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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Seefahrtsregister durch, um die Angaben des angeblich steinalten Dan Thunden zu überprüfen.
    »Hier steht es«, sagte Doc und deutete auf ein vergilbtes Papier. »Die
Sea Nymph
ist tatsächlich 1843 vom Stapel gelaufen. Kapitän war ein gewisser Dan Thunden.«
    »Das ist ja möglich«, wandte Monk ein. »Wenn es da steht, wird es wohl stimmen. Aber dann heißt unser alter Mann entweder nicht Dan Thunden, oder er ist ein Sohn oder ein Enkel dieses Kapitäns.«
    Doc blätterte in den alten Dokumenten.
    »Hier steht noch etwas«, sagte er. »Die
Sea Nymph
ist verschollen, und man hat nie wieder etwas von dem Schiff gehört.«
    Die fünf Männer redeten eine Weile durcheinander. Einige waren jetzt geneigt, dem alten Thunden zu glauben, andere nicht. Da Monk nach wie vor skeptisch war, blieb Ham um des lieben Streits willen nichts anderes übrig, als gegen seine Überzeugung die Gegenposition zu beziehen.
    Endlich mischte Doc sich ein.
    »Wenn wir Kel Avery, der in Santinis Auftrag gefangen werden soll, vom Flugplatz abholen wollen«, sagte er, »müssen wir in einer halben Stunde losfahren.«
    »Glaubst du wirklich, daß sie immer noch hinter ihm her sind?« forschte Pat.
    »Warum nicht? Sie können nicht wissen, daß wir Santinis Auftrag an Hallet und Leaking kennen.«
    »Richtig.« Pat stimmte zu. »Weshalb machst du uns auf die halbe Stunde, die wir noch Zeit haben, aufmerksam?«
    »Ich habe doch mit einem der Männer aus der seltsamen Kartei telefoniert«, sagte Doc, »mit einem Bankier namens Thackeray Hutchinson. Er hat sehr geheimnisvoll getan und aufgelegt.«
    »Was bedeutet, daß er etwas weiß«, ergänzte Pat.
    »Stimmt.«
     
     

7.
     
    Thackeray Hutchinsons Stadtwohnung entsprach seinem Vermögen, das zu den größten in den Vereinigten Staaten zählte. Sie bestand aus einem Penthouse, das die gesamte Dachfläche eines der teuersten Gebäude im Wall-Street-Bezirk einnahm. Das Gebäude gehörte Thackeray Hutchinson.
    »Ich habe diesen Hutchinson nie leiden können«, teilte Monk mit, als sie vor dem Hochhaus aus dem Wagen stiegen. »Er ist mir zu skrupellos.«
    Ein Privatlift, der von einem bulligen Menschen in einer goldstrotzenden Uniform betrieben wurde, führte direkt zum Penthouse.
    »Mr. Hutchinson ist nicht da«, sagte der Fahrstuhlführer unfreundlich.
    »Wir fahren trotzdem Hinauf«, verfügte Monk.
    Der bullige Mensch atmete tief ein, um heftig zu widersprechen, dann sah er Monks gorillahafte Gestalt und änderte seine Meinung.
    Der Butler im Penthouse war so hochnäsig wie der Fahrstuhlführer bullig war. Er teilte ebenfalls mit, Mr. Hutchinson sei nicht zu Hause.
    »Lügen Sie nicht!« sagte Doc scharf. »Wo ist er?«
    Der Butler duckte sich unter dem Blick von Docs goldenen Augen und gab den Weg frei.
    »In der Bibliothek«, murmelte er. »Geradeaus. Sie können sie nicht verfehlen.«
    Hutchinson sprang entsetzt auf, als Doc und seine Begleiter bei ihm eindrangen. Er starrte Doc an wie ein Kaninchenjäger, der unverhofft einem Grizzly begegnet. Der Bankier hatte ein Kinn wie eine Bulldogge, die Augen einer Eidechse und einen Hals wie ein Pelikan. Sein Schädel war kahl und unappetitlich weiß.
    »Machen Sie, daß Sie rauskommen!« schrie er.
    Er trug einen karierten Anzug von lächerlich jugendlichem Schnitt. Ham verzog angewidert das Gesicht.
    »Mein Name ist Savage, Mr. Hutchinson«, sagte Doc. »Wir haben vorhin miteinander telefoniert und ...«
    Der Bankier ließ ihn nicht ausreden.
    »Ich weiß, wer Sie sind!« rief er. »Vielleicht können Sie andere Leute einschüchtern, aber bei mir wird es Ihnen nicht gelingen. Verschwinden Sie!«
    »Mich interessiert, was Sie über die Fountain of Youth Inc. wissen«, sagte Doc. »Deswegen sind wir hier.«
    »Ich habe von dieser Firma noch nie gehört.«
    »Das stimmt nicht«, sagte Doc. »Warum wollen Sie uns nicht helfen?«
    Hutchinson biß die Zähne zusammen und lief zum Telefon. Monk kam ihm zuvor. Der Bankier prallte zurück, seine Lippen zitterten.
    »Hilfe, Polizei!« schrie er. »Hilfe! Mörder!!«
    »Die Polizei ist schon da«, belehrte ihn Doc.
    Hutchinson sah ihn betroffen an. »Wo?«
    »Wir sind die Polizei. Meine Freunde und ich sind Mitarbeiter der New Yorker Polizei.«
    Das stimmte nicht ganz, war aber auch keine Unwahrheit. Doc und seine Gruppe bekleideten hohe Ehrenämter bei der Polizei, weil sie bei kniffligen Fällen oft ausgeholfen hatten.
    Der Bankier wich erschrocken zurück, vielleicht erinnerte er sich daran, daß er vor

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