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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gesprochen, als sei es für einen heimlichen Lauscher bestimmt.
    Doc Savage beschloß, die Kerle nicht zu enttäuschen. Absichtlich trat er auf einen trockenen Ast, und es gab ein lautes Knacken.
    Die drei Männer zeigten sich daraufhin sehr nervös, fuhren aber in ihrem Farcenspiel fort.
    »
Yeah
, gleich morgen früh fliegen wir jedenfalls Yuttal nach«, bemerkte der eine laut.
    Doc Savage aber glitt lautlos in das Dunkel davon, das für ihn durch den Infrarotstrahler aufgehoben wurde. Ob die Kerle nun gemimt hatten oder nicht – fest stand jedenfalls, daß sie am nächsten Morgen Yuttal nachfliegen würden, und Doc Savages Plan stand bereits fest.
     
     

9.
     
    Etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang begannen am Nachthimmel über der Stelle, an der Doc Savage die Spur von Yuttal, Hadi-Mot und ihrer Gefangenen, Lady Nelia, verloren hatte, seltsame Dinge zu geschehen.
    Die Wolken, die für den größten Teil der Nacht den Mond und die Sterne verdunkelt hatten, begannen sich langsam aufzulösen, aber einige kleinere Wolkenbänke blieben dennoch am Himmel hängen, und tief unter diesen, nicht einmal in tausend Meter Höhe, erschien plötzlich ein ganz andersartiger dunkelgrauer Wolkenball.
    Dieser Wolkenball begann sich langsam zu einem gigantischen grauen Wolken wurm zu entwickeln, der da scheinbar über den Himmel kroch, und nachdem er etwa tausend Meter lang geworden war, begann sich von seinem Ende her ein zweiter solcher Wolkenwurm neben den ersten zu legen.
    Ein aufmerksamer Beobachter hätte am Kopf des Wurms einen dunklen Punkt bemerkt, der das Gebilde hinter sich herzog.
    Der dunkle Punkt war Doc Savages zweimotoriges Amphibienflugzeug mit seinen beiden schallgedämpften Turboprop-Motoren, das Modernste, was die Flugzeugtechnik überhaupt zu bieten hatte. Es war dabei, eine Nebelwand zu legen.
    Hin und her zog es am Himmel, die künstliche Nebelwand wurde immer breiter. Dann flog es ein Stück abseits und erzeugte auch dort ein paar grauschwarze Nebelfetzen, damit die Nebelwand nicht allzu auffällig einsam am Himmel stand, nachdem sich die natürlichen Wolken immer mehr aufzulösen begannen.
    Ein rötlicher Schein glomm am Himmel auf. Die Sonne schickte sich zum Auf gehen an.
    Das Flugzeug am Himmel wendete plötzlich und verschwand in der Wolkenwand, die es selbst geschaffen hatte. In dieser Höhe wehte eine schwache Brise. Bevor der Pilot seine Wolkenwand legte, hatte er ein paar Testwölkchen abgesetzt und damit Windrichtung und -geschwindigkeit ermittelt.
    Die Wolkenwand war in solcher Entfernung und an solcher Stelle gelegt worden, daß sie bei Sonnenaufgang genau über dem Flugplatz treiben mußte.
    Über der Wolkenwand blieb der Pilot mit seiner Maschine verborgen. Zu eben diesem Zweck hatte er den Tarnnebel gelegt.
     
    Auf dem verlassenen Sportflugplatz begrüßten vier sehr erleichterte Flieger die Sonne. Der vierte Mann war schon vor einiger Zeit zurückgekehrt mit der Meldung, daß er die mit Funkfernzündung ausgerüstete Bombe im Hubschrauber versteckt hatte.
    »Savage wird die Ananas niemals finden«, prahlte er, bei Tageslicht plötzlich sehr mutig geworden. »Ich habe sie dort platziert, wo der Schwanz an die Kabine ansetzt. Das Ding reißt sie, wenn es hochgeht, in tausend Fetzen.«
    Die vier rollten ihre kleine einmotorige Maschine aus dem Schuppen neben dem Hangar. Nervös blickten sie um sich und kletterten dann hinein.
    »Glaubst du wirklich, daß Savage in der Nähe war?« fragte der eine, während der Motor warmlief.
    »Klar! Du hast doch auch den Zweig knacken hören.«
    Dann starteten sie und richteten die Schnauze ihrer knatternden alten Sportmaschine nach Nordnordwesten.
    »Dort ist der Hubschrauber!« überschrie der eine den Motorenlärm.
    »Flieg weiter, als ob du ihn überhaupt nicht bemerkt hast!« wies der Anführer den Piloten an.
    Mit angehaltenem Atem spähten sie hinunter. Sie sahen sechs Männer den Hubschrauber besteigen. Der eine schien verletzt zu sein; zwei andere mußten ihn tragen.
    Dann entschwand der Hubschrauber ihren Blicken. Gespannt warteten sie, ob er ihnen nachfliegen würde.
    Nachdem sie aus der künstlichen Wolkenwand heraus waren, sahen sie ihn. Etwa zweitausend Meter hinter ihnen hing er wie ein kleines schwarzes Insekt dicht über dem Horizont und folgte ihnen.
    Sie lockten ihn rund dreißig Meilen weit vom Flugplatz fort. Dann rief der Anführer: »Los, jetzt – zünden!«
    Einer der Männer beugte sich über die Taste des Funkgeräts und jagte ein

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