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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich mit seiner Herde für die Nacht auf die Kuppe eines flachen Hügels zurückgezogen und wachte mit schußbereitem Gewehr, weil er hoffte, zwei Kojoten erledigen zu können, die seine Schafe belästigt hatten.
    Plötzlich hörte er über sich in der Luft ein Rauschen, und als er aufblickte, sah er einen riesigen dunklen Schatten unter den nächtlichen Wolkenbänken dahinhuschen, der Sekunden darauf bereits wieder verschwunden war.
    Verwundert schüttelte der Schafhirte den Kopf. An sich hätte er den Schatten für ein Flugzeug gehalten – nur war kein Motorengeräusch zu hören gewesen.
    Es war in der Tat ein Flugzeug gewesen – allerdings von höchst ungewöhnlicher Bauart: Doc Savages Turboprop-Maschine mit den beiden schallgedämpften Motoren, eine der vielen Erfindungen des Bronzemanns.
    Doc Savage und seine fünf Helfer saßen im vorderen Teil der geräumigen Kabine. Dennoch mußten sie sich dort zusammendrängen, denn der gesamte übrige Raum wurde von einer sperrigen Ladung eingenommen, die mit einer mehrfach übereinandergefalteten graubraunen Plane abgedeckt war.
    »Wir sind noch etwa achtzig Meilen vom Red Skull Canyon entfernt«, bemerkte Renny. Er fungierte als Navigator. Doc Savage selbst steuerte die Maschine. Long Tom, das elektronische Genie mit der ungesunden Gesichtsfarbe, saß am Funkgerät. Auf ihrer Flugroute hatte er mit allen Flughäfen Sprechverbindung gehabt. Jetzt wandte er Mikrofon und Lautsprecher den Rücken.
    »Eine grüne einmotorige Maschine, auf die auch die sonstige Beschreibung paßt«, meldete er, »ist zum Nachtanken auf einem Flugplatz in der Nähe von Kirksville, Missouri, zwischengelandet. Die Flugplatzleitung verständigte sofort den örtlichen Sheriff, aber bis der kam, waren die Kerle trotz Startverbots wieder auf gestiegen. Seither sind sie nicht mehr gesehen worden.«
    »Da unsere Maschine fast doppelt so schnell ist, müßten wir ihnen mindestens vier Stunden voraus sein«, entschied Doc Savage.
    Kurz darauf drosselte er die Maschinen und fuhr Landeklappen und Fahrwerk aus. Selbst bei Geschwindigkeiten unter zweihundert Stundenkilometern ließ sich die Maschine noch sicher in der Luft halten – eine weitere bemerkenswerte Flugeigenschaft, die ihr zu einer extrem kurzen Start- und Landestrecke verhalf.
    Monk, der durch das Seitenfenster der Kabine hinunterstarrte, rief: »Mann-o-Mann, das da unten sieht wie der Alptraum jedes Piloten aus.«
    Tatsächlich wirkte das Land in dem gespenstischen Mondlicht rauher und zerklüfteter, als es tatsächlich war. Doc Savage mußte längere Zeit kreisen, ehe er ein nur dürftig bewachsenes Hochplateau gefunden hatte, das sich zur Landung eignete.
    Er nahm das Gas bis zur alleruntersten Grenze der Fluggeschwindigkeit zurück; die Maschine bekam Bodenkontakt, rumpelte über Buschballen dahin, doch ehe die Propeller zum Stillstand kamen, zerhackte der eine noch einen Kaktus, den Doc Savage zu spät gesehen hatte, und peitschte Kaktusfetzen nach rückwärts, wobei zum Glück kein Schaden angerichtet wurde.
    »Wir sind hier etwa fünfzehn Meilen vom Red Skull Canyon entfernt«, verkündete Renny.
    Mehr wurde nicht gesagt. Schweigend machten sich die Männer an die Arbeit, die vor ihnen lag.
    Die graubraune Plane wurde von der sperrigen Ladung heruntergezogen, entfaltet konnte man sie dazu verwenden, die Turboprop-Maschine abzudecken, so daß sie von der Luft und von entfernten Anhöhen aus nicht mehr auszumachen war.
    Verschraubungen wurden gelöst, die eine Seitenwand der Kabine herunterklappen ließen, so daß sie zum Boden hin eine Rampe bildete. Auf dieser schoben und rollten sie die sperrige Last, die den Großteil der Kabine ausgefüllt hatte, auf das Felsplateau hinaus.
    Zunächst wäre ein zufälliger Beobachter aus dem verwirrenden Gestänge nicht recht klug geworden. Als darin jedoch die drei Rotorflügel ausgeklappt waren, ließ sich eindeutig erkennen, daß es sich um einen weitgehend zusammenlegbaren Mini-Hubschrauber handelte.
    In dem seltsamen Himmelsgefährt nahmen Doc Savage und Renny Platz; in dem Plexiglas-Cockpit, das wie eine große Seifenblase aussah, war gerade noch Raum. Der Motor begann zu spucken, immer schneller rotierten die Flügel, und senkrecht stieg der Mini-Hubschrauber auf und gewann rasch an Höhe.
    Doc Savage saß an den Steuerhebeln, die wie bei einem ›ausgewachsenen‹ Hubschrauber im wesentlichen aus einer Steuersäule mit einem oben offenem Ring bestanden. Er steuerte die kleine Maschine in

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