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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ham wurde nach vorn geschleudert und landete mit seinem vollen Gewicht so unglücklich; auf seinem Degenstock, daß dessen Stockscheide brach, doch die Klinge aus Damaszenerstahl hielt, bog sich nur durch und federte zurück. Monk, der zum Kabinenfenster hinauslehnte, wurde beinahe geköpft, als sein Körper nach vorn ruckte. Long Tom prallte mit der Stirn gegen das Armaturenbrett und zog sich den Abdruck eines Höhenmessers zu. Die beiden Maskottiere schlitterten nach vorn, eines über dem anderen und begannen sich miteinander zu raufen.
    Doc Savage richtete sich auf. Unter seinem Gewicht hatte sich der Steuerknüppel verbogen.
    Alle starrten sich verblüfft an.
    Was geschehen war, was da immer noch geschah, war unglaublich. Da war nichts in der Luft; im Gegenteil, sie war beinahe unnatürlich durchsichtig. Keine Wolke stand am Himmel. Weit und breit nichts, gegen das sie geprallt sein konnten.
    »Das – das geheimnisvolle –
Es
hat uns erwischt!« schluckte Monk und hielt sich seinen Hals.
    Sie stürzten nicht ab. Nur der Schwanz der Maschine senkte sich langsam, kaum merklich ab, als steckte sie mit der Schnauze in etwas, das nicht ganz die Kraft hatte, sie waagerecht zu halten.
    Ham überzeugte sich, daß die Klinge seines Degenstocks heil geblieben war, und stach mit ihr durch das zertrümmerte Cockpitfenster in die bloße Luft rund um die Maschine.
    Die Klinge prallte gegen irgend etwas, bog sich scharf durch. Daraufhin wollte Ham sie wieder zurückziehen. Er riß und zerrte, aber das, in was sie da eingedrungen war, hielt sie mit unwiderstehlicher Kraft fest.
    »Versuch mal langsam zu ziehen«, schlug Doc Savage vor.
    Die Stimme des Bronzemanns klang mehr interessiert als besorgt, so, als seien sie hier nur mit einem höchst aufschlußreichen wissenschaftlichen Experiment befaßt.
    Ham, sonst ein rechter Hitzkopf, nahm Vernunft an, hörte mit dem wilden Reißen auf und begann langsam zu ziehen. Millimeterweise zunächst nur, dann immer schneller gab die Klinge nach, bis er sie plötzlich frei in der Hand hielt und rücklings ins Kabineninnere fiel.
    Indessen hatte sich die Maschine mit dem Schwanzende weiter abwärts geneigt, und alle mußten sich festhalten, um nicht nach hinten zu rutschen.
    »Wahrscheinlich zieht sie sich mit der Schnauze langsam heraus und stürzt dann frei ab«, sagte Doc Savage.
    Das war keine sonderlich erfreuliche Aussicht, denn bei dem Aufprall hatten sich beide Tragflächen verbogen, so daß die Maschine längst nicht mehr flugtauglich war.
    »Wenn wir wenigstens Fallschirme hätten!« rief Long Tom.
    Immer stärker begann die Maschine mit dem Schwanzende durchzusacken.
    In der Rückwand der Kabine, halb schräg unter ihnen, öffnete sich eine Klappe, und Ky Halloc erschien. Verblüfft starrten sie ihn an.
    »Ist das der Empfang für einen Mann, der Ihnen Fallschirme bringt? bemerkte er trocken.
     
     

12.
     
    Es war klar, daß Ky Halloc die ganze Zeit hinten in dem Gepäckraum des Bordflugzeuges gesteckt haben mußte.
    Er langte hinter sich und brachte ein Fallschirmpaket nach dem anderen zum Vorschein, Die Maschine hing inzwischen förmlich an ihrer Schnauze, und er mußte die Fallschirme hinauf reichen.
    »Als Sie an Bord der
Monaco
den Wirbel veranstalteten«, rief er; während er weiter Fallschirme hinaufhievte, »lenkte das meinen Wächter soweit ab, daß ich ihm von hinten einen Rohrstuhlsessel über den Kopf schlagen konnte. Ich wußte, Ihre einzige Chance lag darin, daß Sie versuchen würden, sich zu den Bordflugzeugen durchzuschlagen, und ich wußte, wo an Bord die Fallschirme verstaut waren. Also nahm ich, nur so zur Sicherheit, ein knappes halbes Dutzend mit.«
    Long Tom rief: »Warum sind Sie nicht eher aus Ihrem Versteck herausgekommen?«
    Ky Halloc verzog das Gesicht. »Weil ich nicht konnte. Die Gepäckraumtür hat ein Schnappschloß. Erst durch den Aufprall sprang es auf. Ich hatte mich versehentlich eingeschlossen.« Er sah sich forschend um. »Wo sind wir eigentlich gegengerannt? Ah, ich verstehe.«
    »Was verstehen Sie?« schnappte Ham.
    »Wir haben noch verdammtes Glück, daß wir nicht alle tot sind.«
    Monk knurrte: »Erklären Sie uns gefälligst, gegen was ...«
    Er konnte den Satz nicht vollenden, denn in diesem Augenblick hatte sich die Maschine mit der Schnauze endgültig losgerissen und begann frei zu fallen. Wegen der verbogenen Tragflächen geschah das in einer wilden Trudelbewegung.
    Zum Glück waren inzwischen alle in ihren

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