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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Bild in der Zeitung.«
    Doc entlud die Pistole; die Patronen waren vollzählig. Der alte Mann vor ihm hatte den Taxifahrer nicht erschossen. Er warf die Patronen aus dem Fenster und legte die Waffe auf einen kleinen Tisch neben das Telefon.
    »Was geht hier vor? fragte er »Wer sind Sie?«
    »Ich bin Gardner«, sagte der alte Mann.
    »Was ist hier geschehen?« fragte Doc noch einmal.
    »Das erzähle ich alles der Polizei!« sagte Gardner.
    »Ich arbeite im Auftrag und mit Wissen der Polizei«, sagte Doc.
    Bedford Burgess Gardner überlegte. »Wir sind hier im Westchester County; da ist die New Yorker Polizei nicht zuständig.«
    »Ich arbeite im Auftrag der Staatspolizei.«
    Gardner überlegte erneut.
    »Gehen Sie zum Teufel«, sagte er schließlich. »Verlassen Sie mein Haus! Ich mag es nicht, wenn sich Leute nachts in meinem Haus herumtreiben.«
    Von draußen waren Schritte zu hören, jemand rief etwas; Doc erkannte Rapid Paces Stimme und antwortete. Pace kam herein.
    Gardner deutete mit dem Krückstock auf Pace. »Und Sie machen auch, daß Sie rauskommen!«
    »Wer hat den Taxifahrer erschossen?« fragte Pace.
    »Weiß ich nicht!« kreischte Gardner. »Ich weiß gar nichts!«
    »Sie werden Schwierigkeiten bekommen«, sagte Pace. »Ernstliche Schwierigkeiten!«
    Gardner ließ den Krückstock hochwirbeln und drang auf Pace ein. Pace sprang zurück. Doc wich aus, um nicht mit ihm zusammenzuprallen. Im selben Augenblick änderte Gardner die Richtung und eilte zur Tür.
    Doc und Pace liefen hinter ihm her, aber Gardner war bereits verschwunden. Dann hörten sie Geräusche im ersten Stock und hasteten nach oben. Doc leuchtete mit der Taschenlampe um sich und entdeckte die offene Tür des Zimmers mit dem Balkon, auf dem der Taxifahrer ermordet worden war.
    Auf dem Boden lag Gardners Krückstock; in Anbetracht seines Alters und seines offenkundigen Leidens war Gardner nicht schlecht zu Fuß ...
    Auf dem Teppich waren frische Blutflecken, ein Stuhl war umgekippt, eine Tischdecke heruntergerissen.
    »Es hat ein Handgemenge gegeben«, stellte Pace fest. »Zweifellos ein Handgemenge! Ist Gardner entführt worden, ist das hier sein Blut, oder stammt es von dem Taxifahrer? Eine wichtige Frage!«
    Doc hob einen kleinen Fetzen silbernes Gewebe vom Boden auf; es sah aus, als wäre es beim Kampf aus einem der Overalls der Silbernen Totenköpfe gerissen worden.
    »Sie haben Gardner entführt«, murmelte Pace. »Meinen Sie nicht?«
    Doc glitt zu einer Tür, die zu einem Nebenzimmer führte, stieß sie auf und verschwand aus Paces Blickfeld. Pace zögerte, der stockfinstere Raum jagte ihm Entsetzen ein. Er kehrte ins Erdgeschoß zurück und holte sich die Pistole, die Doc dem alten Mann abgenommen und neben das Telefon gelegt hatte. Entschlossen stapfte er wieder nach oben.
     
    Wenige Augenblicke später fand im Schatten einer der nachgeahmten Sklavenhütten eine kleine Konferenz statt. Die Hütten lagen zwischen Blumenbeeten und üppigen Sträuchern, die bei Tag bestimmt einen prächtigen Anblick boten, bei Nacht aber für jeden, der nicht gesehen werden wollte, eine ausgezeichnete Deckung abgaben.
    Zwei Männer in silbernen Overalls erwarteten einen dritten, der sich bedächtig näherte.
    »Ull?« fragte einer der Overalls mißtrauisch und zog eine Pistole.
    »Ja, ich bin’s«, zischte der Ankömmling.
    »Hast du den Kerl beobachtet, der im Haus herumschleicht?«
    »Ja«, erwiderte Ull. »Es ist Savage.«
    »Aber ich habe gedacht ...«
    »Ich weiß, was du gedacht hast.« Ull schnitt ihm das Wort ab. »Die Granate im Haus des Fliegers hat ihn nicht erwischt. Er ist nicht tot.«
    »Was sollen wir jetzt machen? Wenn wir den Taxifahrer nicht erschossen hätten, als er fliehen wollte ...« Ull überlegte. Im fahlen Licht sah er in seinem silbernen Anzug und mit der silbernen Kapuze gespenstisch aus, ein unförmiger Körper mit einem glitzernden Totenkopf.
    »Wieso?« sagte er schließlich. »Alles ist in Ordnung. Wir können nichts Klügeres tun als von hier verschwinden. Die übrigen sind doch wohl schon fort?«
    »Seit einer ganzen Weile«, brummelte der dritte Overall, der bisher geschwiegen hatte.
    »Gut«, sagte Ull, »gehen wir ...«
    Sie hatten kaum zwei Schritte zurückgelegt, als eine herrische Stimme sie zurückhielt. Die Stimme kam aus der nachgeahmten Sklavenhütte.
    »Ihr Narren!« sagte die Stimme. »Ihr versäumt eine großartige Gelegenheit.«
    Zwei der Overalls zielten mit ihren Pistolen auf das Fenster der Hütte, Ull
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