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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vorgesehen.
    Doc und seine Männer verließen ihr Taxi zwei Häuserblocks entfernt. Monk wollte sofort losstürmen, aber Doc Savage hielt ihn zurück.
    »Warte hier.«
    Monk bezwang seine Ungeduld,
    Doc ließ seine Freunde stehen und ging allein weiter.
    Er näherte sich dem Haus, in dem Lea Aster, wie sie Monk gesagt hatten, gefangengehalten wurde – nicht etwa von der Frontseite her, sondern er überkletterte einen Zaun und gelangte so auf die trostlosen, verlassen daliegenden Hinterhöfe der Häuserzeile. In dem Haus neben Nummer 1113 stieg er eine ausgetretene Treppe hinauf, hob eine Dachluke aus den Angeln und war auf dem Dach. Von dort wechselte er auf das Nachbargebäude hinüber. Die dortige Dachluke gab unter seinem festen Griff rasch nach, und geräuschlos ließ er sich in den Dachboden hinunterfallen.
    Kein Laut drang an sein Ohr. Wie ein bronzener Schatten bewegte er sich die düsteren Flure und Treppen hinunter. Überall an den Wänden war der Verputz abgebröckelt; es knirschte, wenn er darauf trat. Trotzdem konnte das Haus, da sich noch Telefonanschlüsse darin befanden, gerade erst vor ein paar Tagen geräumt worden sein.
    Doc Savage gelangte ins dritte Stockwerk, ins zweite, ins erste. Nichts rührte sich.
    Auf halber Höhe des letzten Treppenabsatzes verhielt er, um erneut zu lauschen. Und diesmal hörte sein überscharf trainiertes Ohr ein winziges, selbst für ihn kaum wahrnehmbares Geräusch.
    Es war das Ticken einer Uhr, doppelt schnell wie das einer Damenarmbanduhr. Er wußte, daß Lea Aster eine solche Uhr an ihrem Handgelenk trug.
    Das feine, gerade noch wahrnehmbare Ticken kam aus einem großen kahlen Raum gleich neben dem Treppenhaus. Doc Savage ging nicht sofort hinein, sondern blieb volle zwei Minuten lang lauschend im Flur des Erdgeschosses stehen.
    Dann bewegte er sich vorsichtig weiter, und seine goldflackernden Augen suchten unablässig die Umgebung ab. Durch die offene Tür sah er mitten in dem Raum, was überraschend war, eine Kiste stehen. Der Boden war mit einer dichten Staubschicht bedeckt, und die Spuren verrieten ihm, daß die junge Frau hier eine Zeitlang gefangengehalten worden war.
    Doc Savage schlich auf die Kiste zu Hinter ihr stand am Boden ein Telefonapparat. Er kippte die Kiste an. Die Staubschicht, die darunter lag, war ebenso dick wie die auf dem übrigen Boden Ein eigenartiges Glitzern trat in die goldbraunen Augen des Bronzemanns. Die Staubschicht verriet ihm, daß die Kiste erst kürzlich hierhergestellt worden war – wahrscheinlich nur, um den Telefonapparat dahinter zu verbergen. Das bedeutete, daß der Anruf von Monks hübscher Sekretärin kein Zufall gewesen war – sie war durch einen Trick dazu verleitet worden.
    Doc Savages scharfer Verstand durchschaute auch sofort den wahrscheinlichen Grund dafür. Er war hierhergelockt worden. Und das bedeutete, daß sich hier im verlassenen Haus irgendwo eine Falle befand.
    Vorsichtig, als ob er barfuß über glühende Kohlen ging, schlich Doc Savage auf die Stelle zu, von der das Uhrticken kam. Und dann sah er es – Lea Asters Armbanduhr lag da deutlich sichtbar am Boden.
    Er wußte – wenn er sie berührte, konnte das seinen Tod bedeuten.
    Es war eine teuflische Falle, die Buttons Zortell hier gestellt hatte. Nur blitzschnelles Kombinieren hatte Doc Savage vor dem Schlimmsten bewahrt.
    Er ließ die Uhr unangetastet und untersuchte vorsichtig die übrigen Räume der Wohnung. In der Küche fielen ihm ausgehängte Fensterläden auf, die dort an der Wand lehnten, offenbar für die Abbruchfirma bestimmt. Der Staub am Küchenboden war aufgerührt. Die vorderste Scheibe mit nur anderthalb Fuß Kantenlänge erschien ihm merkwürdig blank. Er trug sie durch den Vordereingang auf die Straße hinaus und lehnte sie dort an die Bordsteinkante.
    Dann kehrte er ins Haus zurück, in den Raum, in dem die Uhr am Boden lag. Auch jetzt rührte er sie nicht an. Aus einer Innentasche seines Jacketts zog er einen gewöhnlichen Feuerwerkskörper, einen sogenannten Kanonenschlag, der bei der Detonation einen Knall wie einen Pistolenschuß abgab und mit einer extralangen Zündschnur versehen war. Doc brauchte solche Feuerwerkskörper mitunter, wenn er einen Schuß vortäuschen wollte, während er selbst an einer ganz anderen Stelle lauerte.
    Er platzierte den Kanonenschlag vorsichtig neben der Uhr, steckte die Zündschnur an und verließ rasch das Haus.
    Auf der Straße nahm er die kleine gerahmte Fensterscheibe an sich, barg sie schützend

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