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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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meistens die Bauaufsicht. Er hat zwar im Laufe der Jahre schon ein, zwei Kerle umgebracht, aber ansonsten dürfte er ehrlich sein. Die beiden Fälle wurden übrigens als ›Notwehr‹ eingestuft, und er brauchte dafür nicht etwa zu sitzen.
    Der andere Partner ist Ossip Keller, wohl der hellste Kopf von den dreien. Er ist für den ganzen technischen Kram zuständig, von der Bauplanung bis zur Kostenendabrechnung.«
    »Wie kommt es, daß Sie so gut über die drei informiert sind?« fragte Doc Savage.
    »Sie sind gerade dabei, am oberen Eingang des Red Skull Canyons einen Staudamm mit Elektrizitätswerk hochzuziehen. Schlagzeilen hat es vor allem deshalb gegeben, weil sie das ganze Projekt aus eigener Tasche finanzieren.«
    »Hat es im Zusammenhang mit dem Bau irgendwelche Skandale gegeben?«
    »Nicht, daß ich wüßte. Warum fragen Sie?«
    »Lediglich aus Neugier.«
    »Sagen Sie, wie war doch Ihr Name? Ich hab’ ihn vorhin nicht mitbekommen.«
    »Doc Savage.«
    Ein erstaunter Ausruf kam über den Draht. Dann erkundigte sich der Zeitungsverleger eifrig: »Sagen Sie, was gibt’s da? Seien Sie ein Sportsmann, geben Sie mir einen Exklusivbericht. Oder machen Sie mir wenigstens ein paar Andeutungen.«
    »Wie kommen Sie darauf, daß es da irgend etwas gäbe, was die Presse interessieren könnte?«
    »Aber irgendwas tut sich! Nate Raff hat Phoenix gestern abend mit der New Yorker Linienmaschine verlassen. Unserem Reporter erklärte er, er wolle Sie aufsuchen – Doc Savage.«
    »Das ist mir gänzlich neu«, bemerkte Doc Savage trocken.
    Ehe die Unterhaltung weitergehen konnte, gab es eine Störung in dem weitentfernten Redaktionsbüro. Mehrere Stimmen riefen erregt durcheinander; der Zeitungsverleger legte den Hörer hin. Doc Savage konnte nicht verstehen, um was es ging.
    Schließlich kam der Arizona-Zeitungsverleger wieder an den Apparat, und seine Stimme zitterte vor Erregung. »Die Linienmaschine, mit der Nate Raff flog, ist in New Mexiko brennend abgestürzt«, rief er in den Hörer. »Niemand hat das Unglück überlebt. Gerade kam die Nachricht über Fernschreiber.«
     
    Eine knappe Stunde später las Doc Savage die Berichte über den Flugzeugabsturz in den Spätausgaben der New Yorker Zeitungen. Sie brachten nichts wesentlich Neues, nur eines: Die Leichen aller Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord der Unglücksmaschine waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und konnten nicht mehr identifiziert werden.
    Die Unglücksursache war noch ungeklärt. Cowboys auf einer nahegelegenen Ranch waren von einer Explosion aus dem Schlaf gerissen worden und sofort hingeritten, hatten aber nur noch rauchende Trümmer vorgefunden. Das Unglück hatte sich gegen drei Uhr morgens ereignet. Somit war die Maschine fast eine Stunde hinter ihrem Flugplan zurück gewesen.
    »Bisher deutet nichts darauf hin, daß bei dem Absturz etwas faul war«, bemerkte Doc Savage.
    Monk murmelte: »Aber ich möchte wetten, der Absturz wurde absichtlich herbeigeführt, um den ›harten‹ Nate Raff zu erledigen.«
    »Einen Beweis dafür gibt es bisher nicht.«
    »Mag sein. Aber das wäre ganz einfach des Zufalls zuviel.«
    »Und wir sollten nicht übersehen, daß die Maschine eine Stunde verspätet war«, erinnerte ihn Doc Savage. Eine Erklärung, wie er das meinte, gab der Bronzemann nicht. Aber Monk wußte aus Erfahrung, daß solche Bemerkungen sich hinterher meist als recht bedeutsam erwiesen.
    Kurz darauf klingelte das Telefon.
    Monk nahm den Hörer ab – und stieß einen Freudenschrei aus.
    »Meine Sekretärin!« rief er und bellte dann in die Sprechmuschel: »Sind Sie in Sicherheit?«
    »Nein«, berichtete sie atemlos. »Ich bin immer noch gefangen. Dieses Telefon stand hinter einer Kiste, und offenbar hatten sie es übersehen. Sie wissen nicht, daß ich anrufe.«
    »Wo sind Sie?«
    »In einem leerstehenden Wohnhaus in der Seashore Street. Als ich hergebracht wurde, habe ich die Hausnummer gesehen – 1113. Ich bin in einem Raum im Erdgeschoß. Können Sie sofort herkommen? Ich muß Schluß machen – mein Wächter kommt zurück.«
    Ein Klicken verriet, daß die Verbindung unterbrochen wurde. Monk knallte sofort den Hörer auf die Gabel und stürzte zur Tür. Doc und die anderen folgten ihm. Im Fahrstuhl berichtete Monk, was er am Telefon erfahren hatte.
     
    Der Elfhunderter-Block in der Seashore Street bestand aus fünf- bis sechsstöckigen Wohnhäusern, aber die Häuser waren alt und heruntergekommen; offenbar waren sie zum Abbruch

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