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DS015 - Das Meer des Todes

DS015 - Das Meer des Todes

Titel: DS015 - Das Meer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einmal den Funker, der angeblich die Kabine zerschlagen und sich anschließend erschossen hatte. Ihm war klar, daß die beiden Passagiere logen. Der tote Funker war nicht einmal in der Kabine gewesen, als alles in Stücke ging, denn die Glassplitter waren überall, nur nicht auf der Uniform des erschossenen Funkers. Hätte er mit der Axt gewütet, wären die Scherben zuerst auf ihn gefallen.
    »Wo sind die beiden Passagiere, die es gesehen haben?« fragte Doc sanft.
    »Sie müssen noch in der Nähe sein«, sagte der Arzt. Er sah sich suchend um. »Da, da stehen sie.«
    Er deutete auf zwei Männer, die auffallend neue Anzüge trugen. Ihre Hemden und ihre Krawatten waren ein wenig zu grell.
    »Was gibt’s?« fragte einer von ihnen.
    Doc trat näher und blickte sie scheinbar schläfrig an.
    »Sie waren hier, als es passierte?« fragte er.
    »Was geht Sie das an?«
    »Waren Sie hier?« fragte Doc noch einmal.
    »Gehen Sie zum Teufel«, sagte einer der beiden. »Kümmern Sie sich um Ihre eigenen Angelegenheiten.«
    Doc besah sich die neuen Anzüge der beiden Passagiere.
    »Sie haben da überall Glassplitter«, sagte er scheinbar interessiert. Und scharf : »Wieso?«
    Die beiden zögerten, und Doc begriff, daß sie sich hastig eine Lüge ausdachten.
    »Wir sind ’reingekommen, als der Funker noch um sich schlug«, sagte schließlich einer der Männer, der offenbar der wortgewandtere von beiden war. »Wir haben versucht, ihn zurückzuhalten, dabei haben wir was abbekommen.«
    Doc sah die beiden Passagiere ernst an. Dann riß er blitzschnell die rechte Hand hoch und strich den Männern leicht über die Gesichter. Die beiden Passagiere stießen einen erschrockenen Schrei aus und taumelten zurück.
    »Wollen Sie uns schlagen?« meinte der Gesprächigere angriffslustig. »Das versuchen Sie mal!«
    Seine Hand zuckte zur Jackentasche, sein Kollege tat es ihm nach. Aber sie fanden keine Gelegenheit mehr, ihre Schießeisen zu ziehen, sie schienen mitten in der Bewegung einzuschlafen und kippten um.
    »He!« schrie der Schiffsarzt entrüstet. »Was haben Sie mit den beiden Gentlemen gemacht?«
    Doc sagte nichts. Er wirbelte herum und lief zur Brücke. Der Kapitän war nicht da. Doc hastete zur Kabine des Kapitäns, die direkt unter der Brücke lag, wo sich auch die Räume der übrigen Offiziere befand.
    Doc trommelte mit den Knöcheln gegen die Tür.
    »Wer ist da?« Die Stimme des Kapitäns klang verändert, sie röhrte nicht mehr, sondern klang schrill und ängstlich.
    »Doc Savage.«
    Eine Minute verging. Dann fragte der Kapitän: »Was wollen Sie?«
    Doc antwortete nicht. Er stieß die Tür auf und trat ein.
    »Raus!« kreischte Stanhope. »Was fällt Ihnen ein, unaufgefordert hier reinzukommen?!«
    Er hockte geduckt in einem Sessel vor dem Schreibtisch, vor ihm lag ein Revolver. Die Finger des Kapitäns zitterten noch heftiger als sonst.
    »Was ist los mit Ihnen, Kapitän?«
    »Nichts, absolut nichts!« kreischte das Männchen. »Wie kommen Sie auf den Gedanken, daß mit mir was los ist? Was wollen Sie? Sagen Sie mir ganz schnell, was Sie wollen und verschwinden Sie wieder!«
    »Es ist wegen der Funker ...«
    »Ich weiß alles! Sie können mir nichts Neues mitteilen! ’raus!«
    »Sie wissen, daß die beiden ermordet worden sind?«
    Stanhope rollte mit den Augen. »Sie sind ja verrückt ...«
    »Beide Funker sind ermordet worden, und zwar von ...«
    Stanhope schnitt ihm das Wort ab. Er griff nach seinem Revolver, spannte ihn und zielte auf Docs Magen.
    »Hauen Sie ab!« schnauzte er. »Ich will nichts hören! Sie machen bloß Ärger, ich kenne Ihresgleichen! Sie haben das Schiff durchsuchen wollen, und ich habe Sie gewähren lassen! Ich hätte mir gleich denken sollen, daß Sie übergeschnappt sind! Sie haben kein Recht, auf meinem Schiff alles umzukrempeln, was bilden Sie sich eigentlich ein!«
    »Aber Kapitän«, sagte Doc.
    »Halten Sie das Maul!« kreischte der Kapitän. »Verschwinden Sie endlich und lassen Sie mich in Ruhe!«
    Doc sagte nichts mehr. Er verließ die Kabine und schlug die Tür zu.
    Er kehrte zu seinen Männern zurück, um sie zu informieren.
    »Die beiden Passagiere haben die Funker ermordet und die Geräte zerstört«, sagte er abschließend.
    Renny schlug seine riesigen Fäuste zusammen. »Aber, was zum Teufel, ist mit dem Skipper los?«
    »Offenbar hat er sich entschlossen, uns nicht zu mögen.«
    »Steckt er mit Bruze unter einer Decke?«
    Doc zuckte mit den Schultern. »Wir müssen es abwarten.«
    Er

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