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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verabredet?« fragte Monk.
    »Den genauen Ort habe ich nicht verstanden«, sagte der Bronzemann ruhig.
    »Soll das etwa heißen, daß wir keine Ahnung haben, wo Sunlight jetzt ist?« Monk konnte es nicht fassen.
    In diesem Augenblick öffnete sich die Tür zur Bibliothek.
    »Und was ist mit mir?« fragte eine weibliche Stimme.
    Long Tom verzog angewidert das Gesicht. »Oh Gott ...«
    »Was soll das?« fragte Monk scharf. »Warum jammerst du?«
    »Das ist unser süßes, kleines Lamm«, sagte Long Tom und verzog das Gesicht noch mehr. »Fifi!«
    »Na und?« fragte Monk. »Kannst du sie nicht leiden?«
    »Als ihr fort wart«, sagte Long Tom unfreundlich, »hab’ ich mir den Kopf zerbrochen, um ein bißchen Sinn in die ganze Sache zu bringen, aber die liebe Fifi hat nichts anderes getan als mich unentwegt gestört. Sie wünschte unterhalten zu werden. Sie wollte plaudern.«
    »Du hast keinen Instinkt für weibliche Qualitäten«, sagte Monk verächtlich und marschierte zur Tür der Bibliothek.
    Ham schob die Hände in die Hosentaschen.
    »So ist er ...«, sagte er knurrig. »Wenn eine Frau auftaucht, läßt er alles stehen und liegen und spielt mit ihr.«
    Monk drehte sich um.
    »Das sieht man selten«, sagte er. »Ein Rechtsanwalt, der seine Hände in den eigenen Taschen hat ...«
    Er ging weiter. Ham eilte ihm nach, um dem Rivalen nicht allein das Feld bei Fifi zu überlassen.
     
    Doc Savage setzte sich an den großen Tisch im Empfangszimmer. Hier standen drei Telefone. Er wählte die Nummer des Fernamts und meldete drei Gespräche an.
    Er hatte zunächst bedauert, daß zwei seiner fünf Assistenten zur Zeit nicht in den Vereinigten Staaten waren, nämlich der Ingenieur John Renwick, der allgemein Renny genannt wurde, und William Harper Littlejohn, den sie nur Johnny riefen und der ein angesehener Archäologe und Geologe war.
    Renny war in Frankreich, wo er einige Flugplätze baute, und Johnny hielt sich in Ägypten auf, wo kürzlich ein neues Pharaonengrab entdeckt worden war.
    Doc bekam sofort Renny und Johnny an die Leitung und beauftragte sie, Ermittlungen über die Vergangenheit eines gewissen John Sunlight anzustellen. Dann telefonierte er mit der Überseevertretung einer internationalen Detektei, die er selbst finanziert hatte und deren Hauptaufgabe darin bestand, für ihn, Doc, Informationen zu sammeln; wenn er sie nicht brauchte, arbeitete sie wie eine normale Detektei – übrigens mit gutem finanziellem Erfolg.
    Er beauftragte auch die Detektei, sich mit Sunlight zu befassen.
    Dann wartete er. Er wußte, daß es natürlich eine Weile dauern würde, bis Renny, Johnny und die Detektive brauchbare Informationen ausgegraben hatten.
    Vor allem verließ Doc sieh auf die Detektei, und zwar aus einem nicht alltäglichen Grund. Er vertraute den Detektiven hauptsächlich deshalb, weil sie ausnahmslos tückische Verbrecher gewesen waren.
    Immer, wenn Doc Savage eines Verbrechers habhaft werden konnte, schickte er ihn in sein Institut im Norden des Staates New York, dem Monk und die übrigen den Spitznamen ›College‹ gegeben hatten. Dort wurde der Verbrecher einer Gehirnoperation unterzogen, die jede Erinnerung an seine kriminelle Vergangenheit auslöschte; dann wurden die Patienten zum Haß auf Verbrecher umerzogen. Einige wurden normalen bürgerlichen Berufen zugeführt, die intelligenteren verwendete Doc als Detektive. Sämtliche Detektive in seinen Diensten stammten aus diesem College.
    Gegen Morgen begannen die Informationen einzulaufen. John Sunlight, so schien es, war mehr ein Gerücht als ein lebender Mensch, ein Name, der in internationalen Kreisen mehr geflüstert als laut genannt wurde. Die Detektive hatten eine Menge Leute getroffen, die Sunlight kannten, aber aus Angst nicht über ihn zu sprechen wagten, aber hier und dort war doch ein Fetzen Information abgefallen.
    »Ich schließe aus Ihrer Auskunft«, sagte Doc zu einem seiner Übersee-Agenten, »daß Sunlight ungewöhnlich machthungrig ist. Habe ich das richtig verstanden?«
    »Macht- und geldhungrig«, sagte der Agent. »Anscheinend hat er immer daran geglaubt, daß es genügt, wenn er das Geld hat; dann kommt die Macht ohnehin.«
    Die meisten Auskünfte hatten denselben Tenor.
    »Das hilft uns«, sagte Doc. »Damit können wir was anfangen.«
    Long Tom, der neben ihm saß, begriff nicht recht, wieso diese Informationen wichtig waren, aber er schwieg. Monk und Ham interessierten sich nicht für die Informationen, sie waren damit beschäftigt, Fifi

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