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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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in einer anderen Maschine hinter uns herfliegen und Fifi bei sich haben. Ich mache mir Sorgen um das Mädchen. Ham ist ein skrupelloser Verführer.«
    »So schlimm ist’s nun auch wieder nicht.« Doc lächelte. »Außerdem werden sie Fifi in einer kleinen Stadt im Norden New Yorks absetzen. Dort ist sie in Sicherheit – vor Ham und vor Sunlight.«
     
    In der zweiten Maschine blickte Fifi zur Erde und zog einen Flunsch. Sie faßte nach Hams Hand, drückte sie herzlich und sah ihm tief in die Augen.
    »Ich will nicht aussteigen«, sagte sie bettelnd wie ein kleines Kind. »Ich möchte viel lieber mit Ihnen weiterfliegen.«
    »Es ... es ist nicht meine Schuld«, sagte Ham. »Doc hat es so angeordnet.«
    »Doc ist nicht da«, sagte Fifi.
    »Laß dich auf nichts ein«, rief Long Tom über die Schulter. »Sag ihr, daß wir sie in einem netten, kleinen Hotel absetzen.«
    Fifi kümmerte sich nicht um ihn. Sie kümmerte sich ausschließlich um Ham und lächelte verheißungsvoll.
    »Ich will aber nicht abgesetzt werden«, sagte sie leise. »Sie wollen doch die kleine Fifi nicht ganz allein lassen!«
    »Wo wir hinfliegen, ist’s vielleicht gefährlich«, sagte Ham. »Ich möchte Sie nicht in Gefahr bringen.«
    »Wir setzen Sie ab«, entschied Long Tom verdrossen. Hams seichtes Geschwätz und das, Getue dieser Dame fielen ihm auf die Nerven. »Wir fliegen zum Nordpol, das ist kein Aufenthalt für kleine Mädchen.«
    Ham musterte Long Tom finster.
    Fifi änderte ihre Taktik. Sie gab das Getue auf und wurde schrill und laut.
    »Hört mal zu, ihr beiden!« kreischte sie. »Ich will meinen Schwestern helfen, und wenn ihr mich absetzt, teile ich Sunlight mit, was ihr vorhabt!«
    Long Tom musterte sie verdrossen.
    »Ich möchte Sie verprügeln«, sagte er. »Mit einer Bratpfanne!«
    »Ich werde Sunlight alles sagen«, keifte sie. »Dafür wird er meine Schwestern freilassen!«
    »Sie wissen nicht, wo Sunlight ist«, sagte Long Tom.
    »Ich setze ein Inserat in die Zeitungen!« schrie Fifi. »Ich gebe die Nachricht über das Radio!«
    »Frauen und Schwierigkeiten ...«, klagte Long Tom.
    Er schaltete das Funkgerät ein und nahm Verbindung mit Doc Savage auf.
    »Doc«, sagte er, »Fifi ist verrückt geworden.«
    »Wie äußert sich das?« fragte Doc.
    »Die Person droht, Sunlight vor uns zu warnen, wenn wir sie nicht mitnehmen; dann läßt er bestimmt ihre Schwestern frei.«
    »Bringt sie mit«, sagte Doc widerstrebend.
    Monk, der neben ihm saß, stöhnte.
    »Das bringt mich in Rage«, sagte er. »Wenn ich mir vorstelle, daß Ham die ganze Reise in Fifis Gesellschaft verbringt ...«
    »Wenn wir mit Frauen umgehen könnten, wäre es uns vielleicht gelungen, es ihr auszureden«, sagte Doc.
    »Ham kann mit Frauen umgehen«, sagte Monk mißmutig. »Er kann es viel zu gut!«
     
     

14.
     
    Die Reise verlief eintönig, und der Playboy langweilte sich. Die Erde war von einem Nebelschleier eingehüllt. Er benahm sich wie ein mißratener Säugling, war nur zufrieden, wenn er seine Flasche bekam – aber keine Milchflasche! – und führte laute Selbstgespräche über sein Unglück, das ihm, ein Staatsoberhaupt, dazu verdammte, in einer Art Halbdunkel zu leben, in dem er knapp die Hand vor Augen erkennen konnte.
    Je weiter sie nach Norden kamen, desto kälter wurde es. Zweimal gingen sie nieder, um zu tanken, und beim zweitenmal war der Flugplatz mit S6hnee bedeckt. Doc und Monk brachten Kufen am Fahrgestell an.
    Sie stiegen wieder auf, und Doc ahnte, daß der Platz, wo der Playboy sich mit Sunlight treffen wollte, nicht mehr fern sein konnte.
    Abermals nahm er über Funk Kontakt mit Ham und Long Tom auf. Der Playboy lümmelte in der Kabine und bekam nichts mit.
    »Long Tom«, sagte Doc, »wie ist eure genaue Position?«
    Doc hatte nicht mit einer seiner Maschinen fliegen wollen, die zu bekannt und auch zu auffällig waren; deswegen hatte er ein Flugzeug gechartert! Aber er hatte dafür gesorgt, daß in das Funkgerät eine Störanlage eingebaut wurde, die es verhinderte, daß Sunlight seine Gespräche abhören konnte, selbst wenn es ihm gelang, die richtige Wellenlänge zu finden.
    Long Toms Maschine stand tausend Meilen weiter südlich.
    »Wenn ihr zum Bestimmungsort kommt, dann laßt euch nicht sehen«, ordnete Doc an. »Landet ungefähr hundert Meilen entfernt und wartet, bis ihr von uns hört.«
    »Gut«, sagte Long Tom. »Wenn wir landen, wird Fifi sich vielleicht abkühlen. Sie hängt ständig an Hams Hals und girrt ihm was

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