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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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drückte die Waffen nieder.
    »Das ist der Boss!« flüsterte er ehrfürchtig.
    Die beiden Overalls waren beeindruckt.
    »Du meinst – der große Boss, der alles inszeniert?«
    Ull ignorierte die Frage. Er wandte sich zu dem Fenster der Sklavenhütte, hinter dem er den unsichtbaren Sprecher vermutete.
    »Was für eine Gelegenheit versäumen wir?« wollte er wissen. »Und wie kommen Sie hierher?«
    »Die Gelegenheit, Doc Savage loszuwerden«, die Stimme am Fenster. »Und wie ich hierherkomme, geht Sie nichts an.«
    »Aber es ist gefährlich, sich mit Savage anzulegen«, gab Ull zu bedenken. »Der Mann ist ein wandelndes Waffenarsenal! Mit ihm hätten wir Mühe, wenn wir doppelt so viele wären.«
    »Sie unterschätzen so leicht keinen Gegner?« sagte die Stimme am Fenster ironisch.
    »Nicht, wenn ich es vermeiden kann«, erwiderte Ull. »Ich habe diesen Savage arbeiten sehen, ich weiß, wovon ich rede ...«
    »Passen Sie auf, ich werfe Ihnen etwas zu«, sagte der Mann hinter dem Fenster. »Fangen Sie!«
    Ein kleines Paket wirbelte durch’s Fenster, Ull fing es mit seinen behandschuhten Händen geschickt auf. Das Paket schien eine Flasche zu enthalten, deren Inhalt gluckerte, als Ull es unter den Arm klemmte.
    »Kommen Sie näher«, sagte der unsichtbare Chef, »ich will Ihnen Verhaltensmaßregeln geben.«
    Ull trat nah zum Fenster, die beiden anderen Overalls hörten, wie heftig getuschelt wurde, aber es war nichts zu verstehen.
     
    Doc Savage durchsuchte immer noch das riesige weiße Haus nach Gardner und den Silbernen Totenköpfen. Er hatte es nicht eilig; er wußte, daß bei seinem Tun Eile gefährlich sein konnte.
    Nach einiger Zeit hörte er, daß er nicht allein im Haus war; jemand schlich behutsam näher. Der Mann schien aus dem Garten zu kommen. Doc blieb stehen und wartete; dann begriff er, wer da wie ein Verbrecher durch die Stuben pirschte.
    »Pace«, sagte er ruhig.
    Rapid Pace schnappte erschrocken nach Luft und riß ein Streichholz an.
    »Ich hab Sie gesucht«, sagte er. »Ja, Sir, ich hab Sie gesucht. Ich war im Garten.«
    »Woher haben Sie die Pistole?« frage Doc.
    Pace schielte auf die Waffe, die er in der Hand hielt. »Sie gehört Gardner. Ich hab sie mir geholt. Ich hab natürlich gemerkt, daß sie nicht geladen ist, aber die Banditen wissen es nicht ...«
    »Haben Sie Gardner gefunden?«
    Pace hatte ihn nicht gefunden, und so setzten sie gemeinsam die Suche fort. Pace erläuterte Doc, was er von den merkwürdigen Vorfällen hielt, er lieferte Gründe und Gegengründe, bis Doc ihn darauf hinwies, daß er mit seiner Geschwätzigkeit jedem Schützen, der im Dunkeln lauerte, ein deutliches Ziel bot.
    »Ich vermute, daß Gardner hinter allem steckt«, sagte Pace leise und verstummte.
    Sie verließen das Haus und gingen über den Betonweg zu der Stelle, an der der Taxifahrer abgestürzt war. Bei der Leiche kauerte ein Mann in silbernem Overall, der den Inhalt einer Flasche vorsichtig über die Uniform des Fahrers goß. Der Gangster bemerkte Doc, richtete sich jäh auf und schleuderte die Flasche. Doc sprang zurück, die Flasche flog vorbei, aber einige Tropfen der Flüssigkeit spritzten auf seine Jacke.
    Doc riß die Jacke herunter und stürzte sich auf den Mann. Dieser ging zu Boden, wälzte sich über den Betonweg zu einem der Kellerfenster des weißen Hauses, stieß die Scheibe ein und ließ sich in den Keller fallen.
    Doc wandte sich an Pace, der begriffsstutzig stehengeblieben war.
    »Lassen Sie die Jacke liegen und fassen Sie den Toten nicht an!«
    »Aber was soll das alles?« rief Pace.
    »Ein Kontaktgift«, rief Doc. »Wer die Leiche berührt, stirbt!«
    Er trat die restlichen Splitter aus dem Rahmen des Kellerfensters und stieg ein. Er sprang hinunter und warf sich sofort zur Seite, da im gleichen Augenblick ein Schuß peitschte. Das Projektil knallte gegen die Mauer, und es roch durchdringend nach Pulver. Doc entdeckte vor sich einen ausrangierten Stuhl, der nur noch drei Beine hatte, und schleuderte ihn in die Richtung, aus der das Mündungsfeuer auf geblitzt war, aber der Schütze hatte bereits die Position gewechselt.
    Vor dem Fenster klangen Schritte auf; Doc erblickte Rapid Pace, der neugierig in den Keller äugte, auf dem Absatz herumfuhr und quer über den gepflegten Rasen rannte. Rapid machte seinem Spitznamen alle Ehre. Doc hatte noch nicht viele Leute mit solchem Eifer flüchten sehen.
    Er horchte. Der Mann, der auf ihn geschossen hatte, war in der Dunkelheit nicht zu sehen, doch
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