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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Das Taxi bog jetzt in bewaldetes Hügelgelände ein, steuerte aber auch weiterhin fast genau nach Norden.
    »Wenn wenigstens der Mond schiene, könnten wir höher fliegen und wären nicht so leicht zu entdecken«, sagte Monk, während er zu dem schwarzverhangenen Himmel hinauf spähte.
    In einer Höhe von etwa fünfhundert Metern fliegend, hatte der Hubschrauber das Taxi inzwischen überholt.
    »Geh ein weites Stück vor ihnen neben der Straße runter«, sagte Doc Savage. »Wir werden ihnen mit Monks Gasgranaten den Weg verlegen. Such dir dafür aber eine Stelle aus, wo ihnen nicht viel passieren kann, wenn sie im Taxi plötzlich bewußtlos werden. Am besten eine hügelaufwärtsführende Kurvenstrecke, wo sie gezwungen sind, langsam zu fahren.«
    »Und was machen wir nachher mit Yuttal und Hadi-Mot?« fragte Monk.
    »Du weißt doch, daß wir für Killer ihres Schlages einen hübschen Platz haben«.
    In der Tat war Monks Frage eigentlich überflüssig. Im nördlichen Teil des Staates New York unterhielt Doc Savage eine Spezialklinik, in der Hirnchirurgen unter seiner Anleitung Mörder und andere Kapitalverbrecher in solcher Weise operierten, daß sie ihre kriminelle Vergangenheit völlig vergaßen und niemals mehr rückfällig wurden.
    »Ehe wir Yuttal und Hadi-Mot in unserer Klinik behandeln«, sagte Doc Savage, »werden wir sie natürlich zum Reden bringen.«
    Monk nickte. »Du meinst, du willst aus ihnen herausbringen,wo sie die Diamanten herhaben.«
    »Mir liegt etwas viel Wichtigeres am Herzen«, entgegnete Doc Savage grimmig. »Ich will erfahren, was es mit den Sklaven auf sich hat, von denen Lady Nelia in Rennys Taxi sprach.«
    »Glaubst du denn wirklich, daß es heute noch, mitten im 20. Jahrhundert, so etwas wie Sklaverei gibt?« fragte Monk erstaunt.
    »Wir werden der Sache jedenfalls auf den Grund gehen«, versicherte ihm Doc.
    Sie waren inzwischen so dicht über dem Boden, daß auch der tragbare Infrarotstrahler etwas ausrichten konnte, wenn Long Tom ihn aus dem Kabinenfenster hielt. Eine gespenstische, geradezu unwirkliche Landschaft glitt, mit den Infrarotwandlerbrillen gesehen, unter ihnen dahin, denn das Infrarotlicht des Strahlers warf wesentlich härtere, kontrastreichere Schatten als das normale Licht.
    »Dort ist eine geeignete Stelle«, sagte Doc Savage und deutete nach unten.
    Die Straße war dort sehr schmal und wand sich in Serpentinen eine steile Steigung hinauf. Dennoch war das Gelände beiderseits flach, und weder ein Graben noch Bäume begrenzten die Straße.
    Sie landete auf der Wiese, nachdem Doc Savage vorher noch einmal zurückgeblickt hatte, aber das Infrarotortungslicht am Heck des Taxis war nicht mehr auszumachen, da sie sich jetzt ja vor dem Taxi befanden und dessen Karosserie es verdeckte.
    Sie legten mit Monks Gasgranaten einen breiten Gasvorhang quer über die Straße, von der sie sich dann ein Stück zurückzogen, um zu warten. Ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt.
    »Kannst du das Taxi schon hören?« fragte Monk, dem das untätige Warten offenbar am meisten zusetzte.
    »Nein«, rief Doc Savage verhalten zurück.
    Jetzt, da sie zu den Infrarotwandlerbrillen auch noch ihre Gasmasken aufgesetzt hatten, die mit ihren Mundstücken nur den Mund und den unteren Teil der Nase abdeckten und sie deshalb nicht daran hinderten gleichzeitig die Brillen zu tragen, wirkten sie vollends wie Raumfahrer von einem fremden Stern.
    Das Taxi kam immer noch nicht. Eigentlich hätte es längst vorbei sein müssen.
    Und dann klang, etwa zwei Meilen weiter an der Straße zurück, das Dröhnen eines Flugzeugmotors auf. Doc Savage und seine Männer rannten zu ihrem Hubschrauber. Sie wußten nur zu gut, was dieses Motorengeräusch zu bedeuten hatte.
    Renny zog den Hubschrauber sofort in die Luft, aber ehe sie die zwei Meilen entlang der Straße zurückgeflogen waren, hörten sie bereits, wie die unsichtbare Maschine startete und im Dunkel der Nacht verschwand.
    Sie hatten inzwischen natürlich ihre Gasmasken abgenommen und konnten sich wieder ungehindert unterhalten.
    »In einer solch rabenschwarzen Nacht ist eine Verfolgung aussichtslos«, knurrte Renny. »Zudem hörte sich das Brummen nach einer verdammt schnellen Sportmaschine an. Mit einem Hubschrauber können wir da sowieso niemals mithalten.«
     
     

8.
     
    Rennys Voraussage sollte sich bestätigen. Selbst mit seinem starken Nachtglas konnte Doc Savage am schwarzen Nachthimmel weder die flüchtende Maschine noch deren

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