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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte gehofft, der Gürtel würde auf das Pflaster fallen. Aber auch so war er vom Weg aus deutlich zu erkennen und würde sicher bald gefunden werden.
    Die ausgesetzten fünfhundert Dollar Belohnung, überlegte Bandy, müßten für den Finder eigentlich genug Anreiz sein, den Geldgürtel dem Adressaten zu überbringen – Doc Savage.
    Bandy biß sich noch einmal, und diesmal härter, auf die Unterlippe. Einmal angenommen, dem Finder gelang es nicht, Doc Savage ausfindig zu machen?
    Nein, das war wenig wahrscheinlich. Ein Mann, dessen erstaunlicher Ruf bis in die entferntesten Wüstenstriche Arizonas gedrungen war, mußte hier in New York, wo er seinen Wohnsitz hatte, bestens bekannt sein.
     
     

2.
     
    Der Pilot fuhr die Verwindungsklappen aus und setzte dadurch die Fluggeschwindigkeit der Maschine noch weiter herab. Sie huschte über eine niedrige Buschgruppe, setzte in einer perfekten Dreipunktlandung auf der Grasnarbe auf und hoppelte über den leicht unebenen Boden.
    Bandy trat in Aktion. Er war wieder in seinem Element, auf der Erde. Er überlegte kurz, ob er das Risiko eingehen sollte, abzuspringen und in Deckung zu hasten. Er ließ den Gedanken wieder fallen. Gewehrschützen hätten ihn dabei allzu leicht erwischt.
    Auf der Tragfläche balancierte er zum Rumpf zurück. Mit kraftvollem Sprung warf er sich auf Whitey, der im hinteren Cockpit saß.
    »So, Sie wollten mich also hereinlegen, wie?« zischte Bandy und schlug seine Faust punktgenau zwischen den schützend erhobenen Armen des Piloten hindurch.
    Der Flieger gab einen gurgelnden Laut von sich, die Augen quollen ihm vor, und er griff sich mit beiden Händen an die Kehle.
    Eine 30er-Kugel zischte mit einem Laut, der wie das Springen einer Banjosaite klang, an Bandys Kopf vorbei. Die fünf Männer, die ihm den Hinterhalt gelegt hatten, kamen auf die rollende Maschine zugesprintet und schossen im Laufen.
    Weitere Kugeln klatschten in den Flugzeugrumpf. Bandy versuchte in den Schutz des Cockpits zu tauchen, aber das bot nur wenig Schutz. Eine Kugel riß den gepolsterten Rand des Cockpits auf. Eine weitere fuhr ins Armaturenbrett, und die herumfliegenden Glassplitter verletzten Bandy im Gesicht.
    Die Maschine vollführte einen Satz wie ein Ziegenbock. Hastig reagierte Bandy, der die Erde nicht wieder verlassen wollte, und zog den Gashebel zurück. Die Maschine scherte in wildem Bogen zur Seite aus. Schattenhaft sah Bandy einen Baum auftauchen und hob schützend die Arme vors Gesicht.
    Es gab ein Knirschen und Splittern. Die Maschine wurde herumgerissen. Mit einer Tragfläche war sie gegen den Baum geprallt. Sie stellte sich auf die Nase, und der Propeller wühlte die Grasnarbe auf. Ächzend überschlug sie sich und landete auf dem Rücken.
    Bandy wurde herausgeschleudert. Er rappelte sich sofort wieder auf und begann zu rennen.
    Im rechten Winkel strebte er vom Golfkurs fort, Hastete zwischen dichtstehenden Bäumen hindurch, durch deren Geäst die Kugeln seiner Verfolger peitschten. Hinter sich hörte er Stimmen.
    »Rennt, ihr Schlappschwänze! Laßt den
hombre
nicht entwischen!«
    Bandy ließ einen erstaunten Ausruf hören, denn er erkannte die Stimme. »Das ist ja Buttons Zortell! Noch bis vor zwei Wochen hat er unten als Hilfssprengmeister gearbeitet!«
    Die Kollision mit einem Baum unterbrach sein Selbstgespräch. Von nun an rannte er vorsichtiger.
    Trotzdem raschelte das Buschwerk. Unter seinen Füßen brachen trockene Zweige.
    Buttons und die übrigen Verfolger richteten sich nach diesen Geräuschen und holten immer mehr auf.
    Bandy sah vor sich einen Maschendrahtzaun. Zwei Stacheldrahtstränge bildeten den oberen Rand. Als Brandy den Zaun überkletterte, riß er sich die Hände auf und ließ Fetzen seiner Fliegerjacke am Stacheldraht zurück.
    Dann lag vor ihm eine offene Wiese, auf der zwei niedrige stallartige Schuppen standen. Auf diese hielt er zu, brachte hundert, hundertfünfzig Meter offenes Gelände hinter sich. Erneut peitschten Schüsse hinter ihm auf; ringsum fuhren die Kugeln ins Gras.
    Bandy rannte im Zickzack, um ein möglichst unsicheres Ziel zu bieten. Er umrundete den ersten Schuppen.
    Als er in dessen Deckung weiterrennen wollte, hörte er von drinnen leises Stampfen und Schnauben,
    »Pferde!« platzte er heraus, machte auf der Stelle kehrt und rannte hinein.
    Mehrere Reitpferde standen darin angebunden. Offenbar gehörten die Ställe noch zum Westbrook Country Club.
    Mit schnellem Griff hatte er die Halfterleine des

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