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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verzichten.
    Auch der Playboy dachte darüber nach, wie viel er über Sunlight wußte; wenn Sunlight sagte, etwas sei wichtig, dann war es wichtig.
    »Wie komme ich dorthin?« fragte er mißmutig.
    »Mit einem Flugzeug, inkognito.«
    Mehr Informationen ließ Sunlight sich nicht entlocken, und der Playboy verabschiedete sich und fuhr mit dem Motorboot zum Festland zurück. Er war sehr vergrämt. Er war ein Regierungschef, eine bedeutende Persönlichkeit, und ließ sich herumkommandieren wie ein Lakai. Am meisten aber ärgerte ihn, daß er immer noch nicht wußte, was Sunlight eigentlich wollte.
    Er war nicht der einzige, der neugierig war und sich fragte, worum es ging. Auch Andrew Blodgett Monk Mayfair und Theodore Marley Ham Brooks waren neugierig, und einstweilen hatten sie nicht mehr Chancen, etwas herauszufinden, als Don Carlos und der Playboy.
    Monk und Ham lauerten hinter einem Gebüsch am Ufer gegenüber John Sunlights Insel; ein Funkspruch Doc Savages hatte sie herbeordert. Sie wußten nicht, was sie hier sollten, sie wußten überhaupt nichts. Sie hatten Doc nicht mehr gesehen, seit er mit den bewußtlosen Helfern Sunlights abgefahren war. Sie wußten nicht einmal, daß Doc die Banditen wieder auf dem Dach des Hochhauses deponiert hatte. Ihnen war nur bekannt, daß Long Tom in Docs Wohnung geblieben war, um Fifi zu bewachen, und darüber waren sie nicht sehr glücklich; denn Fifi gefiel ihnen beiden. Sie beneideten Long Tom.
    Monk wanderte am Ufer entlang und sah sich um. Das Gebüsch war ziemlich dicht, die Nacht einigermaßen dunkel, es bestand also wenig Gefahr, daß sie entdeckt wurden. Er brauchte nicht sehr aufzupassen, er konnte es sich erlauben, an Fifi zu denken.
    Er kehrte zu Ham zurück, der zur Insel hinüberstarrte.
    »Ich hätte mich fast verlaufen«, sagte er.
    »Das wundert mich nicht«, sagte Ham.
    Monk setzte sich auf einen Stein. Der Stein lag nicht fest auf und kippte um. Monk fiel auf den Rücken und stöhnte.
    »Ich hab mir weh getan ...«, teilte er mit.
    »Gut!« sagte Ham fröhlich.
    Monk tastete nach dem Stein und überlegte ernsthaft, ob er ihn Ham an den Kopf werfen sollte, als dicht neben ihm plötzlich ein Schatten auftauchte. Es war nichts zu hören, der Schatten war ganz einfach da, als wäre er immer da gewesen.
    »Doc!« sagte Monk verblüfft.
    »Ja«, sagte Doc ruhig. »Habt ihr die Ausrüstung mitgebracht?«
    »Ich sitze darauf«, sagte Ham. »Doc, wo hast du gesteckt, was hast du mit den sieben Banditen angestellt? Was ...«
    Doc ließ ihn nicht ausreden.
    »Sie sind auf dem Dach längst wieder zu sich gekommen und halten bestimmt alles für einen Unfall. Ich bin den sieben Banditen gefolgt, glücklicherweise haben sie mich nicht gesehen. Sie sind jetzt da drüben auf der Insel.«
    »Ich verstehe«, sagte Ham. »Dann ist also auch ...«
    »John Sunlight«, sagte Doc. »Ja, er ist auf der Insel. Wir werden eine Razzia machen und ihn uns schnappen.«
    Sie nahmen die Kästen mit der Ausrüstung auf und kletterten hinunter zum Fluß. Die Kästen waren aus Metall, wasserdicht und hatten Griffe wie Koffer.
    Am Wasser blieb Doc stehen.
    »Wir müssen vorsichtig sein«, sagte er ruhig. »John Sunlight ist ungewöhnlich intelligent, es wird keine Kleinigkeit sein, ihn zu überwältigen.«
    »Wir sind nicht ängstlich«, sagte Monk gelassen. »Darum geht es nicht«, sagte Doc. »Ich will euch nur warnen. Auch Don Carlos, der
Coronel
, ist nicht ängstlich. Er ist der oberste Geheimagent eines kleinen, lateinamerikanischen Staats. Auch der sogenannte Playboy, zugleich Regierungschef in Lateinamerika, hat im allgemeinen keine Angst ...«
    »Von beiden hab’ ich schon gehört«, sagte Monk. »Aber was hat das mit uns zu tun?«
    »Sie haben immerhin soviel Angst vor Sunlight, daß sie auf Anhieb seiner Einladung gefolgt sind«, sagte Doc.
    Monk sah Doc befremdet an.
    »Woher weißt du das alles?« fragte er.
     
     

12.
     
    Doc antwortete nicht; er verließ sich darauf, daß Ham und Monk ohnehin bald alles erfahren würden. Er öffnete einen der Ausrüstungskästen und zog drei Tauchgeräte heraus. Die Männer legten die Geräte an, klemmten die Kästen unter den Arm und stiegen ins Wasser.
    Doc trug am Handgelenk einen phosphoreszierenden Kompaß, mit dem er sich auch unter Wasser orientieren konnte. Er richtete sich nach dem Kompaß, bis sie die Insel erreicht hatten, dann drehte er ihn nach innen, damit die Leuchtzeichen ihn nicht verrieten.
    Leise stiegen sie aus dem Wasser und

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