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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schlichen zu einer Mulde, die der Fluß in die Felsen gegraben hatte. Vor ihnen lag ein niedriges Kliff, das in regelmäßigen Abständen in gleißendes Licht getaucht wurde, wenn es in den Kegel des Leuchtfeuers weiter stromaufwärts geriet. Hinter dem Felsen lag das burgähnliche Gebäude.
    Es klickte leise, als Doc abermals einen der Kästen öffnete; Ham und Monk fühlten, wie ihnen Kopfhörer in die Hand gedrückt wurden. Sie stülpten die Kopfhörer über. Sie hörten ein Stimmengewirr, von dem sich allmählich eine Stimme deutlich abhob.
    »Civan«, sagte die Stimme, »weißt du noch, wie wichtig Serge Manow für mich war?«
    »Serge Manow war ihr größter Feind«, erwiderte Civan.
    »Genau«, sagte die andere Stimme. »Und jetzt hab’ ich einen anderen größten Feind.«
    »Wen?« fragte Civan.
    »Savage«, sagte die bedrohliche Stimme. »Civan, ich möchte am liebsten in der Umgebung von New York bleiben und diesen Savage erledigen, aber es ist nicht möglich. Ich habe andere Pläne, die ich nicht gefährden darf. Savage könnte sie gefährden. Deswegen fliegen wir in die Arktis.«
    »Ja, Sir«, sagte Civan.
    »Ich habe Verabredungen mit Männern getroffen, mit denen ich ins Geschäft kommen möchte«, sagte die Stimme. »Sie werden ebenfalls in die Arktis kommen, aber nicht gleichzeitig, sondern einer nach dem anderen.«
    Schritte verklangen.
    »Wer ist der Mann?« flüsterte Monk.
    »John Sunlight«, sagte Doc.
    »Aber wieso ...«
    »Ich war vorhin schon einmal hier«, sagte Doc. »Es ist mir gelungen, bis zum Haus zu schleichen und an einigen Fenstern Haftmikrophone zu befestigen. Hinein konnte ich nicht – das Haus wird zu gut bewacht Übrigens befindet sich rings um die Insel eine Alarmanlage, sie wird von Bojen getragen. Kein Boot könnte sich unbemerkt der Insel nähern.«
    »Deswegen sind wir also geschwommen« sagte Monk. »Alles klar. Aber warum liegen wir hier herum? Wir vergeuden nur Zeit ...«
     
    Oben an der Treppe, die zum Haus führte, stand ein Posten, ein dunkelhäutiger, dunkelhaariger Mann. Er dachte an die Monate, die er auf dem Eisbrecher in der Arktis verbracht hatte. Er dachte daran, wie und wovon er und die anderen unterwegs gelebt hatten, und ihm war ein wenig elend.
    »Beregeeles!« schrie eine Stimme aus einem der Fenster. »Paß auf, du dummer Hund! Siehst du das Feuer nicht?«
    Der Posten setzte sich in Trab, entdeckte einige Yards weiter unten am Weg ein Feuer und rannte hin. Das Feuer war nicht der Rede wert. Anscheinend hatte jemand einen Zigarettenstummel weggeworfen, und einige dürre Grashalme hatten Feuer gefangen. Sie qualmten mehr als sie brannten.
    »Jemand hat eine Zigarette weggeworfen!« rief er zum Haus hinauf.
    Inzwischen waren Doc, Ham und Monk längst in dem burgähnlichen Gebäude. Doc hatte das Feuer entfacht, aber nicht mit einer Zigarette.
    Doc ging voraus. Er durchquerte ein Foyer, das so groß wie ein kleiner Saal war, öffnete geräuschlos eine Tür und schob sich hindurch.
    Sunlight war nicht im Zimmer; dafür saß Civan am Tisch.
    Er entdeckte Doc, stieß einen Schrei aus und eilte zu einer anderen Tür. Er konnte Doc nicht erkannt haben, denn Doc trug einen kugelsicheren transparenten Helm, der zugleich als Gasmaske diente, und ein glitzerndes Kettenhemd.
    Doc nahm die Verfolgung auf, aber Civan schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Die Tür bestand aus altem, eisenbeschlagenem Eichenholz, sie ließ sich nicht auf sprengen.
    Doc legte eine Handgranate an den unteren Rand der Tür und ging in Deckung. Die Granate explodierte, Eisen und Holz splitterten. Doc arbeitete sich durch den Rauch vor und stellte fest, daß die Tür schief in den Angeln baumelte.
    Doc trug an einem Riemen einen Leinenbeutel mit Gasbomben über der Schulter. Er zerbrach die Gasbomben am Boden. Das Gas war so entwickelt, daß man es gar nicht einzuatmen brauchte; es drang durch die Poren, und der einzige Schutz dagegen war ein luftdichter Anzug wie das gummierte Kettenhemd, das Doc am Leibe trug.
    Er durchquerte den Raum und gelangte zu einer weiteren Tür, die ebenfalls geschlossen war. Doc nahm ein Kontaktmikrophon aus dem Leinenbeutel; im Beutel befand sich ein Verstärker, der durch Drähte mit den Kopfhörern unter Docs Helm verbunden war.
    Wieder waren Stimmen zu hören.
    »Wir wollen nicht kämpfen, du Narr!« Das war John Sunlight. »Schick unsere Männer aus dem Haus.«
    »Ja, Sir«, sagte Civan verschüchtert.
    Doc arbeitete hastig mit Schaltern und Kabeln und schloß

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