DS023 - Terror in der Navi
superperplex sein! Ham!«
Prompt wurde Johnny zu einem Bündel wirbelnder Arme und Beine. Die beiden Männer, die ihn hatten bewachen sollen, waren abgelenkt gewesen, und Johnny schlug beide nieder.
Fuzzy begann herumzuhüpfen wie ein Mann, der den Veitstanz hatte. »Ham gehört zu Doc Savage!« brüllte er. »Er muß mit dem Degenstock, den er immer herumschleppt, Shade erledigt haben. Dann hat er sich dessen Sachen angezogen, und niemand hat etwas gemerkt.«
Johnny versetzte Fuzzy einen Fußtritt in den Magen. Eine Pistole ging los. Ham versuchte mit seinen Fäusten zwei Männer gleichzeitig zu erledigen und einen dritten vor das Schienbein zu treten.
Ein zweiter Schuß fiel. Stühle flogen. Ein ganzer Tisch kam quer durch den Raum gesegelt, und Johnny duckte sich darunter hinweg.
Fuzzy schrie, nachdem er wieder zu Atem gekommen war: »Schnappt sie! Killt sie! Wenn sie entwischen, zieht uns der Boß das Fell über die Ohren!«
Der Tumult wurde lauter, das Kampfgetümmel verworrener. Überall lagen Männer auf dem Boden. Andere Männer kamen hereingestürzt.
Schließlich erlagen Johnny und Ham aber doch der Übermacht und wurden gepackt.
Ein, zwei Minuten lang beschäftigten sich Fuzzy und seine Männer damit, nach Atem zu ringen.
»Mann, machen die zwei Pferdchen vielleicht einen Zirkus!« japste einer.
»Dabei können wir noch von Glück sagen, daß Doc Savage dabei nicht mitgemischt hat«, schnaufte ein anderer.
Ham – vorher Shade – erklärte mit schneidender Rechtsanwaltsstimme: »Das Haus ist umstellt! Werfen Sie die Waffen weg und ergeben Sie sich! Dann verfahren wir glimpflich mit Ihnen!«
»Tritt ihm die Visage ein!« fauchte Fuzzy. »Er blufft nur.«
Johnny, der lang auf dem Rücken lag, zwei Männer auf seiner Brust, zwei weitere auf den ausgestreckten Armen, krächzte: »Hörte ich da vorhin richtig, daß Sie jetzt auch die Navy-Aufklärungsstaffel unter Captain Blackstone Toys Kommando in den Tod schicken wollen? Mörder sind Sie!«
»Poliert ihm die Visage!« zeterte Fuzzy. Aber in dem neuerlichen Tumult, der nun entstand, hörte er von draußen ein Geräusch, das ihn veranlaßte, mit wilden Gesten bei seinen Männern für absolute Ruhe zu sorgen. »Da kommt jemand«, zischte er. »Wahrscheinlich hat dieser Ham uns den Bronzekerl auf den Hals gehetzt!«
Tatsächlich war auf der Auffahrt vor dem Haus das Kreischen von Bremsen zu hören. Mit schußbereiten Waffen stürzten Fuzzys Männer zu den Fenstern und streckten die Köpfe hinaus.
Am Lenkrad des Wagens saß jedoch der Wächter, der in Lynn van Zidlands Haus zurückgelassen worden war. Und außerdem waren in dem Wagen Lynn van Zidland selbst, die so lieblich und unschuldig aussehende India Allison und ein Gefangener.
Bei dem es sich um niemand anderen als um Monk handelte.
»Verdammt, da laust mich doch der Affe!« schluckte Fuzzy. »Der Gorillakerl ist Monk. Damit haben wir schon drei von Savages Bande geschnappt! Nicht schlecht.«
Aber dann fiel Fuzzy etwas anderes ein. »Dieses Haus wird langsam zu gefährlich«, erklärte er mit wichtigtuerischer Miene. »Über kurz oder lang gelingt es dem Bronzekerl, einer der vielen Spuren zu folgen, die hierherführen. Vielleicht lauert er in diesem Augenblick schon irgendwo draußen. Los, verschwinden wir!«
Die Gefangenen wurden gepackt und hinausgeschleppt, und draußen zwängte sich alles in die Wagen. Die Männer hielten schußbereit ihre Waffen auf den Schößen, als die Wagenkarawane abfuhr, und wunderten sich beinahe, daß niemand auftauchte, um sie an der Flucht zu hindern.
»Und was machen wir jetzt?« fragte einer der Männer, die mit Fuzzy im ersten Wagen saßen.
»Wir nehmen Kontakt mit dem Chef auf«, sagte Fuzzy, »und tauchen so lange unter, bis die Sache mit Captain Toys Navy-Flugzeugen gelaufen ist.«
»Und der Bronzekerl?«
»Der findet uns jetzt nicht mehr«, sagte Fuzzy.
9.
Doc Savage fuhr mit seinem Cabriolet zu dem Haus mit den giftgrünen Fensterläden. Er hatte das Funkgerät eingeschaltet, und Rennys Polterstimme klang aus dem Lautsprecher.
»Wir sind in einer Minute bei dir«, sagte Renny gerade.
Doc hielt den Wagen an, blieb erst noch einige Sekunden darin sitzen und suchte mit den Augen den umliegenden parkartigen Grund ab. Dann stieg er au s und begann langsam auf das Haus zuzugehen.
Er hatte sich Handschuhe angezogen, als er den Türknauf der Haustür drehte. Es war offen. Er blieb stehen, um zu lauschen. Offenbar war niemand hier.
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