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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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meine Aktien hochtreiben und biete selbst an der Börse mit, und zwar drei Dollar pro Aktie; ich kann einen Makler beauftragen oder einen Strohmann hinschicken. Ich treibe auf diese Art den Preis auf vier Dollar. Das Publikum wird aufmerksam, es steigt ein, der Preis bleibt auf der von mir angegebenen Höhe, oder er steigt sogar noch weiter. Wenn meine zweitausend Aktien verkauft sind, habe ich tausend oder zweitausend Dollar zusätzlich verdient.«
    »Hm«, sagte Monk. Er dachte nach.
    »Dann suche ich mir eine zweite Gesellschaft, zwinge sie, mit mir zu fusionieren, finanziere sie, tausche die Aktien der Besitzer der zweiten Gesellschaft in neue Aktien um und beginne das Spiel von vorn. Außerdem kann ich den Wert meiner Schiffe höher einschätzen, als er wirklich ist, und entsprechend mehr Aktien auf den Markt werfen, ich kann Vorzugsaktien ausgeben, ich kann den Kurs drücken, indem ich keine Dividenden zahle, und die Aktien billig aufkaufen, um sie teuer wieder loszuschlagen; ich kann mit Aktien fast alles machen, was ich will. Sie sind besser als Falschgeld; denn dafür wird man eingesperrt«
    »Hm«, sagte Monk noch einmal.
    »Natürlich hat Gardner das alles ein bißchen komplizierter gemacht«, sagte Ham, »aber im Prinzip läuft es darauf hinaus.«
    Rapid Pace wandte sich an Hugh McCoy und musterte ihn kritisch.
    »Sie arbeiten doch für Gardner!« sagte er hitzig. »Haben Sie das alles gewußt?«
    McCoy erwiderte verlegen den Blick, sein hübsches Gesicht rötete sich.
    »Ich habe für Gardner nur die Fusion mit Paine L. Winthrop eingeleitet«, entgegnete er lahm. »Ich hab nicht gewußt, daß etwas faul daran ist, und Sie werden kaum in der Lage sein, mir etwas anzuhängen.«
    »Wollen Sie damit sagen, daß Sie nicht gemerkt haben, daß Sie für einen Gauner arbeiten?« fragte Pace.
    »Gardner ist ein gewiefter Kerl.« McCoy war wütend. »Ich verbitte mir, daß Sie ...«
    »Hört auf mit dieser Streiterei«, murrte Monk, »sonst schlag ich euch mit den Köpfen zusammen, bis ihr euch beruhigt habt.«
    Doc brachte den Wagen vor einem weitläufigen Gebäude aus Stahl und Ziegelsteinen zum Stehen. Auf einem Schild über dem breiten Tor stand:
Hidalgo Trading Company
. Das Bauwerk unterschied sich äußerlich kaum von den Speichern und Lagerhallen in der Umgebung, war aber in Wirklichkeit Docs Bootshaus und Hangar. Möglicherweise hatten sich die Hafenarbeiter schon gewundert, wieso das Haus meistens verödet schien, und hatten sich darüber die Köpfe zerbrochen, doch war es zweifelhaft, daß sie die wirkliche Bestimmung des Gebäudes ahnten.
    Doc berührte einen Knopf am Armaturenbrett der Limousine und schaltete damit eine ultraviolette Lampe ein; der Schein der Lampe traf auf eine Fotozelle in der Mauer des Bootshauses, und die stabile Eisentür glitt zurück.
    Der Wagen rollte in die Halle, worauf das Tor sich automatisch schloß. Die Männer stiegen aus, und Rapid
    Pace und Hugh McCoy starrten verblüfft auf die Kollektion Flugmaschinen, die nebeneinander auf gereiht standen. Die Auswahl reichte von kleinen Hubschraubern bis zu einer dreimotorigen Reisemaschine, die zwei Dutzend Passagiere faßte.
    »Komm«, sagte Doc.
    Er ging voraus, an den Flugzeugen vorbei, öffnete eine Tür und schaltete das Licht an. McCoys und Paces Verwunderung steigerte sich noch mehr.
    »Ein U-Boot ...!« sagte McCoy fassungslos,
    Das Boot lag auf Gleitrollen und wirkte so ungewöhnlich wie sein Besitzer. Am Turm, der nur andeutungsweise vorhanden war, stand der Name
Helldiver
, und oben und unten verliefen vom Bug bis zum Heck eine Art Schlittenkufen, die dazu dienten, Eisschollen vom Schiffskörper abzuhalten. Der
Helldiver
war für eine Expedition unter das Nordpoleis konstruiert worden.
    Doc und seine kleine Gruppe hatten das Schiff erst zweimal benutzt. Ansonsten hatte das Unterseeboot mit gefüllten Tanks auf dem Trockenen gelegen. Es war überholt, und die Innenausstattung war weiter ergänzt worden.
    »Bringt die Kästen an Bord«, befahl Doc.
    McCoy leckte sich nervös die Lippen. »Gehen ... gehen wir unter Wasser?«
    Doc fixierte ihn. »Sind Sie damit nicht einverstanden?«
    McCoy zuckte unbehaglich mit den Schultern. »Ich habe so etwas noch nie gemacht. Aber ich gehe mit Ich schulde es meinem guten Namen, einem Teufel wie Gardner das Handwerk zu legen.«
    Doc wandte sich an Rapid Pace. »Was ist mit Ihnen?«
    Pace zitterte. »Das gefällt mir absolut nicht.« Er schüttelte energisch den Kopf. »Ich bleibe hier.

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