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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Köpfe zusammen.
    »Heiliger Bimbam!« raunte einer. »Wenn der mit ’ner ganzen kommunistischen Invasion fertig wird – wie sollen wir dann
ihn
erledigen?«
    Buttons Zortell stieß ein verächtliches Schnauben aus. »Von solchem Zeitungs-Bla-Bla darf man sich nicht einschüchtern lassen. Daß er mit ein paar Schlitzaugen fertig geworden ist, besagt noch gar nichts. Auf das, was er geistig auf der Latte hat, kommt es an. Und was das betrifft, so hat auch der Boß einiges zu bieten. Solche Superintellektuellen macht der leicht zur Schnecke.«
    Inzwischen hatte der Wagen das Stadtgebiet von New York erreicht und Buttons mußte sich auf die unbekannten Straßen konzentrieren.
    Er fand sich endlich zum Broadway durch und fuhr in südlicher Richtung weiter. Vor dem schäbigen Hotel, in dem er und seine Männer Quartier genommen hatten, hielten sie kurz an. Buttons ging ins Haus und kam mit einem metallbeschlagenen Koffer zurück. An einer Schmalseite befand sich ein festes Drahtgitter, durch das Kratzen und leises Winseln drang.
    Einer der Männer bemerkte: »Verdammt, ich hab’ mich schon die ganze Zeit gefragt, warum du das sperrige Ding da ...«
    »Das wirst du nachher noch sehen!« knurrte Buttons. Vorsichtig sah er sich um, ob ein Fremder in der Nähe war, lehnte sich dann hinüber und raunte: »Der große Boß wußte, daß wir hier mit allerhand Schlitzohren Zusammenkommen würden. Deshalb hat er mir ein paar ganz raffinierte Dinge mitgegeben. Geheimwaffen, könnte man beinahe sagen.«
    »Wie meinst du das? Was ist das?«
    Buttons lächelte überlegen. »Was hier drin ist, zum Beispiel, wird Bandy Stevens glatt die Spucke verschlagen. Und es nimmt uns die Arbeit ab, ohne daß wir Gefahr laufen, erwischt zu werden.«
    Buttons setzte sich wieder hinter das Lenkrad und fuhr weiter den Broadway hinunter. Sein Fahrtziel war einer der höchsten Wolkenkratzer Manhattans – ein turmhoch auf ragendes Gebäude, dessen sechsundachtzigster Stock Doc Savages Hauptquartier beherbergte.
     
     

3.
     
    Eines unterscheidet New York von allen anderen Städten – die Höhe seiner Wolkenkratzer. Docs Hochhaus reckte sich fast hundert Stockwerke hoch in den Himmel. Während die Außenarchitektur eher schlicht war, hatte man bei der Innenausstattung mit Geld nicht gespart. Über fünfzig Personenfahrstühle standen den Bewohnern und Besuchern zur Verfügung.
    Bandy Stevens hing mit dem Kopf aus dem Fenster seines Taxis und starrte ehrfürchtig zu dem imposanten Gebäude auf. Er hatte sich von einem Autofahrer mitnehmen lassen, bis sie einem Taxi begegnet waren, das ihn dann in rascher Fahrt in die Innenstadt brachte.
    Zu dieser Nachtstunde waren fast keine Wagen in den Straßen des Zentrums geparkt. Überhaupt war nur ein Mensch zu sehen – ein zerlumpter Bursche, der neben dem Eingang des Gebäudes auf dem Gehsteig kauerte. Er hockte da in demütiger Haltung, eine dunkle Brille vor den Augen, neben sich einige Zeitungen, die er zum Verkauf feilzuhalten schien. Auf der anderen Seite des Mannes lag eine kleine Bulldogge, den Kopf auf den Pfoten, als ob sie schliefe.
    Bandy sah, daß in den oberen Stockwerken Fenster erleuchtet waren. Er hegte wenig Hoffnung, Doc Savage zu dieser späten Stunde anzutreffen. Aber er glaubte, man würde ihm hier vielleicht sagen, wo er Doc finden konnte. Eine andere Adresse hatte Bandy nicht.
    Das Taxi fuhr vor dem Wolkenkratzer an den Bordstein. Der Fahrer machte sich nicht die Mühe, seinem Fahrgast die Wagentür zu öffnen.
    »Fünf Dollar«, erklärte er seinem Fahrgast.
    Das war viel zuviel, aber Bandy protestierte nicht, sondern zog aus der Jackettasche ein dickes Bündel Banknoten, das die Augen des Taxifahrers vor Gier glitzern ließ, pellte eine davon ab und merkte nicht, daß es ein Zehn-Dollar-Schein war, weil er ganz damit beschäftigt war, sich umzusehen. Der Fahrer ließ den Schein blitzschnell in der Tasche verschwinden und machte keine Anstalten, ihm Wechselgeld herauszugeben.
    Der Zeitungsverkäufer auf dem Gehsteig hielt den Kopf gesenkt. Eine Hand hatte er auf den Nacken seines Hundes gelegt. Es war nichts weiter Auffälliges an ihm. Er schien zu dösen.
    Bandy begann auf den Eingang des Wolkenkratzers zuzugehen.
    Der Zeitungsverkäufer gab dem Hund einen Schubs in Bandys Richtung und ließ dessen Halsband los. Mit weitgeöffneten Fängen stürmte das Tier dem O-beinigen Bandy nach, der ahnungslos vorbeigegangen war.
    Zum zweitenmal an diesem Abend wurde Bandy durch seine scharfen

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