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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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plattgedrückt. Aber er selbst, sein Gefangener und das Mädchen, India Allison, waren verschwunden. Nur der Rasenmäher stand noch verlassen herum.
    Doc zögerte nicht länger, sondern kehrte sofort zu seinem Cabriolet zurück, das er vorn in der Einfahrt stehengelassen hatte. Er nahm das Handmikrofon vom Armaturenbrett und drückte die Sprechtaste des Funkgeräts. »Ham!« rief er ins Mikrofon.
    ›Ham‹ war Brigadegeneral Theodore Marley Brooks, der fünfte in Docs Gruppe und einer der brillantesten Köpfe, den die juristische Fakultät der Harvard-Universität je hervorgebracht hatte. Und noch in einer anderen Hinsicht machte Theodore Marley Brooks gelegentlich von sich reden: Herrenmodemagazine zählten ihn zu den zehn am besten angezogenen Männern der Vereinigten Staaten.
    »Ham!« rief Doc noch einmal, und leise Ungeduld lag in seiner sonst so ruhig klingenden Stimme.
    Aber es kam keine Antwort, keine Meldung, wie Ham damit vorankam, Fuzzy, Shade und den Rest der Bande zu beschatten, die sich den hageren Johnny geschnappt hatte.
     
     

8.
     
    Johnny, der dürre Geologe, bemühte sich in diesem Augenblick gerade, seinen Kidnappern mit kunstvoll gedrechselten Fragen Informationen zu entlocken.
    »Der eklatante Fall von Abduktion, dem Sie, Gentlemen, sich hier exponieren«, erklärte er, »widerspricht
in principio
jeder humanen ...«
    »Mann!« sagte Shade vom Fahrersitz. »Fuzzy, sag ihm, wenn er was von uns will, soll er gefälligst englisch reden.«
    »Maul halten!« sagte Fuzzy. »Wir sind sowieso gleich da.«
    Kurz darauf lenkte Shade den Lieferwagen in die Einfahrt zu dem Haus mit den giftgrünen Fensterläden und dem roten Ziegeldach, hielt aber erst an, als die Garage erreicht war. Alle stiegen aus.
    Es war ziemlich düster in der Garage, und Fuzzy zeigte mit dem Finger auf einen seiner Männer und wies ihn an: »Useless, geh mal rund ums Haus und sieh nach, ob alles in Ordnung ist. Nur für alle Fälle.« Der Mann ging zur Garagentür hinaus, und Fuzzy führte die anderen ins Haus. Er schien ausgezeichneter Laune zu sein. »Wenn Doc Savage erst mal den präparierten Briefbogen gefunden und verbrannt hat, sind wir ihn für immer los.«
    »An deiner Stelle würd’ ich aber die Puppe, diese India Allison, im Auge behalten«, sagte einer seiner Männer.
    »Ach was«, winkte Fuzzy ab. »Die tut genau das, was ihr gesagt wird.«
    Fuzzy gab einem der Männer Anweisung, Kaffee zu kochen. Dann fiel ihm ein, daß er sich ein Exemplar der Morgenzeitung besorgen mußte, und er verließ das Haus und ging über die beinahe hundert Meter lange Zufahrt zur Straße.
    Dort stand niemand anderer als der weißhaarige Alte, den Doc Savage und Monk zuletzt vor van Zidlands Haus gesehen hatten, und während ihm Fuzzy eine Zeitung abkaufte, murmelte der: »Sagen Sie, Mister, wo soll das noch mit unserer Navy hinführen.« Fuzzy würdigte ihn keiner Antwort, doch als er ins Haus zurückkam, grinste er breit und erklärte lachend: »Wird das erst Terror geben, wenn auch noch die Maschinen von Captain Toys Morgenpatrouille vom Himmel fallen.«
    In diem Augenblick ertönte draußen ein Schrei, und der Mann, den Fuzzy mit »Useless« angeredet hatte, rannte ins Haus.
    »Shade!« rief er. »Jemand hat Shade erwischt!«
    Der Mann in Shades Sachen, der etwa fünf Minuten hinter den anderen von der Garage ins Haus herübergekommen war, hielt sich jedoch im Zimmer auf.
    »Unsinn«, sagte er. »Wenn mich jemand erwischt hätte, müßte ich’s doch am ehesten wissen.«
    Aufgeregt zeigte Useless mit ausgestrecktem Arm auf ihn. »Der da ist gar nicht Shade! Shade liegt drüben in der Garage, bewußtlos, und neben sich hat er so ein komisches Ding liegen, einen Degenstock!«
    Drei, vier Sekunden lang herrschte eine geradezu lähmende Stille. Dann wirbelte der falsche Shade herum und wollte auf das nächstliegende Fenster zustürzen. Jemand warf ihm einen Stuhl zwischen die Beine. Er stürzte darüber, und noch während er sich am Boden überschlug, fuhr er mit der rechten Hand vorn in seinen Jackettausschnitt.
    Er brachte, als er am Böden wieder aufrecht saß, eine riesige Automatik mit Trommelmagazin zum Vorschein. Jemand packte einen zweiten Stuhl und schlug ihm damit über den Kopf. Er schrie laut auf, der schwarze Hut mit der rundum heruntergeklappten breiten Krempe fiel ihm vom Kopf, und die merkwürdige Pistole entglitt ihm.
    Johnny starrte den so jäh entlarvten falschen Shade an. »Ham!« rief er. »Jetzt will ich doch

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