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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nächststehenden Pferdes losgebunden und schwang sich auf dessen Rücken. An einem Haken neben der Tür hingen vier Reservehalfter. Bandy nahm beim Hinausreiten alle vier mit.
    Hinter dem Stall verlief eine niedrige Steinmauer. Bandy lenkte das Pferd direkt darauf zu, und es nahm das Hindernis in glattem Sprung. Wieder peitschten Schüsse hinter ihm.
    Die Verfolger nahmen sich jedoch keine Pferde, sondern rannten zu Fuß weiter.
    Bandy ritt inzwischen quer durch ein Haferfeld. Das hochstehende Korn reichte fast bis zu seinen herabhängenden Füßen. Mitten im Feld verlief ein kleiner Bach.
    Kurz bevor er die Deckung der Weidenbäume am Bachufer erreichte, ließ sich Bandy halb vom Rücken des Tiers heruntergleiten und tat, als sei er getroffen worden Am Halfter zerrte er das Pferd hinter die Bäume und begann dann sehr rasch und zielstrebig zu hantieren.
    Aus den mitgenommenen vier Halftern fertigte er eine Art Zuggeschirr, das beiderseits des Pferdekörpers nach hinten führte. Daran befestigte er, was von der Fliegerjacke, die er über seinem Anzugjackett trug, noch übriggeblieben war, so daß die Reste eine Art Schleppe bildeten. Darauf setzte er sich und feuerte das Pferd durch leise Zurufe und Bewegungen der Halfterleinen an. Quer durch das Haferfeld stürmte das Tier und schleppte ihn hinter sich her.
    Das war ein alter Indianertrick. Bandy hielt sich auf der Schleppe fest und blieb dadurch mit dem Kopf in der Deckung der Ähren des hochstehenden Hafers.
    Buttons Zortell entdeckte das davonstürmende Pferd.
    »Wir haben ihn ’runtergeschossen!« brüllte Buttons. »Er muß irgendwo hier liegen! Sucht,
hombres!
Vielleicht ist er im Bach gelandet!«
    Seine Männer begannen am Bachufer zu suchen.
    Als das Pferd vor einem Zaun stehenblieb, rollte sich Bandy von seiner improvisierten Schleppe. Zerkratzt und zerschunden kroch er davon. In weitem Bogen kehrte er zu der Stelle zurück, an der er seinen Geldgürtel abgeworfen hatte. Er nahm ihn auf und rannte auf dem gepflasterten Weg in Gegenrichtung davon.
    »Jetzt muß ich nur noch sehen, daß ich hier in New York schnellstens diesen Doc Savage auftreibe«, keuchte er im Laufen.
     
    Buttons Zortell verfluchte nacheinander seine Männer, sich selbst, das Mondlicht und alles, was ihm sonst noch in den Sinn kam. Bandy war und blieb verschwunden.
    Mit hochgeworfenem Köpf kam das verschreckte Pferd durch das Haferfeld gestürmt, und jetzt entdeckte Buttons auch die Schleppe, die das Tier hinter sich herzog.
    »Die O-beinige Ratte hat uns hereingelegt!«
    »Ich sage dir, der Kerl ist gerissen wie sonst was«, murmelte einer seiner Männer.
    »Aber noch sind wir nicht aufgeschmissen. Vielleicht finden wir ihn noch!«
    Sie setzten die Suche fort und kamen zu der Stelle, an der Bandy das Pferd verlassen hatte. Aber das war auch alles. Dort endete die Spur.
    »Los, kommt!« befahl Buttons. »Ich hab’ einen anderen Plan. Und wir müssen auch zusehen, daß wir von hier wegkommen. Durch die Schießerei ist bestimmt jemand aufmerksam geworden.«
    »Und was passiert mit meiner Maschine?« jammerte der Pilot. »Durch die Kennzeichen kann sie einwandfrei zu mir zurückverfolgt werden. Dann stehe ich da!«
    »Die verbrennen wir!«
    Als sie das Flugzeugwrack erreichten, stellten sie fest, daß aus einem Tank bereits Benzin ausgelaufen war. Ein aus sicherer Entfernung geworfenes Streichholz ließ die Maschine sofort in Flammen aufgehen.
    Die Männer rannten zu ihrem Wagen zurück, den sie in der Nähe des Clubhauses stehengelassen hatten. »Und wo fahr’n wir jetzt hin, Buttons?«
    »Bandy wird versuchen, einen
hombre
namens Doc Savage zu sprechen. Wir schneiden ihm den Weg ab.«
    »Verdammt, wie hast du das denn wieder herausgekriegt?«
    Buttons grinste überlegen. »Der große Boß hat es mir gesagt, ehe wir Arizona verließen. Wir haben durch die Ritzen der Blockhütte gehorcht, als Bandy seine Anweisungen bekam. Er soll Doc Savage um Hilfe bitten, und in seinem Geldgürtel hat er einen Brief an ihn und sonst noch allerhand Papiere. Wir müssen auf jeden Fall verhindern, daß Bandy mit dem Geldgürtel zu Savage gelangt.«
    »Und wie?«
    »Das werdet ihr noch sehen.«
    Mit hoher Geschwindigkeit jagte der Wagen dahin. »Und wo finden wir diesen Doc Savage?« fragte einer. »Den kennt in New York jedes Kind«, knurrte Buttons. »Ich kann euch nur das eine sagen: Der Boß ist dem Kerl noch nie begegnet, aber er hat jede Menge Schiß vor ihm!«
    »Der Boß – Schiß?« schnaubte

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