die Zeit vertreiben konnte.
    Als Doc wieder auf die Straße trat, marschierte Rapid Pace ruhelos neben dem Roadster auf und ab.
    »Ich bin neugierig«, sagte er, sobald Doc in sein Blickfeld geriet »wirklich ganz außerordentlich neugierig. Was ich wissen möchte, ist dies: Wie wollen wir diese silbernen Teufel finden?«
    »Durch einen Befehl, den ihr Führer Ull gegeben hat.«
    »Was für ein Befehl war das?«
    »Er wollte zu einem Menschen namens Gardner fahren«, teilte Doc mit.
    »Oh!« sagt Pace überrascht. »Gardner? Bedford Burgess Gardner?«
    »Wer ist Bedford Burgess Gardner?« fragte Doc.
    »Er ist der Besitzer der Transatlantic Lines und war der bedeutendste Konkurrent Winthrops, bis die beiden Firmen sich vor kurzem zu einer Fusion entschlossen. Gardner ist ...«
    Doc schnitt ihm das Wort ab. »Wo wohnt er?«
    »Zufällig weiß ich das«, sagte Pace eitel. »Er lebt in einem Palast, wirklich und wahrhaftig in einem Palast!«
     
    Der Palast bestand aus
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